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Roman Bürki hält in Wolfsburg mehrfach herausragend - © © imago / Hübner
Roman Bürki hält in Wolfsburg mehrfach herausragend - © © imago / Hübner

Bürki: "Fühle mich viel besser als in der letzten Saison"

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Wolfsburg - Es ist wohl eher selten der Fall, dass der Torwart bei einem 5:1-Auswärtssieg der beste Spieler seiner Mannschaft ist. Doch in diesem Fall war es so. BVB-Keeper Roman Bürki vereitelte mehrfach großartige Chancen der Wolfsburger und war fast nicht zu überwinden.

"Es ist wirklich egal, wer reinkommt"

Ein Sonderlob gab es sogar vom Trainer Thomas Tuchel: "Er steht nicht mehr zur Debatte, ob er spielt. Im zweiten Jahr hat er eine bemerkenswerte Entwicklung als Mensch, als Persönlichkeit, als Torhüter und als Spieler gemacht. Seine Leistung ist ein absolutes Extralob wert." bundesliga.de hat mit Roman Bürki nach der Partie gesprochen.

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bundesliga.de: Herr Bürki, trotz eines 5:1-Auswärtssieges sind Sie der Spieler des Spiels. Das ist schon irgendwie kurios. Aber hätten Sie nicht so hervorragend pariert, wäre die Partie wohl anders ausgegangen, oder?

Roman Bürki: Wir hatten sicher zwei, drei Phasen im Spiel, in denen es hätte kippen können. Dann haben wir aber auch wieder gut verteidigt und wirklich alles getan, dass der Ball nicht reingeht und dann im richtigen Moment die Tore gemacht. Ich denke, das dritte Tor von uns war der Knackpunkt, danach haben wir uns wieder gefangen und konsequent die Chancen herausgespielt.

bundesliga.de: Ihr Bescheidenheit ehrt Sie, aber Sie waren entscheidend dafür verantwortlich, dass der BVB nicht den Ausgleich hinnehmen musste. Wie schätzen Sie Ihre eigene Leistung ein?

Bürki: Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung und freue mich, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Aber trotzdem haben wir allgemein als Team ein gutes Spiel gemacht. In den entscheidenden Phasen haben wir nicht den Kopf verloren und die Chancen eiskalt ausgenutzt. Wie in den zwei Spielen zuvor, auch als wir so deutlich gewonnen haben.

bundesliga.de: Sie haben wirklich fast alles gehalten. VfL-Stürmer Mario Gomez verzweifelte an Ihnen. Sinnbildlich dafür die Megachance von Gomez in der 50. Minute. Haben Sie diese Situation noch vor Augen?

Bürki: Ich glaube, es war ein Schuss von Julian Draxler - da werfe ich mich einfach rein und bekomme den Ball an den Oberschenkel von da prallt er wieder nach vorne, Gomez liegt dann schon fast im Tor und er hat wirklich Pech. Ich komme dann noch irgendwie an den Ball.

bundesliga.de: Sicherlich war bei dieser Szene auch Glück dabei, aber vielleicht ist auch dieses Quäntchen Glück, dass Sie sich in den letzten Wochen auch erarbeitet haben?

Bürki: Ja, vielleicht. Wir haben alles reingeworfen, wirklich nie den Kopf verloren, auch wenn es schwierig wurde. Das war absolut verdient. Bei uns läuft es offensiv momentan sehr gut, wir brauchen nicht viele Chancen, um Tore zu machen.

bundesliga.de: 17 Tore in 7 Tagen – in der Offensive trifft fast jeder. Das ist schon fast beängstigend, wie gut der BVB schon eingespielt ist...

Bürki: Nicht nur vorne, wir hatten auch hinten einige Ausfälle gehabt, aber dann kommt halt ein anderer Spieler rein, der die gleiche Qualität auf den Platz bringt. Wir haben eine Riesenqualität im Kader, auch in der zweiten und dritten Reihe. Es ist wirklich egal, wer reinkommt, das passt im Moment.

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bundesliga.de: Freuen Sie sich speziell auf das Wiedersehen mit Ihrem Ex-Club SC Freiburg am Freitagabend oder schon auf kommenden Dienstag, wenn es zuhause gegen Real Madrid geht?

Bürki: Ich freue mich eigentlich immer auf das nächste Spiel. Klar ist es etwas Besonderes für mich die Jungs aus Freiburg wiederzusehen. Die Torwarttrainer wiederzusehen, darauf freue ich mich eigentlich am meisten.

bundesliga.de: Sehen wir im Moment den besten Bürki aller Zeiten?

Bürki: Ich fühle mich viel besser als in der letzten Saison. Am Anfang hatte ich meine Schwierigkeiten, was aber ganz normal ist, wenn man zu einem neuen Verein kommt. Wir arbeiten jetzt ein Jahr zusammen und kennen uns insgesamt besser. Ich kann mich jetzt auch besser einbringen und sagen, was ich brauche und daran arbeiten wir dann auch. Es läuft ganz gut.

Interview führte Alexander Barklage