Der Traum vom Aufstieg ist für Union Berlin noch nicht vorbei - © THOMAS KIENZLE / Kontributor
Der Traum vom Aufstieg ist für Union Berlin noch nicht vorbei - © THOMAS KIENZLE / Kontributor
2. Bundesliga

Nach 2:2 gegen den VfB Stuttgart: Union Berlins Traum lebt weiter

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Köln - Der 1. FC Union Berlin will um jeden Preis in die Bundesliga aufsteigen. Das zeigten die Köpenicker eindrucksvoll im Hinspiel der Relegation gegen den VfB Stuttgart. Zwei Mal kam der Zweitligist nach einem Rückstand zurück und erkämpfte sich ein 2:2 in der Mercedes-Benz-Arena. Am Montag empfängt Union den VfB im eigenen Stadion und wird noch mutiger in diese wichtige Partie gehen.

Union erkämpft sich 2:2 in Stuttgart

Die Enttäuschung war den Berlinern am 34. Spieltag sichtlich ins Gesicht geschrieben. Nur aufgrund der Tordifferenz stieg Paderborn direkt auf, für die Eisernen stand die Relegation fest. Umso beachtlicher war das Auftreten der Unioner in Stuttgart, die eindrucksvoll zeigten, dass für sie hier noch nicht Schluss ist. „Ich glaube, das war eine tolle Leistung meiner Mannschaft. Wenn ich mich an Sonntag zurückerinnern mag, dann waren wir doch sehr niedergeschlagen, hatten dann aber am Montag schon die Aufgabe VfB im Kopf und haben den Fokus setzen können. Die Mannschaft hat toll mitgezogen“, erklärte Union-Trainer Urs Fischer nach der Partie: „Man hat gesehen, dass wir mutig sind, uns nicht verstecken und auch in Drucksituationen spielerische Lösungen suchen.“

Mutig bis zum Schluss

Die Union-Spieler bewiesen eine starke Moral, schließlich ist der Traum vom Aufstieg noch lange nicht vorbei. Trotz zweimaligem Rückstand kämpften sie sich zum Remis und haben es im Rückspiel noch selbst in der Hand. Vor allem Sebastian Andersson war der Dreh- und Angelpunkt der Köpenicker. Mit seinem starken Stellungsspiel und den gewonnenen Bällen in der Spitze legte der Schwede den so wichtigen, direkten, Ausgleich vor und hatte in der Schlussphase sogar noch die Führung auf dem Fuß. In solchen wichtigen Partien merkt man immer wieder, dass Spieler über ihr Limit gehen können. Diese Bereitschaft wird im letzten Relegationsspiel mit Sicherheit wieder ein großer Faktor werden. "Wenn wir nur ein Prozent weniger bringen, wird es nicht klappen", sagte Kapitän Christopher Trimmel: "Der Trainer wird nicht zulassen, dass wir glauben, dass wir schon durch sind."

Die Euphorie der Union-Fans wird die Spieler durch das Stadion tragen - imago images / Michael Weber

Den Traum im eigenen Stadion erfüllen

Mit den Fans im Rücken geht Union Berlin am Montag in das Rückspiel an der Alten Försterei. Die Euphorie ist auf jeden Fall groß: Bereits im Hinspiel am Donnerstag fieberten die nicht mitgereisten Fans in der heimischen Festung zu tausenden bei der Live-Übertragung mit. "Ganz Berlin freut sich auf das Spiel", sagte Trimmel, der den Eisernen aufgrund einer Gelbsperre im Rückspiel fehlen wird. Den Rückhalt wird die Mannschaft mit Sicherheit auch im zweiten Spiel spüren und dadurch bis an ihre Grenzen gehen. Sollte der Traum vom ersten Aufstieg in die Bundesliga wirklich in Erfüllung gehen, wäre es im eigenen Stadion natürlich umso schöner.