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2. Bundesliga, bundesliga

2:2 in Heidenheim - SV Werder Bremen bleibt in der Bundesliga!

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Der SV Werder Bremen spielt auch in der kommenden Saison in der Bundesliga. Dank eines 2:2 (1:0) beim 1. FC Heidenheim 1846 und der Auswärtstorregel behielt das Team von Trainer Florian Kohfeldt in der Relegation die Oberhand. Ein unglückliches Eigentor von Norman Theuerkauf (3.) sowie Ludwig Augustinsson (90.+4) trafen für Grün-Weiß, Tim Kleindienst (85. und 90.+7) für Heidenheim. "Ich bin einfach nur froh und glücklich, dass wir es geschafft haben", sagte ein sichtlich erlöster Kohfeldt nach Abpfiff der Partie.

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Der SV Werder Bremen legte sofort in hohem Tempo los, zeigte sich viel aggressiver, zielstrebiger und spielstärker als noch im Hinspiel (0:0) am vergangenen Donnerstag. Bereits in der 2. Minute konnte Joshua Sargent einen Ball im Torraum nicht kontrollieren und verpasste die Führung. Nur 60 Sekunden später versprang dem US-Amerikaner wieder der Ball - doch dieses Mal beförderte der überraschte Norman Theuerkauf vom 1. FC Heidenheim 1846 die Kugel aus 15 Metern Entfernung im eigenen Netz. "Die frühe Führung der Bremer war hart für uns. Wir hatten heute eine große Chance. Dass wir enttäuscht sind, ist klar", sagte Heidenheims Coach Frank Schmidt nach der umkämpften Partie.

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Werder ließ nicht locker, kam durch Milot Rashica (9.) und Davy Klaassen (10.) zu weiteren gefährlichen Abschlüssen. Erst ab der 25. Spielminute fand Heidenheim besser in die Partie, kam über die rechte Seite und Marc Schnatterer nach vorne. Im letzten Drittel mangelte es den Hausherren jedoch an Präzision, sodass das Team von Trainer Schmidt keinen einzigen Abschluss zu verzeichnen hatte. "Wir hatten heute viele Chancen. Wir müssen das Spiel einfach früher entscheiden", sagte Kohfeldt bei DAZN.

Norman Theuerkauf schießt den Ball unglücklich ins eigene Tor - Pressefoto Rudel/Robin Rudel/Pool/imago images

"Es wäre nicht das erste Mal, dass wir einen Pausenrückstand drehen", sagte Holger Sanwald, der Vorstandsvorsitzende von Heidenheim in der Halbzeit-Pause bei DAZN. "Ich glaube an unsere Mannschaft." Direkt zum Start des zweiten Durchgangs wechselte Schmidt doppelt, Schnatterer und der unauffällige Denis Thomalla wichen den Stürmern David Otto und Stefan Schimmer.

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Und die beiden frischen Spieler brachten sich direkt ein: Schimmer (46.) prüfte Keeper Jiri Pavlenka, der zur Ecke klären konnte. Die Standardsituation führte direkt zur nächsten Schimmer-Chance (47.). Auf Flanke von Marnon Busch war wenig später Otto komplett frei im Torraum, köpfte aber knapp rechts vorbei (48.). "Nach der Halbzeit muss es eigentlich schnell 2:1 für uns stehen. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, Bremen ist K.o.", sagte Coach Schmidt bei DAZN.

Bremen erholte sich jedoch schnell, kam durch Ludwig Augustinsson (58.) und Sargent (59.) zu guten Möglichkeiten, die jedoch Kevin Müller stark entschärfte.

Ludwig Augustinsson erzielte das erlösende 2:1 - gumzmedia/nordphoto/POOL/imago images

Die Heidenheimer wollten durch zwei weitere Wechsel, Tobias Mohr und Kevin Sessa für Robert Leipertz und Niklas Dorsch, ab der 67. Minute wieder mehr Schwung in die eigene Offensive bringen. Bremen stand jedoch gut in der Defensive, ließ für längere Zeit keine große Torschance mehr zu. Doch dann fasste sich Jonas Föhrenbach ein Herz und jagte die Kugel aus 21 Metern Torentfernung mit links an die Latte (85.). Von dort sprang der Ball zu Tim Kleindienst, der zum 1:1 ausgleichen konnte.

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Heidenheim drückte auf das 2:1, legte in den fünf Minuten der Nachspielzeit alles nach vorne. Doch dann tankt sich Fin Bartels auf der rechten Seite durch und legte gegen hoch aufgerückte Heidenheimer quer - dort war Augustinsson frei und jagte den Ball mit links direkt unter die Latte zum 2:1 (90.+4). Die Hausherren kamen durch einen Foulelfmeter, verursacht durch Theodor Gebre Selassie, noch zum 2:2 durch  Kleindienst (90.+7). "Das war keine Achterbahnfahrt in dieser Saison, das war eher eine Fahrt im Free-Fall-Tower", sagt Kohfeldt nach dem Spiel und fuhrt fort: "Fußballerisch war das in diesem Jahr nicht gut, aber die Mentalität hat am Ende gestimmt. Ein, zwei Tage dürfen wir jetzt feiern.

Spieler des Spiels: Ludwig Augustinsson

Ludwig Augustinsson war mit 12,5 Kilometern sehr laufstark und am häufigsten von allen Bremern am Ball (72Mal). Eine seiner letzten Ballaktionen nutzte der Schwede zur Entscheidung in der Nachspielzeit. Erstmals seit November 2018 erzielte der Schwede wieder ein Pflichtspieltor und dieser wichtige Treffer sicherte Bremen den Klassenverbleib.