Ein abgefälschter Freistoß erwischt Oliver Baumann auf dem falschen Fuß - © imago images / Jan Huebner
Ein abgefälschter Freistoß erwischt Oliver Baumann auf dem falschen Fuß - © imago images / Jan Huebner
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Wahnsinn! Eintracht Frankfurt gewinnt in der Nachspielzeit 3:2 gegen die TSG Hoffenheim

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Frankfurt - Dank einer beherzten Schlussoffensive hat Eintracht Frankfurt Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben getankt. Die Hessen besiegten am 24. Bundesliga-Spieltag die TSG Hoffenheim in einem dramatischen Spiel mit 3:2 (1:1) und vergrößerten die Lücke zum Konkurrenten um die europäischen Plätze auf sechs Zähler.

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FANTASY HEROES: Filip Kostic 19 | Sebastien Haller 17 | Mijat Gacinovic 14

Goncalo Paciencia (90.+6) sorgte kurz vor dem Ende für den Sieg der Frankfurter, die erst spät durch Sebastien Haller (89.) zum Ausgleich gekommen waren. Zuvor hatte Filip Kostic (20.) mit einem von Ante Rebic per Kopf abgefälschten Freistoß für die verdiente Führung der Gastgeber gesorgt. Der Brasilianer Joelinton (43.) sowie Ishak Belfodil (60.) drehten die Partie zwischenzeitlich zugunsten der Kraichgauer, die einige Defensivprobleme der Frankfurter aufdeckten und die Partie nach dem Platzverweis von Kasim Adams (65./Gelb-Rot) in Unterzahl beendeten.

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Die Eintracht war zu Beginn die aktivere der beiden Mannschaften, deren Trainer Adi Hütter (Frankfurt) und Julian Nagelsmann (Hoffenheim) den Offensivfußball so lieben. Im letzten Drittel des Spielfeldes haperte es allerdings oft an der nötigen Präzision - wie etwa auf Frankfurter Seite bei der Hereingabe von Filip Kostic (7.) oder dem Kopfball von Evan Ndicka (15.).

Joelinton ist beim 1:1 vor Danny da Costa am Ball - imago images / Jan Huebner

Die Hoffenheimer, die allein in der Defensive ohne Kapitän Kevin Vogt, Benjamin Hübner, Ermin Bicakcic und den gesperrten Pavel Kaderabek auskommen mussten, waren vom Gegentreffer durchaus beeindruckt. Sie hätten sich auch nicht beschweren dürfen, wenn in den folgenden Minuten der agile Rebic oder der nicht minder auffällige Sebastien Haller erhöht hätten.

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Der mitunter leichtsinnige Offensivdrang der Eintracht bot der TSG allerdings auch große Räume. Nach 35 Minuten sahen die 49.500 Zuschauer deshalb eine unterhaltsame Partie zweier ebenbürtiger Teams, der Ausgleich ging in Ordnung.

Ishak Belfodil dreht die Partie dann mit einer feinen Einzelleistung - imago images / Jan Huebner

Die besseren Aktionen in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs besaßen die Gäste, zweimal musste der Frankfurter Schlussmann Kevin Trapp mit seinen Reflexen einen Rückstand verhindern. Beim Distanzschuss von Belfodil (54.) rettete das Aluminium die nun etwas gehemmt wirkenden Gastgeber - die wenige Minuten später verdient in Rückstand gerieten.

Spielschema, Statistiken und Aufstellungen

Der Platzverweis von Adams ermöglichte den Frankfurtern, wieder ins Spiel zu kommen und die drohende Niederlage zu verhindern. Häufig aber verzettelten sich die Gastgeber bei ihren Angriffen, die nun längst nicht mehr so gefährlich waren wie im ersten Durchgang.

Erst in der Schlussphase hatten Makoto Hasebe (83.) und Mijat Gacinovic (84.) große Chancen, der Ausgleich lag in der Luft. Dann schlug Haller nach einem Eckball zu, die Eintracht blieb am Drücker und belohnte sich durch Paciencia.

SID

Spieler des Spiels: Sebastien Haller

Lange Zeit war Sebastien Haller gegen die TSG glücklos und rieb sich in zahlreichen Duellen auf. Insgesamt 15 direkte Duelle gewann der Mittelstürmer, bevor er dann doch noch zum Matchwinner wurde: Erst markierte er mit seinem ersten Torschuss der Partie das 2:2 und in der sechsten Minute der Nachspielzeit bereitete er den Siegtreffer mit einer starken Flanke vor.

Sebastien Haller trifft mit einem überlegten Kopfball zum zwischenzeitlichen 2:2 - imago images / Thomas Frey
Praktisch mit dem Abpfiff markiert Goncalo Pacienca noch den Siegtreffer für die SGE - imago images / Jan Huebner