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Der FC Augsburg zeigt beim 3:1 gegen den 1. FSV Mainz 05 keine Gnade

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Beim 3:1 (1:0) zwischen dem FC Augsburg und dem 1. FSV Mainz 05 kam erst in Durchgang zwei richtig Fahrt auf. Die Fuggerstädter waren im ersten Abschnitt auffälliger, gingen nicht unverdient mit 1:0 in Führung. Nach der Pause zeigten sich die Mainzer verbessert, glichen zurecht aus. Die Hausherren präsentierten sich allerdings gnadenlos. Augsburg springt vorübergehend auf Rang neun, Mainz bleibt auf dem letzten Tabellenplatz.

FANTASY HEROES: Andre Hahn (24 Punkte), Ruben Vargas (12), Daniel Caligiuri, Karim Onisiwo und Levin Öztunali (7)

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Die Tore für den FC Augsburg erzielten Ruben Vargas und Andre Hahn, der zweimal traf. Für den 1. FSV Mainz 05 trug sich Karim Onisiwo in die Torschützenliste ein.

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Beim FCA wechselte Cheftrainer Heiko Herrlich zweimal. Für Florian Niederlechner (Bauchmuskelverletzung) rückte Vargas in die Startelf. Tobias Strobl ersetzte vor der Abwehr Rani Khedira. Außerdem stand Alfred Finnbogason nach überstandener Oberschenkelverletzung wieder im Aufgebot der Augsburger. Der Mainzer Chefcoach Jan-Moritz Lichte beließ es bei derselben Elf, die vergangene Woche 2:3 gegen Borussia Mönchengladbach verlor. Vor allem die Hereinnahme von Vargas sollte sich aufseiten der Fuggerstädter noch auszahlen. Dieser setzte auch das erste Ausrufezeichen des Spiels, nachdem er von Hahn rechts im Sechzehner gut in Szene gesetzt wurde und rechts über den Kasten schoss (2.).

Vargas trifft per Fallrückzieher zum 1:0 - Bernd Feil/M.i.S./Pool/

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Die zweite Chance des Spiels ging ebenso auf das Konto des FCA. Daniel Caligiuri schlug einen mustergültigen Eckball auf den ersten Pfosten, Michael Gregoritsch hielt den Kopf hin, verlängerte den Ball aus spitzem Winkel gefährlich am rechten Pfosten vorbei (18.). Die Mainzer hatten über die gesamte erste Halbzeit Probleme, ihre Sturmspitze Jean-Philippe Mateta mit Bällen zu füttern. Der Franzose hing regelrecht in der Luft. Der FCA hingegen wurde für seine Bemühungen belohnt: Jeffrey Gouweleeuw flankte hoch und weit in den Sechzehner, Iago erhielt eine Kopfballverlängerung links im Strafraum, zog per Volleyschuss ab. Jeremiah St. Juste fälschte den Ball ab, im Zentrum fiel dieser wieder herunter. Vargas staubte per Fallrückzieher ab (40.). Toller Abschluss des Schweizers.

Den einzigen Mainzer Abschlussversuch in Durchgang eins hatte Robin Quaison, nachdem St. Juste scharf reinflankte und die Hausherren den Ball nicht raus beförderten. Der Schwede traf den Ball aus kurzer Distanz aber nur unzureichend, schoss rechts vorbei (43.).

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Auch der zweite Abschnitt begann gewöhnungsbedürftig. Dennoch war Mainz gewillt, mehr ins eigene Offensivgeschehen zu investieren. Die ganz großen Torchancen sprangen dabei zunächst nicht heraus. Bei den Augsburgern musste Raphael Framberger mit einer Muskelverletzung vom Platz (60.).

Hahn staubt nach einer Flanke von Sarenren Bazee zum 3:1 ab - Eibner-Pressefoto/Sascha Walther/EIBNER/Sascha Walther/POOL

Plötzlich meldeten sich die 05er mit dem 1:1-Ausgleichstreffer von Onisiwo zurück. Luca Kilian eroberte durchaus robust gegen Vargas den Ball, St. Juste nahm diesen auf. Der Mainzer Rechtsverteidiger brachte auf dem rechten Flügel Levin Öztunali ins Spiel. Der spulte einige Meter ab, flankte perfekt in die Mitte zu Onisiwo. Der Österreicher tunnelte nach ein, zwei Kontakten den Augsburger Torwart Rafal Gikiewicz - der Ausgleich (64.)!

Nur wenige Minuten später hätte der FCA das Spiel wieder auf seine Seite ziehen können. Von links kam der Ball flach rein, Hahn ließ klug per Finte durch, Gregoritsch hielt direkt drauf - knapp vorbei (71.). Dennoch waren die 05er weiter am Drücker, gefühlt dem 2:1 näher als die Hausherren. Diese präsentierten sich jedoch gnadenlos: Iago flankte ins Zentrum, der eingewechselte Finnbogason legte per Kopf auf Hahn ab. Der nahm den Ball direkt, vollstreckte aus zentraler Position unten rechts (80.). Kurz vor dem Abpfiff machte Hahn den Sack zu, staubte nach einer Flanke von Noah Sarenren Bazee zum alles entscheidenden 3:1 ab (90.+1). Hier sah die Defensive des FSV äußerst schlecht aus. Fast hätte Hahn einen Dreierpack geschnürt, wenn Robin Zentner nicht den letzten Abschluss der Partie pariert hätte (90.+4).

Luftsprung, die Faust geballt: Andre Hahn ist der Spieler des Spiels, netzte doppelt - Bernd Feil/M.i.S./Pool/

Spieler des Spiels: Andre Hahn

Andre Hahn gab die meisten Torschüsse der Partie ab (vier) und entschied diese mit seinem siebten Bundesliga-Doppelpack. Seinen zuvor letzten Doppelpack in der Bundesliga hatte der Augsburger vor über vier Jahren, am 7. Mai 2016, noch für Borussia Mönchengladbach bei einem 2:1-Heimsieg gegen Leverkusen geschnürt.