Der FC Schalke 04 gewinnt verdient gegen den Tabellenführer mit 3:1. Zwar gibt Schalke von Beginn an den Ton, es fehlt aber beiden Mannschaften lange an kreativen Momenten und Ideen. Chancen bleiben lange Mangelware. Kabadayi nutzt noch vor dem Wechsel die erste große Möglichkeit. Nach dem Wechsel erhöht der Angreifer auf 2:0. Erst in der Schlussphase nimmt die Begegnung noch einmal richtig an Fahrt auf. Zunächst verkürzt Saad zum Ende der regulären Spielzeit. In der Nachspielzeit sorgt Karaman für die Entscheidung.

Noch 60 Sekunden. Fällt St. Pauli noch etwas ein?

Das könnte noch eine Zitterpartie für Schalke werden. Es gibt sieben Minuten obendrauf.

Kein Handspiel. Simon Terodde nimmt den Ball vor dem Tor mit der Brust mit. Ein Handspiel war das wohl nicht.

Es bleibt dabei: dem Spitzenreiter fällt gegen die gut aufspielenden Schalker nichts ein.

St. Pauli hat eine Veränderung vorgenommen. Eggestein spielt nun für Kemlein. Vermutlich wird der Angreifer in der Spitze agieren.

Mit einem knappen 1:0 gehen die Teams in die Kabine. Und die Führung der Hausherren ist nicht unverdient. Das Duell spielt sich hauptsächlich in der Hälfte der Gäste ab. Chancen bleiben aber lange Mangelware. Zunächst probiert es Metcalfe, aber Müller war zur Stelle. Auf der anderen Seite trifft Kabadayi wie aus dem Nichts.

Das Spiel findet bislang zwischen den Strafräumen statt. So etwas wie eine Chance oder einen Abschluss gibt es noch nicht.

Daniel Siebert gibt das Spiel frei. St. Pauli hat Anstoß und spielt in Weiß, Schalke in Blau.

Während der Tabellenführer derzeit das zweitgefährlichste Team bei Ecken ist, erzeugt Schalke aktuell die zweitmeiste Gefahr bei Freistößen.

Top-Torschütze Kenan Karaman bleibt weiterhin im Team. Aber um den Schalker Spieler herum wurde fast die komplette Offensivabteilung umgekrempelt. Simon Terodde startet, Bryan Lasme darf erstmals seit dem 16. Spieltag beginnen und für Yusuf Kabadayi ist es sogar der erste Startelfeinsatz seit dem zehnten Spieltag.

Bryan Lasme bestreitet heute sein 50. Spiel in der 2. Bundesliga. 32 Mal stand der Angreifer für Bielefeld, 17 Mal für Schalke auf dem Platz. Insgesamt erzielte er zehn Tore.

Brandon Soppy hat sich zuletzt bei seiner Premiere als Joker offenbar nachhaltig empfohlen und darf heute erstmals beginnen.

Fabian Hürzeler schickt dieselbe Mannschaft auf das Feld wie in der Vorwoche. Kein Wunder, St. Pauli gewann am 23. Spieltag das Spitzenspiel bei Holstein Kiel.

Karel Geraerts rotiert bei den Königsblauen ordentlich durch. Fünf Veränderungen nimmt der Coach vor. Terodde, Lasme, Soppy, Murkin und Kabadayi stehen neu in der Anfangsformation. Kaminski, Baumgartl, Brunner, Idrizi und Churlinov müssen weichen.

Vasilj - Wahl, Smith, Mets - Saliakas, Kemlein, Irvine, Treu - Metcalfe, Hartel, Afolayan

Müller - Soppy, Kalas, Murkin, Ouwejan - Schallenberg - Seguin, Karaman, Kabadayi - Terodde, Lasme

"Wir spielen am Freitag gegen das beste Team der Zweiten Liga. Es ist die größte Herausforderung, der wir uns aktuell stellen können. Wir müssen selbstbewusst auftreten und die Herausforderung annehmen."

"Wir müssen die Tabelle außen vor lassen. Es ist der FC Schalke 04. Sie sind ein extrem unangenehmer Gegner mit hoher individueller Qualität und mit ihren Fans im Rücken. Davor haben wir großen Respekt. Es wird laut und wir treffen auf einen sehr, sehr harten Gegner."

Schalke hat die letzten drei Heimspiele gegen St. Pauli alle gewonnen. Den letzten und einzigen Auswärtssieg in Gelsenkirchen feierten die Kiezkicker vor 73 Jahren: Am 6. Mai 1951 gewannen die Boys in Brown ihr Gruppenspiel im Kampf um die Deutsche Meisterschaft mit 2:1 bei S04.

Schalkes letzter Sieg gegen St. Pauli war ein 3:2 daheim nach 0:2 am 7. Mai 2022 – das war damals der Startschuss zu einer großen Party, Königsblau sicherte sich durch diesen Erfolg am 33. Spieltag 2021/22 vorzeitig die Rückkehr in die Bundesliga.

Sollten die Kiezkicker auch in Gelsenkirchen gewinnen, hätten sie in dieser Saison genauso viele Siege gegen Schalke eingefahren wie zuvor in der kompletten Historie in 15 Pflichtspielduellen.

St. Pauli hat in dieser Saison schon zweimal gegen Schalke gewonnen, setzte sich sowohl im Hinspiel (3:1, danach musste Thomas Reis gehen) als auch Ende Oktober in der zweiten Runde des DFB-Pokals (2:1 nach Verlängerung) am Millerntor gegen S04 durch.

Den Anfang machen am Freitagabend die beiden Topspiele FC Schalke 04 - FC St. Pauli und Hertha BSC - Holstein Kiel. Samstag um 13 Uhr empfängt Hannover 96 die Düsseldorfer Fortuna, Hansa Rostock spielt gegen den 1. FC Kaiserslautern und der 1. FC Nürnberg hat Eintracht Braunschweig zu Gast. Das Abendspiel um 20:30 Uhr bestreiten der Karlsruher SC und die SpVgg Greuther Fürth. Am Sonntag (13:30 Uhr) spielen dann Hamburger SV - VfL Osnabrück, SC Paderborn 07 - 1. FC Magdeburg und SV Elversberg - SV Wehen Wiesbaden.