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Fünf Gründe, warum der 1. FSV Mainz 05 den FC Bayern München stürzen kann

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Der 1. FSV Mainz 05 hat einen Lauf: Die Rheinhessen sind seit neun Bundesliga-Spielen ohne Niederlage – so lange wie derzeit kein anderes Team. Nun geht es gegen den FC Bayern München. bundesliga.de verrät dir fünf Gründe, warum die "Nullfünfer" die Bayern schlagen.

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Die fünf Siege und vier Unentschieden aus den vergangenen neun Spielen bedeuten einen eingestellten Saisonrekord für Bo Svensson und seinen 1. FSV Mainz 05. Nur ein Mal gab es eine längere Mainzer Serie: 2010 blieb man saisonübergreifend zwölf Bundesliga-Spiele nacheinander ungeschlagen – unter dem aktuellen Bayern-Coach Thomas Tuchel...

1) Bärenstarke Rückrunde der Mainzer

Die Nullfünfer haben in der Rückrunde 22 Punkte in elf Spielen geholt (Dritter in der Rückrunden-Tabelle). Also fast so viele Zähler wie der FC Bayern, der 23 Punkte eingefahren hat. Damit ist der Rekordmeister in der Rückrunden-Tabelle Zweiter hinter dem BVB (26 Zähler).

Derzeit nur schwer zu bremsen: Mainz und Ludovic Ajorque - IMAGO/Alexander Neis/Eibner-Pressefoto/IMAGO/Eibner

2) Die "eklige" Spielweise der Rheinhessen als Trumpf

Wenn man gegen Bayern punkten will, dann bedarf es einer couragiert-engagierten Spielweise – man muss viel laufen und man muss im positivsten Sinne eklig sein: Die Teams, die gegen die Münchner gepunktet haben, zwangen den FCB im Schnitt in 219 Zweikämpfe. Die Teams, die das nicht geschafft haben, kamen nur auf 196 Duelle. Mainz hat hier gute Voraussetzungen: Der FSV läuft viel (im Schnitt 117,1 Kilometer pro Spiel) und bestritt ligaweit die meisten Zweikämpfe – gute 51 Prozent davon haben sie auch gewonnen.

3) Bo Svensson hat gegen die Bayern den Dreh raus

Svensson hat als FSV-Trainer eine noch bessere Bilanz (1,5 Punkte pro Spiel) als Thomas Tuchel (1,4) oder Jürgen Klopp (1,1)! Als Spieler hat der Däne zudem eine positive Bilanz gegen die Bayern (drei Siege, zwei Remis, zwei Niederlagen), als Trainer eine ausgeglichene (zwei Siege, zwei Niederlagen). Bei fünf der sechs Mainzer Bundesliga-Siege gegen den Rekordmeister war Svensson dabei. Zudem: Im letzten Bundesliga-Heimspiel gegen den FCB gab es ein 3:1 nach einer ganz starken Leistung mit 24:4 Torschüssen bzw. 4,3:0,6 xGoals für Mainz!

Hat den Erfolg zurück nach Mainz gebracht: Bo Svensson - Lukas Schulze/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images

4) Starke Standards beim FSV

Mainz 05 traf fast so oft nach Standards (zwölf Mal) wie Bayern (13 Mal). Und die Münchner zeigten sich bei derartigen Situationen zudem zuletzt ungewohnt anfällig: Fünf der letzten sieben Gegentreffer fielen nach Standards, insgesamt sind es in dieser Saison schon zwölf – das entspricht 40 Prozent aller Gegentore! Vier Gegentore gab es nach Freistößen, zwei nach Ecken und sechs durch Strafstöße. So viele Gegentreffer nach ruhenden Bällen waren es beim Rekordmeister zuletzt 2008/09 (damals 13).

5) Ajorque hat einen Lauf

Winter-Neuzugang Ludovic Ajorque kommt immer besser in Fahrt. Der Franzose hat an den letzten sieben Spieltagen fünf Tore erzielt (mit 15 Torschüssen), in den letzten drei Spielen traf er immer. Trotz seiner 1,96 Meter Körpergröße traf er bisher noch nicht per Kopf, sondern drei Mal mit links und zwei Mal mit rechts.