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2. Bundesliga, bundesliga

EURO 2024 in Deutschland: In diesen Stadien wird gespielt

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Deutschland hat den Zuschlag für die UEFA Europameisterschaft 2024 erhalten und sich gegen den einzigen Mitbewerber Türkei durchgesetzt. Bei den zehn Spielorten handelt es sich ausschließlich um hochmoderne Fußballarenen, in denen derzeit allesamt Bundesliga oder 2. Bundesliga gespielt wird. bundesliga.de stellt die Stadien und ihre Besonderheiten vor – mit spektakulären Videoaufnahmen.

Olympiastadion Berlin

Club: Hertha BSC

Kapazität: 74.475 Zuschauer

Das Berliner Olympiastadion ist das einzige Stadion der Bundesliga ohne Stehplatzbereich. Grund dafür sind die strengen Auflagen des Denkmalschutzes, denen der für die olympischen Spiele 1936 entstandene Komplex unterliegt. Dementsprechend sensibel musste auch beim Umbau in den Jahren 2000 bis 2004 vorgegangen werden. Die alten Natursteine wurden einzeln sandgestrahlt und so konnte siebzig Prozent der historischen Bausubstanz erhalten werden. Die Tartanbahn wurde auf Wunsch von Hertha BSC blau gefärbt. Befürchtungen, Wasservögel könnten deswegen im Stadion landen, bewahrheiteten sich nicht.

Allianz Arena München

Club: FC Bayern München

Kapazität: 75.000 Zuschauer in der Bundesliga, international 70.000

Das Markenzeichen der Allianz Arena sind die 2760 beleuchtbaren Folienkissen. Ursprünglich ließen sich die Kissen nur in blau, weiß oder rot erleuchten, aber im Sommer 2014 wurden die Kissen mit LED-Technik nachgerüstet und können so in allen Farben erstrahlen. Beim Umbau wurden auf einer Fläche von 26.000 Quadratmetern mehr als 300.000 LEDs verteilt. Die Strahlkraft ist so groß, dass das Licht auch noch auf Berggipfeln in 75 Kilometern Entfernung zu sehen ist. Hightech gibt es auch im Stadioninneren: Die Blöcke 112 und 113 der Südkurve sind mit im Boden versenkbaren Klappsitzen für internationale Spiele ausgerüstet. Darüber hinaus ist das viergeschossige Parkhaus im Süden der Arena mit rund 9.800 Pkw-Stellplätzen das größte Parkhaus eines Fußballstadions in Europa.

Rheinenergie Stadion Köln

Club: 1. FC Köln

Kapazität: 50.000 Zuschauer in der Bundesliga, international 46.195

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Der damalige "Sportpark Müngersdorf" wurde auf Bestreben von Konrad Adenauer bereits 1923 eröffnet und war bis zum Bau des Berliner Olympiastadions 1936 die größte deutsche Sportanlage. Nach schlechten Erfahrungen beim Umbau in den siebziger Jahren, als der 1. FC Köln zwischenzeitlich in der Radrennbahn seine Heimspiele austragen musste, wurde das alte Müngersdorfer Stadion während des laufenden Spielbetriebs umgebaut. Nach 30 Monaten Bauzeit wurde die letzte Tribüne am 31. Januar 2004 freigegeben. Markenzeichen des Rheinenergie Stadions sind die beleuchteten Türme an den Ecken der Tribünen, die nach der Umstellung auf LED-Licht seit Oktober 2016 auch farbig beleuchtet werden können. Bei Heimspielen des FC erstrahlen sie nun in rot und weiß.

Deutsche Bank Park Frankfurt

Club: Eintracht Frankfurt

Kapazität: 58.000 Zuschauer in der Bundesliga, international 53.800

Die heutige Arena ist bereits das vierte Stadion, das an gleicher Stelle errichtet wurde. Das ursprüngliche Waldstadion wurde im Mai 1925 eröffnet. Zwischen 2002 und 2005 wurde das Stadion im laufenden Spielbetrieb umgebaut. Dabei wurde die Laufbahn entfernt und die Zuschauerränge rückten deutlich näher ans Spielfeld heran. Vor dem Umbau saßen die Zuschauer bis zu 125 Meter vom Spielfeldrand entfernt. Nun sind es maximal noch 60 Meter. Bemerkenswert ist auch, dass im Frankfurter Stadion neben der Eintracht auch schon der 1. FSV Mainz 05, der FSV Frankfurt, der SV Wehen-Wiesbaden und sogar Lokalrivale Kickers Offenbach mindestens ein Heimspiel austrugen. Nach der Oberrang-Erweiterung der Nordwestkurve im Sommer 2023 bietet das Stadion nun noch mehr Kapazitäten für begeisterte Fußballfans.

Volksparkstadion Hamburg

Club: Hamburger SV

Kapazität: 57.000 Zuschauer in der Bundesliga, international 51.500

1998 begann der Umbau des alten Volksparkstadions mit Laufbahn zu einem reinen Fußballstadion. Architekt Manfred O. Steuerwald operierte dabei praktisch am offenen Herzen, denn das Stadion wurde im laufenden Spielbetrieb völlig neu errichtet. Bemerkenswert dabei: Der Rasen wurde um 90 Grad gedreht. Deshalb zogen die Fans des Hamburger SV von der Westkurve, die heute eine Gerade ist, auf die Nordtribüne um. Nach der Fertigstellung im Sommer 2000 gehörte die Hamburger Arena zu den modernsten Stadien Deutschlands. Erst im Vorfeld der WM 2006 modernisierten die meisten Clubs ihr altes Stadion oder bauten eine ganz neue Arena.

Signal Iduna Park Dortmund

Club: Borussia Dortmund

Kapazität: 81.365 Zuschauer in der Bundesliga, international 66.069

Wer an den Signal Iduna Park denkt, denkt natürlich sofort an die legendäre "Gelbe Wand". 100 Meter breit, 40 Meter hoch und mit einer Neigung von 37 Grad so steil wie eine Skisprungschanze - die Südtribüne ist nicht nur imposant, sondern mit 24.454 Plätze auch die größte Stehplatztribüne Europas. Mit mehr als 80.000 Zuschauer hat der BVB den höchsten Zuschauerschnitt aller Fußball-Clubs weltweit. Eröffnet wurde das damalige Westfalenstadion am 2. April 1974 mit einem Benefizspiel zwischen Borussia Dortmund und dem alten Rivalen FC Schalke 04 eröffnet. Kurios: Das erste Bundesliga-Spiel fand am 2. April 1976 ohne Dortmunder Beteiligung statt. Der VfL Bochum, der im April 1976 wegen des Neubaus des Ruhrstadions ins Westfalenstadion auswich, empfing den FC Schalke 04.

Veltins Arena Gelsenkirchen

Club: FC Schalke 04

Kapazität: 62.271 Zuschauer in der Bundesliga, international 54.740

Die Fans des FC Schalke 04 können sich in ihrem Stadion über den größten Videowürfel Europas freuen. Mit über 305 Quadratmetern Bildfläche ist der im Sommer 2016 installierte Würfel mehr als doppelt so groß wie sein Vorgänger. Besonderes Flair entfaltet die Veltins Arena aber auch schon im Stadioninnenleben: So erinnert der Spielertunnel an die Schalker Tradition als Club der Bergarbeiter. Bevor es aufs Spielfeld geht, müssen die Stars durch einen künstlichen Kohle-Stollen.

Red Bull Arena Leipzig

Club: RB Leipzig

Kapazität: 47.069 Zuschauer in der Bundesliga, international 42.600

1998 wurde das alte Leipziger Zentralstadion abgerissen und auf dem Gelände entstand im Vorfeld der WM 2006 das neue Zentralstadion, das ab 2010 den Namen Red Bull Arena trägt. In der Saison 2016/17, dem ersten Bundesliga-Jahr von RB Leipzig, war die Red Bull Arena eine wahre Festung - in dem WM-Stadion von 2006 (damals noch "Zentralstadion") kassierten die Leipziger lediglich zwei Niederlagen. Die aktuelle Stadion-Kapazität beträgt 42.959 Sitzplätze (alle überdacht).

MHPArena Stuttgart

Club: VfB Stuttgart

Kapazität: 60.449 Zuschauer in der Bundesliga, international 52.812

Die heutige Arena hat mit dem ursprünglichen Stadion, das bereits 1933 errichtet wurde, praktisch nichts mehr gemein. Insgesamt sieben Mal wurde das Stadion bereits umgebaut. Auch bei der Weltmeisterschaft 2006 war Stuttgart schon Standort, neben dem Spiel um Platz 3 zwischen Deutschland und Portugal fanden dort weitere fünf Partien statt. Inzwischen hat aber auch die MHPArena ein neues Gewand, denn beim letzten abgeschlossenen Umbau zwischen 2009 und 2011 wurde die Leichtathletik-Bahn zugunsten einer reinen Fußball-Arena entfernt. Dabei wurde das Spielfeld 1,30 Meter tiefergelegt. Extra für die EM 2024 wird das Stadion zudem seit 2022 erneut modernisiert. 

Merkur Spiel-Arena Düsseldorf

Club: Fortuna Düsseldorf

Kapazität: 54.600 Zuschauer in der Bundesliga, international 51.500

Ursprünglich wurde die Arena mit Hinblick auf die WM 2006 errichtet, aber Düsseldorf bekam dann bei der Bewerbung der Spielorte keinen Zuschlag. Das Stadion besitzt ein schließbares Dach und eine Heizanlage, die auch bei Minusgraden noch Innentemperaturen um die 15 Grad ermöglichen. Beim ersten Fußballspiel im neuen Stadion stellte Fortuna Düsseldorf einen Zuschauerrekord in der Regionalliga auf. 38.123 Zuschauer sahen den 2:0-Erfolg der Rehinländer gegen den 1. FC Union Berlin. Seit der Saison 2005/06 hat die Fortuna den Großteil ihrer Heimspiele in der Arena ausgetragen. Wegen Umbaumaßnahmen der heimischen Spielstätten absolvierten teilweise auch Bayer Leverkusen und der KFC Uerdingen ihre Heimspiel in Düsseldorf.