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Das Team des SV Wehen Wiesbaden macht die Rückkehr in die 2. Bundesliga perfekt - © /
Das Team des SV Wehen Wiesbaden macht die Rückkehr in die 2. Bundesliga perfekt - © /
2. Bundesliga

Der SV Wehen Wiesbaden ist zurück in der 2. Bundesliga

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Der SV Wehen Wiesbaden meldet sich zurück in der 2. Bundesliga! Nach drei Spielzeiten in der 3. Liga steigen die Hessen unter Markus Kauczinski auf - und das nach einem turbulenten Saisonfinale, das einer Achterbahnfahrt glich.

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In der hessischen Landeshauptstadt darf endlich wieder gefeiert werden. Der SV Wehen Wiesbaden konnte Arminia Bielefeld in der Relegation zur 2. Bundesliga deutlich besiegen und hat sich den Aufstieg nach drei Jahren verdient. "Wir sind mit der passenden Einstellungen angetreten und haben unsere herausgespielten Chancen in Tore umgemünzt“, erklärte SVWW-Cheftrainer Markus Kauczinski nach dem sensationellen 4:0-Sieg im Hinspiel, in dem der Drittligist die Arminia völlig überraschte und schon mit einem Bein in der 2. Bundesliga stand. Das 2:1 im Rückspiel auf der Bielefelder Alm war zwar keineswegs einfacher, dennoch nahm man den Schwung aus dem Hinspiel mit und sicherte sich so den langersehnten Aufstieg.

Das Saisonfinale hätte für die Rot-Schwarzen nämlich kaum turbulenter sein können. Am letzten Spieltag der Saison feierte man den vermeintlichen Aufstieg bereits nach dem 1:0-Erfolg gegen den Hallescher FC, inklusive Platzsturm der Fans nach Abpfiff. Im Parallelspiel schoss der VfL Osnabrück aber noch zwei Tore in der Nachspielzeit gegen Borussia Dortmund II und ließ die Aufstiegsträume zunächst platzen. Die Enttäuschung war aber nur von kurzer Dauer und im Hinspiel gegen Bielefeld zeigt man sich siegeswillig. "Ich glaube, das ist so ein bisschen der Charakter der Mannschaft. Am Montag sind schon wieder alle mit einem Lächeln in der Kabine gewesen", sagte Stürmer Benedict Hollerbach nach dem 4:0 im Relegationshinspiel und betonte die Moral der Mannschaft. Wiesbaden feierte an diesem Abend den höchsten Sieg, den es je in einem Spiel der Relegation zwischen 2. Bundesliga und 3. Liga gegeben hatte und gewann zuletzt am 4. Spieltag dieser Saison in Aue so hoch (sogar 5:1).

Mit den Fans zum Erfolg

Auch im Rückspiel ließ sich Wehen Wiesbaden nicht von einem Rückschlag beirren: Gegen wütend anrennende Bielefelder gerieten die Hessen bereits kurz nach Anpfiff durch einen Distanzschuss von Fabian Klos in Rückstand, weitere Chance der Arminen folgten. Doch das Kauczinski-Team blieb ruhig - und vor dem gegnerischen Tor eiskalt: Hollerbach nutzte einen Abwehrfehler der Gastgeber zum Ausgleich (35.) und traf dann nach feiner Einzelleistung in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zum Sieg (45.+3). In der zweiten Hälfte ließ der Drittligist dann nichts mehr anbrennen und brachte den deutlichen Vorsprung über die Zeit.

Trotz der starken Leistungen aus beiden Partien verwies Trainer Markus Kauczinski immer wieder auf die Fans, die die Mannschaft durch die verrückte Zeit zum langersehnten Aufstieg angetrieben haben: "Wir haben schon beim Heimspiel gegen Halle gesehen, dass die Region hier aufgewacht ist“, so der 53-Jährige. "Es sind jetzt nochmal mehr Fans gekommen und dazu alle in unseren Farben. Das, gemeinsam mit der Leistung unserer Jungs, hat für einen wunderbaren Abend gesorgt.“

Damit ist der SV Wehen Wiesbaden zum insgesamt vierten Mal in der 2. Bundesliga vertreten. 2008 stieg der SVW erstmals auf und schaffte den Klassenerhalt für eine weitere Saison. Letztmals spielten die Hessen 2019/20 unter Rüdiger Rehm in dieser Liga, im zweiten Jahr unter Markus Kauczinski gelingt nun der Aufstieg, zu dem auch die DFL gratulierte. "Herzliche Glückwünsche an den SV Wehen Wiesbaden zum Aufstieg in die 2. Bundesliga, der zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte gelungen ist", sagte Hans-Joachim Watzke, Sprecher des DFL-Präsidiums: "Schon frühzeitig im Saisonverlauf hat sich die Mannschaft von Chefcoach Markus Kauczinski in der Spitzengruppe der 3. Liga etabliert und im Schlussspurt Stehvermögen bewiesen. Meine Gratulation an den gesamten Verein, das Trainerteam und die Spieler, an die Verantwortlichen mit dem Präsidenten und Aufsichtsratsvorsitzenden Markus Hankammer an der Spitze sowie die Geschäftsführung um deren Sprecher Nico Schäfer."