FCM Magdeburg 1. FC Magdeburg - FCN Nürnberg 1. FC Nürnberg

Magdeburg kam gut aus der Kabine, musste nach fast viertelstündiger Unterbrechung wegen Pyro-Nebels aber erneut bei Null anfangen. Atiks Freistoß auf Doppelpacker Zukowski brach das Eis und Lubachs Fauxpas ebnete dem FCM den Weg zu einem in Überzahl locker eingetüteten Befreiungsschlag. Das Sander-Team bleibt zwar Letzter, sendet aber ein wertvolles Zeichen im Abstiegskampf.

...werden nun auf beiden Seiten verteilt. Zwei Doppelwechsel für die letzten Sekunden des entschiedenen Spiels.

Nach der fast viertelstündigen Unterbrechung wegen Pyro-Nebels fällt die Nachspielzeit richtigerweise üppig aus: 17 Minuten wurden angezeigt.

Beim Thema Abseits oder nicht muss natürlich ganz genau hingehschaut werden. Am Ende steht die Entscheidung: Zukowski stand knapp nicht in der verbotenen Zone und der Treffer zählt.

Der Wind spielt der Veranstaltung nicht in die Karten: Der Nebel hält sich hartnäckig zwischen den vier Tribünen des Magdeburger Stadions. Beide Mannschaften spielen sich diverse Bälle hin und her.

So kurz nach Wiederanpfiff haben die Spieler nun Mühe, sich warmzuhalten. Die Unterbrechung dauert nun schon rund fünf Minuten. Nun bewegen sich beide Mannschaften zunächst geschlossen an die Seitenlinie vor den Spielerbänken.

Gleich wird es Ecke für Magdeburg geben. Wegen des dichten Pyronebels gibt Schiedsrichter Bickel den Ball aber noch nicht frei - nachvollziehbarerweise.

Nach Pyro-Einsatz auf Magdeburger Seite liegt das Spielfeld aktuell unter einer dicken Nebelschicht.

Der zweite Durchgang läuft!

Engagierte Gastgeber hätten die Führung verdient, auch wenn die Nürnberger ebenfalls gute Chancen hatten. Insgesamt ein sehr kurzweiliges Flutlichtspiel, das fast zeitgleich mit der einsetzenden Unterstützung aus den Fankurven noch einen Gang hochschaltete. Alles drin in Durchgang zwei!

Zwei Minuten werden angezeigt.

...und zwar in den Fanblöcken! Wie angekündigt findet der Support beider Fanlager nun wieder in gewohnter Lautstärke statt - ein Stimmungsunterschied wie Tag und Nacht!

Nach Ablauf der ersten zwölf Spielminuten strömen nun auch die Ultras ins Stadion, bleiben in den Blöcken aber, wie angekündigt, ruhig.

Die beiden Fangruppen aus Magdeburg und Nürnberg haben sich darauf verständigt, beim heutigen Spiel ihre jeweiligen Plätze in den Blöcken bis zur zwölften Spielminute nicht einzunehmen. Nach dem anschließenden Betreten der Plätze soll es bis zur 30. Spielminute einen schweigenden Protest geben. Grund dafür sind die geplanten Maßnahmen der anstehenden Innenministerkonferenz zur Stadionsicherheit.

Magdeburg stößt an und spielt ganz in Blau. Nürnberg hält ganz in Rot dagegen.

Bei sechs Grad in Magdeburg betreten die Mannschaften den Rasen in der Avnet Arena.

Durch den Wechsel Diop für Markhiev sinkt Nürnbergs Durchschnittsalter noch einmal leicht, mit im Schnitt 23,0 Jahren bieten die Clubberer heute die ligaweit jüngste Startelf der Saison auf! Magdeburgs Mannschaft ist im Schnitt fast fünf Jahre älter (27,8).

Nach Braunschweigs Sieg heute am frühen Nachmittag ist Magdeburgs Rückstand zum Relegationsplatz auf sechs Zähler angewachsen.

Felix Bickel leitet die Partie. Für den 29-Jährigen ist es das fünfte Spiel in der 2. Bundesliga, bisher kam er ohne Platzverweis aus, seinen einzigen Strafstoß pfiff er hier in Magdeburg (für Schalke, der FCM verlor 0:2).

Während Alexander Ahl-Holmström weiter ausfällt und Ado Onaiwu nicht mal im Kader steht, ist Maximilian Breunig wieder fit und zumindest auf der Bank. Magdeburg beginnt aber erneut ohne echten Mittelstürmer, der zuletzt zentral aufgebotene Mateusz Zukowski ist von Haus aus eigentlich auch Flügelstürmer.

Zweite Umstellung bei den Gastgebern: Rayan Ghrieb muss auf die Bank, für ihn kehrt Lubambo Musonda nach Gelb-Sperre in die Mannschaft zurück. Er dürfte mit Philipp Hercher die rechte Seite bilden, abzuwarten bleibt nur, wer den offensiven und wer den defensiven Part übernimmt (beide haben schon beides gespielt).

Auch beim FCM fehlt der zentrale Sechser. Für Luka Hyryläinen rückt Silas Gnaka ins Team, der seinen Stammplatz der Vorjahre verloren hat und diese Saison schon sechs Mal nur Ersatz war. Immerhin ist Gnaka der Magdeburger Feldspieler mit den meisten Zweitliga-Einsätzen für den FCM (105, nur Keeper Dominik Reimann mehr).

Für Markhiev beginnt Pape Demba Diop, der aber ein ganz anderer Spielertyp ist. Der Senegalese rückt erstmals seit dem 9. Spieltag in die Startformation. Das ist die einzige Änderung, die Miroslav Klose vornimmt.

Der Club muss ohne seinen neuen Dirigenten im Mittelfeld auskommen, Adam Markhiev fehlt. Das Problem: Nürnberg hat in dieser Saison nur gewonnen, wenn der Finne mindestens eine Stunde auf dem Platz stand! Nur zwei Spiele mit Markhiev hat der FCN verloren - in Karlsruhe wurde Markhiev erst kurz vor Schluss eingewechselt, gegen Hertha musste er nach 37 Minuten verletzt raus.

„Nürnberg ist sehr formstark. Sie hatten keinen einfachen Start, aber jetzt scheinen sie die Kurve bekommen zu haben. Es wird ein interessantes Spiel werden, in dem wir aber nichts zu verschenken haben.“

"Der Schlüssel wird sein, dass wir als Mannschaft gut gegen den Ball arbeiten und wo wir dann diese Ballgewinne erzielen. Danach müssen wir schnell gute Entscheidungen treffen."

Felix Bickel (SR), Philipp Hüwe (SR-A. 1), Christoph Kluge (SR-A. 2), Daniel Bartnitzki (4. Offizieller), Guido Winkmann (VA), Benedikt Kempkes (VA-A)

...gegen den FCN gelang dem FCM auf internationaler Bühne, 1984 siegten die Bördestädter im Intertoto-Cup zu Hause mit 3:0 (Tore: Wolfgang Steinbach, Heiko Bonan, Damian Halata). Die Trainer hießen damals Claus Kreul und Heinz Höher.

...in Magdeburg holte Nürnberg sieben Punkte.

Letzte Saison gab es bei dieser Paarung zwei spektakuläre Auswärtssiege. Magdeburg feierte in Nürnberg seinen Rekordsieg in der 2. Bundesliga (4:0, höchste Club-Niederlage unter Miroslav Klose), der FCN revanchierte sich mit einem 4:3-Erfolg in der Avnet Arena (Julian Justvan schoss das Siegtor in der Nachspielzeit)

FCM gegen FCN, das ist das Duell zweier großer Traditionsvereine mit reich gefüllten Vitrinen: Nürnberg war neunmal Deutscher Meister und viermal Pokalsieger, Magdeburg holte in der DDR drei Meistertitel und sieben Pokalsiege, gewann zudem den Europapokal der Pokalsieger.

Hier gibt es bald alle Infos zum Duell 1. FC Magdeburg gegen 1. FC Nürnberg am 14. Spieltag der Saison 2025/26.