Harry Kane vs. Loïs Openda: Duell der Torjäger
2:2 endete das Hinspiel zwischen dem FC Bayern und RB Leipzig. Im Duell des 6. Spieltags knipsten auch Harry Kane und Loïs Openda, die nun im Rückspiel in der Allianz Arena erneut gefragt sein werden.
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Kane trifft fast immer
Harry Kane ist der Top-Torschütze in der Bundesliga – und der Engländer wird im Spiel gegen Leipzig wieder wichtiger denn je werden, um den FC Bayern München aus der Mini-Krise zu schießen: Mit 25 Toren in seinen ersten 22 Bundesliga-Spielen stellte er einen neuen Bundesliga-Rekord auf (Robert Lewandowski traf in seiner Rekordsaison 2020/21 und auch 2021/22 an den ersten 22 Spieltagen aber sogar 26-mal). Der 30-Jährige gab 89 Torschüsse ab (ligaweit die meisten) – er brauchte im Schnitt also nur etwas mehr als drei Torschüsse für einen Treffer. Er nutzte überragende 18 seiner 24 Großchancen. Ligaweit kommt der Engländer auf den höchsten xGoals-Wert (19,6) und auf die zweitbeste Abschluss-Effizienz (+5,4).
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In der Rückrunde klemmt es aber etwas beim englischen Supertorjäger. Nur drei seiner 18 Torschüsse (ligaweit die zweitmeisten) fanden den Weg ins Tor. Seine Abschluss-Effizienz ist hier sogar negativ (-0,8). Nur in sechs seiner 22 Bundesliga-Spiele blieb Kane torlos, unter anderem aber in drei der letzten sechs. Das Topspiel gegen Leipzig kommt also wie gerufen, um das Torkonto wieder etwas aufzustocken.
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Kane schnürte schon sechs Mehrfachpacks, darunter dreimal einen Dreierpack (gegen Bochum, Darmstadt und Dortmund) – Letzteres ist ein eingestellter Bundesliga-Rekord zu diesem Saisonzeitpunkt. Neben seinen 25 Toren gab Kane auch fünf Torvorlagen. Mit 30 direkten Torbeteiligungen ist er der mit Abstand der beste Scorer (an 49 Prozent aller Bayern-Treffer beteiligt). Er hat natürlich den Skill "Finisher" (Top 10 der Bundesliga-Spieler, die Torgefahr mit Effizienz verbinden). Außerdem ist er "Initiator" (Top 10 der Bundesliga-Spieler, die häufig gute Torchancen kreieren).
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Openda ist gut drauf
Trifft Loïs Openda wieder gegen die Bayern? RB Leipzig erzielte in den letzten fünf Bundesliga-Spielen immer genau zwei Tore und der Belgier immer einen dieser beiden Treffer. Eine solche Torserie gelang im Trikot der Sachsen bisher nur Timo Werner, der Ende 2019 sogar in sieben Bundesliga-Spielen in Folge mindestens einmal getroffen hatte. Insgesamt kommt Openda nun auf 16 Saisontore, in der Vorsaison reichte diese Ausbeute für die Torjäger-Kanone (Christopher Nkunku und Niclas Füllkrug).
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Openda: schnell und abschlussfreudig
Der Belgier stand als einziger Leipziger neben David Raum in allen Spielen dieser Bundesliga-Saison in der Startelf und zeigte sich sehr vielseitig im Abschluss: neunmal traf er mit rechts, viermal mit links und dreimal per Kopf. Der 24-Jährige gab ligaweit die zweitmeisten Torschüsse ab (81, nur Kane mehr) und hat auch ligaweit den zweithöchsten xGoals-Wert (15,0). Von seinen 17 Großchancen (ligaweit die zweitmeisten hinter Kane) ließ er aber fast die Hälfte liegen (acht). Ligaweit vergab er somit die meisten Großchancen. Seine Abschluss-Effizienz (+1,1) könnte daher besser sein.
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Neben seinen 16 Toren gab Openda noch vier Torvorlagen – er ist damit hinter Harry Kane zweitbester Scorer der Bundesliga. Vor allem sein Tempo könnte beim Spiel in München für den Unterschied sorgen, denn er erreichte in der Spitze 35,7 km/h – Bestwert bei Leipzig. Zudem legte bei den Sachsen die zweitmeisten Sprints hin (600, nur Raum mehr).
