Doppeltorschütze Robin Quaison bereitet Eintrachts Simon Falette große Probleme - © Juergen Schwarz/Bongarts/Getty Images
Doppeltorschütze Robin Quaison bereitet Eintrachts Simon Falette große Probleme - © Juergen Schwarz/Bongarts/Getty Images
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2:2 im turbulenten Derby zwischen Mainz und Frankfurt

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Mainz - Eintracht Frankfurt ist bei seiner Generalprobe für das Hinrunden-Finale gegen Bayern München dank eines erneut treffsicheren Luka Jovic mit einem blauen Auge davon gekommen. Beim 2:2 (2:2) in einem temporeichen Rhein-Main-Derby beim 1. FSV Mainz 05 sicherte sich der Pokalsieger drei Tage vor dem Heimspiel gegen den Rekordmeister nach zweimaligem Rückstand noch einen Punkt.

Das Herbstfinale in der Bundesliga

FANTASY HEROES: Robin Quaison (19 Punkte), Luka Jovic (16), Jean-Philippe Mateta (12)

Doppelpacker Jovic (31./45.+1), der mit nun zwölf Treffern gemeinsam mit Dortmunds Paco Alcacer an der Spitze der Torschützenliste steht, lieferte sich dabei ein Privatduell mit dem Mainzer Angreifer Robin Quaison (10./31.). Allerdings verpassten die Frankfurter auch im elften Anlauf in der Fußball-Bundesliga einen Sieg beim rheinhessischen Rivalen und haben von den letzten vier Ligapartien nur eine gewonnen.

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Schon vor Spielbeginn hatten die Mainzer eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft bekannt gegeben. Der Vertrag mit Sportvorstand Rouven Schröder, seit 2016 einer der Hauptverantwortlichen für die immer wieder kluge Transferpolitik der Rheinhessen, wurde um zwei Jahre bis 2022 verlängert.

Die Mainzer bejubeln ihre Treffer in der ersten Halbzeit - Juergen Schwarz/Bongarts/Getty Images

Auf dem Platz bot Eintracht-Trainer Adi Hütter aus seinem "magischen Dreieck" diesmal nur Sebastien Haller und Jovic in der Startformation auf. Für den WM-Finalisten Ante Rebic stürmte der zuletzt formstarke Mijat Gacinovic. Dieser führte sich allerdings prompt mit einem folgenschweren Ballverlust am eigenen Sechzehner ein, den Quaison mit einem wuchtigen Abschluss zur Führung nutzte.

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In der stimmungsvollen Atmosphäre der Mainzer Arena ließen anschließend jedoch vor allem die Gäste ihre offensive Klasse immer wieder aufblitzen. Jovics vermeintlich erster Treffer des Tages (16.) wurde aber wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt, und auch Hallers artistischer Kopfball (23.) verfehlte sein Ziel knapp.

Zu den Trainerstimmen

Luka Jovic, hier im Duell mit Pierre Kunde, war nur schwer zu kontrollieren, traf doppelt gegen Mainz - 2018 Getty Images

Für den verdienten Ausgleich sorgte anschließend ein mustergültig vorgetragener Konter, an dessen Ende Jovic die Hereingabe des agilen Filip Kostic nur noch einzuschieben brauchte. Doch auch Mainz suchte in einem ebenso rassigen wie rasanten Duell weiter mutig die Offensive. Nach starker Vorarbeit von Jean-Paul Boetius besorgte erneut Quaison das 2:1, ehe Jovic im Anschluss an eine Ecke per Kopf einnetzte.

Spielschema, Statistiken und Aufstellungen

In der zweiten Hälfte wurde die bis dahin so turbulente Partie deutlich zerfahrener. Beide Mannschaften wagten sich nun nicht mehr ganz so entschlossen nach vorne, viele Mittelfeldduelle und Befreiungsschläge waren die Folge. Torraumszenen gab es bis in die Schlussphase hinein nur noch wenige, daran änderte auch die Einwechslung von Rebic (72.) wenig.

SID

Jean-Paul Boetius hat Gelson Fernandes im Nacken - Juergen Schwarz/Bongarts/Getty Images

Spieler des Spiels: Robin Quaison

Robin Quaison erwischte gegen Frankfurt einen äußerst effektiven Tag, traf mit zwei Torschüssen zwei Mal und feierte seinen zweiten Doppelpack in der Bundesliga. Der Schwede traf beim 1:0 so früh wie noch nie (10. Minute) und erstmals mit links, beim 2:1 nahm er dann wieder den gewohnten rechten Fuß.