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Die Spieler des 1. FC Köln jubeln nach dem Sieg in Kiel - © AXEL HEIMKEN/AFP via Getty Images
Die Spieler des 1. FC Köln jubeln nach dem Sieg in Kiel - © AXEL HEIMKEN/AFP via Getty Images
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Der 1. FC Köln feiert den Klassenerhalt: "Et hätt noch immer jot jejange"

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Der 1. FC Köln bleibt ein weiteres Jahr in der Bundesliga. Das Team von Trainer Friedhelm Funkel setzte sich dank einer starken Anfangsphase gegen Holstein Kiel durch und gewann am Ende 5:1 im Holstein-Stadion. Trainer Friedhelm Funkel war nach dem Abpfiff platt - und glücklich.

"Et hätt noch immer jot jejange" lautet Paragraph 3 des Kölschen Grundgesetzes. Frei übersetzt könnte man dieses Gesetz als "die Hoffnung stirbt zuletzt" deuten, was auf das Relegationsspiel des 1. FC Köln gegen Holstein Kiel zutrifft.

Als Schiedsrichter Deniz Aytekin um 19:50 Uhr das Spiel im Holstein-Stadion abpfiff, stürmte die Kölner Bank auf den Platz und FC-Spieler Marius Wolf verpasste Trainer Friedhelm Funkel direkt eine Bierdusche. Köln hat durch ein furioses 5:1 gegen Kiel die Klasse gehalten. "Ich habe schon so viel erlebt. Ich habe diese sieben Wochen genossen, auch wenn es viel Kraft gekostet hat. Jetzt bin ich platt, aber glücklich, dass diese Mission erfolgreich abgeschlossen wurde. Das ist einfach toll“, erklärte Funkel nach dem Spiel.

Bereits in der 3. Spielminute köpfte Kapitän Jonas Hector die Führung für Köln. Auch nachdem Jae-sung Lee kurz danach ausgleichen konnte, legte Sebastian Andersson per Doppelpack nach (2:1, 6. und 3:1, 13.). Der FC wirkte nach dem anstrengenden Saisonfinale und der bitteren 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel wie ausgewechselt und strahlte über 90 Minuten Dominanz aus. Fast jede Flanke kam im Strafraum an, die in die Startelf berufenen Spieler Florian Kainz und Andersson harmonierten perfekt.

Spielbericht: Köln feiert Klassenerhalt gegen Kiel

Auch FC-Kapitän Hector war die Erleichterung nach kräftezehrenden Wochen anzusehen: "Man muss zusammenstehen als Team, das haben wir über die Saison hinweg gemacht. Die Mannschaft war nie unterzukriegen und man muss es uns hoch anrechnen, dass wir es so durchgezogen haben. Wir wissen, was der FC für die Stadt Köln bedeutet. Das ist eine ganz innige Bindung. Die Fans waren mit uns nicht immer zufrieden, wir waren die ganze Saison unten drin und wir wollten jetzt etwas zurückgeben."

Erleichterung bei Friedhelm Funkel nach dem Abpfiff - Lukas Schulze/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images

Dieses Versprechen hielten die "Geißböcke“ im Holstein-Stadion jedenfalls ein. Rafael Czichos stellte noch vor der Pause auf 4:1 (39.) und auch nach dem Seitenwechsel dominierte der FC, bis Ellyes Skhiri kurz vor Schluss alles klarmachte (5:1, 84.).

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Umso befreiter war dann der Jubel, der die holprige Kölner Saison schnell vergessen machen sollte: "Es fällt unheimlich viel von einem ab, denn es war eine sehr schwierige Saison. Wir mussten die Niederlage aus dem Hinspiel verarbeiten, umso mehr ist es wert, wie die Mannschaft aufgetreten ist. Das macht mich sehr stolz", sagte FC-Keeper Timo Horn und blickte im Freudentaumel bereits auf die nächsten Aufgaben: "Ich hoffe, dass wir nächste Saison wieder Erfolge vor unseren Fans feiern können."

Am Ende ging es für den 1. FC Köln also gerade noch mal gut. Nun steht in den nächsten Wochen viel Arbeit für die Verantwortlichen des Vereins bevor. Auf eines dürfen sich die Fans aber schon mal freuen: Der neue Trainer Steffen Baumgart wird die Mannschaft als Bundesliga-Team trainieren und Köln bestimmt zu weiteren Erfolgen führen. Sein Vorgänger Funkel erklärte: "Es freut mich für Steffen Baumgart, dass er diese Mannschaft nächste Saison in der Bundesliga übernehmen darf."

Skhiris Treffer in der Schlussphase macht alles klar für den 1. FC Köln - Lukas Schulze/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images