Senkrechtstarter (v.l.): Fiete Arp, Waldemar Anton, Dennis Geiger, Felix Uduokhai und Dzenis Burnic - © © DFL DEUTSCHE FUSSBALL LIGA
Senkrechtstarter (v.l.): Fiete Arp, Waldemar Anton, Dennis Geiger, Felix Uduokhai und Dzenis Burnic - © © DFL DEUTSCHE FUSSBALL LIGA

Fünf Youngster mit großer Zukunft: Die Senkrechtstarter der Saison

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Köln – Dzenis Burnic, Waldemar Anton, Jann-Fiete Arp, Dennis Geiger und Felix Uduokhai. Vor der Saison noch relativ unbekannt, nach elf Spieltagen nun aber die absoluten Senkrechtstarter der Saison 2017/18. Wir stellen Euch die fünf Youngster etwas genauer vor.

Dzenis Burnic (VfB Stuttgart)

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Zusammen mit Christian Pulisic und Felix Passlack wurde Burnic 2017 deutscher A-Jugendmeister mit dem BVB. Vor der Saison wechselte Burnic dann von Borussia Dortmund zu den Schwaben. Der VfB hat den variabel einsetzbaren Burnic für eine Saison ausgeliehen, auf vier Bundesliga-Einsätze kommt der 19-Jährige bislangin Stuttgart. Zuletzt stand er in Hamburg zum zweiten Mal in Folge in der Startelf und bekleidete die Position des defensiven Mittelfeldspielers.

Waldemar Anton (Hannover 96)

Genauso kann er aber auch als Innen- oder Außenverteidiger agieren. Besonders auffällig ist seine extrem niedrige Fehlpass-Quote (7 Prozent). Keiner passt den Ball präziser zum Mitspieler. Und auch wenn er auf den vergangenen Spieltag, an dem er mit Gelb-Rot schon nach 13 Minuten vom Platz flog, sicherlich nicht so gerne zurückblickt: Der aktuelle deutsche U20-Nationalspieler wird seinen Weg in der Bundesliga weitergehen, das ist ziemlich sicher.

Der 21-jährige Waldemar Anton ist aus der Stammelf des Aufsteigers Hannover 96 nicht mehr wegzudenken. Zusammen mit Linksverteidiger Matthias Ostrzolek verpasste Anton bislang in den elf Partien noch keine Sekunde. Für Trainer Breitenreiter ist er also schon jetzt eine absolut unverzichtbare Größe im Defensivverbund der 96er. Bemerkenswert außerdem: Anton sah erst eine einzige Gelbe Karte.

Video: Hannover 96 im Aufschwung

Fiete Arp (Hamburger SV)

"Ich habe schon früher häufig zwischen Innenverteidigung und Sechser-Position gewechselt, so dass mich heute diese Variabilität auszeichnet. Letztlich aber spiele ich ohnehin immer auf der Position, die der Trainer für mich vorsieht", erklärte Anton im bundesliga.de-Interview. Er ist flexibel einsetzbar, zeichnet sich durch seine Polivalenz aus. Genau das, was jeder Trainer gerne sieht. Anton, der im usbekischen Almalyk geboren wurde, spielt bereits seit zehn Jahren im Club und ist damit bei den Niedersachsen der Spieler mit der längsten Vereinszugehörigkeit. Läuft es so weiter wie bisher, werden wohl noch einige Jahre hinzukommen.

Waldemar Anton im Exklusiv-Interview

Jann-Fiete Arp, der aber nur "Fiete Arp" genannt werden möchte, brauchte nur 125 Bundesliga-Spielminuten, um einen ganzen Club zu euphorisieren. Endlich hat der Hamburger SV mal wieder ein Sturmtalent. Arp schaffte es schon mit seiner ersten Einwechslung im Nordderby gegen Werder Bremen in die Geschichtsbücher. Der 17-Jährige ist der erste Spieler in der Bundesliga, der im neuen Jahrtausend geboren wurde (6.1.2000). Bereits im zweiten Spiel in Berlin erzielte Arp erneut nach Einwechslung mit seinem ersten Schuss sein erstes Bundesliga-Tor.

Hamburg feiert Arp

Video: Hamburg siegt dank Fiete Arp

Dennis Geiger (TSG Hoffenheim)

Am vergangenen Spieltag feierte er im Volksparkstadion gegen den VfB Stuttgart seine Startelfpremiere und krönte seine starke Leistung mit seinem zweiten Treffer im dritten Spiel. "Ich dachte schon, der Ball geht nur an den Pfosten und dann raus, aber er ist rein gesprungen und die Nordtribüne ist explodiert. Ein übertrieben guter Moment", beschrieb Arp seinen ersten Treffer vor heimischem Publikum. Mit seinen beiden Toren hat er sich schon an die Spitze der teaminternen Torjägerliste gesetzt. Der 17-Jährige muss jetzt den schweren Spagat zwischen Profifußball und Schule schaffen, denn für Arp steht im kommenden Jahr das Abitur an.

Hamburgs Hoffnung heißt Arp

"Ich liebe Spieler, die immer den Ball haben wollen und keine Angst vor Fehlern haben. Und so ist Dennis", lobte TSG-Trainer Julian Nagelsmann seinen Spieler Dennis Geiger. Der 19-Jährige ist seit dieser Saison eine feste Größe im Team der Hoffenheimer. In neun der elf Partien kam Geiger zum Einsatz, davon achtmal in der Startelf. Der Youngster, der bevorzugt im defensiven Mittelfeld spielt, ist sehr laufstark und spult im Schnitt 12,2 Kilometer pro Spiel ab (zweitbester TSG-Wert).

Video: Hoffenheim lässt Köln keine Chance

Felix Uduokhai (VfL Wolfsburg)

Anfang November ist er zum ersten Mal von U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz für die Nationalmannschaft berufen worden. Er musste aber verletzungsbedingt absagen. Die Nominierung ist eine Bestätigung seiner bisher gezeigten Leistungen im Team der TSG.

Hoffenheim-Trio trumpft auf

Seine bisherige starke Saisonleistung krönte Felix Uduokhai am neunten Spieltag mit seinem ersten Bundesliga-Treffer. Beim späten Ausgleich zum 1:1 im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim setzte er sich gegen gleich drei Gegenspieler durch und köpfte ein - ein echter Willenstreffer. Der 20-Jährige nutzte zu Saisonbeginn seine Chance und erkämpfte sich einen Stammplatz in der Wolfsburger Innenverteidigung. Im letzten Spiel gegen Hertha BSC fehlte Uduokhai wegen Knieproblemen. Prompt kassierte der VfL drei Gegentore.

Uduokhai rettet die Wölfe

Der U20-Nationalspieler, der vor der Saison von 1860 München zu den Wölfen wechselte, besticht neben seiner Kopfball- und Zweikampfstärke vor allem auch durch seinen sauberen Spielaufbau. Mit nur elf Prozent Fehlpässen gehört Uduokhai zu den passsichersten Feldspielern seines Teams.

Video: Felix Uduokhai und die Wölfe in der Freekick-Challenge