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Der Matchwinner: Frederik Schmahl jubelt nach seinem entscheidenden Treffer zum 2:1 für Elversberg, mit dem die Saarländer auf den zweiten Tabellenplatz klettern.
Der Matchwinner: Frederik Schmahl jubelt nach seinem entscheidenden Treffer zum 2:1 für Elversberg, mit dem die Saarländer auf den zweiten Tabellenplatz klettern. - © IMAGO/Ulrich Hufnagel
Der Matchwinner: Frederik Schmahl jubelt nach seinem entscheidenden Treffer zum 2:1 für Elversberg, mit dem die Saarländer auf den zweiten Tabellenplatz klettern. - © IMAGO/Ulrich Hufnagel
2. Bundesliga

Schmahl schießt Elversberg in Unterzahl an Paderborn vorbei auf Platz zwei

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Die SV Elversberg hat sich in einem packenden Duell mit 2:1 (1:0) beim SC Paderborn 07 durchgesetzt. Younes Ebnoutalib (32.) und Frederik Schmahl (76.) trafen für die Gäste, Sven Michel (52.) für die Hausherren. Paderborns Calvin Brackelmann sah die Rote Karte (57.). Mit diesem Auswärtssieg überholt Elversberg die Ostwestfalen und springt auf den zweiten Tabellenplatz der 2. Bundesliga.

Ein echtes Spitzenspiel in der 2. Bundesliga! Sowohl der SC Paderborn 07 als auch die SV Elversberg kämpften um den zweiten Tabellenplatz und boten den Zuschauern in der Home Deluxe Arena ein intensives Duell. Die Statistik sprach eigentlich für die Gastgeber: In den letzten drei Begegnungen holte Paderborn sieben Punkte gegen die Saarländer und zu Hause verlor der SCP noch nie gegen Elversberg.

Ein kurioses Muster begleitete diese Paarung jedoch: In allen bisherigen Zweitliga-Duellen konnte die Mannschaft, die mit 1:0 in Führung ging, nie als Sieger vom Platz gehen. SCP-Coach Ralf Kettemann musste auf den gelbgesperrten Laurin Curda verzichten, während der Ex-Paderborner Maximilian Rohr bei den Gästen nicht zum Aufgebot gehörte.

Elversberger Jubel nach dem 1:0 - IMAGO/Ulrich Hufnagel

Ebnoutalib trifft aus dem Nichts

Die Anfangsphase des Spiels war äußerst attraktiv. Beide Teams spielten ansehnlichen Fußball und ließen den Ball gut durch ihre Reihen laufen. Die erste große Chance gehörte den Gastgebern: Nick Bätzner hielt aus kurzer Distanz einfach mal selbst drauf, doch seinen strammen Linksschuss konnte der sich streckende Nicolas Kristof bärenstark um den rechten Pfosten lenken (12.).

In der 25. Minute wurde es wieder gefährlich im Elversberger Strafraum. Marco Wörner legte zu Calvin Brackelmann quer, dessen Abschluss mit dem ersten Kontakt nur knapp links am Tor vorbei ging. Doch dann schlug die SVE aus heiterem Himmel zu: Nach einer Ecke von der rechten Seite schlug Tom Zimmerschied den Ball auf den zweiten Pfosten, wo Younes Ebnoutalib ziemlich frei stand und die Kugel per Kopf ins kurze Eck schickte – Dennis Seimen hatte keine Chance (32.).

Für den Toptorjäger der Liga war es erst die zweite Ballberührung im Spiel und bereits sein elfter Saisontreffer.

Joker sticht sofort: Sven Michel (Mitte) feiert seinen Ausgleichstreffer für Paderborn, nachdem er erst zur zweiten Halbzeit eingewechselt wurde. - IMAGO/Ulrich Hufnagel

Doppelwechsel bringt Paderborn zurück

Kettemann reagierte zur Pause mit einem Doppelwechsel und brachte Ruben Müller und Sven Michel für Mattes Hansen und Marco Wörner. Eine Maßnahme, die sich sofort auszahlte! Nach einem schnellen Angriff legte Müller von der linken Grundlinie aus perfekt zurück auf Michel, der die Kugel trocken mit links ins lange Eck hämmerte (52.). Für den Rekordtorschützen des SCP war es das erste Saisontor und sein insgesamt 36. Zweitliga-Treffer für Paderborn.

Die Ostwestfalen waren nun klar am Drücker. Michel steckte bärenstark zu Steffen Tigges durch, der Kristof umkurvte, sich aber das Leder etwas zu weit vorlegte. Das halbe Stadion jubelte schon, aber Felix Keidel war schneller am Ball und schlug ihn zur Seite weg (56.).

Rote Karte als Wendepunkt

Doch dann kam der große Wendepunkt: Mitten in der besten Paderborner Phase des Spiels ging Brackelmann von hinten ins Duell mit Frederik Schmahl und sah dafür die Rote Karte (57.). In Überzahl drückte Elversberg auf die erneute Führung.

In der 67. Minute jubelte die SVE über den vermeintlichen zweiten Treffer. Jan Gyamerah spielte einen Doppelpass mit Schmahl und legte von der Grundlinie auf den kurzen Pfosten, wo sich Ebnoutalib von Jonah Sticker löste und einschob. Doch Schiedsrichter Hartmann schaute sich die Szene an und erkannte eine Abseitsposition von Ebnoutalib im Vorfeld.

In der 76. Minute war es dann aber soweit: Lukas Petkov schlug einen Ball genau auf Sticker, der unzureichend klärte. Schmahl sagte Danke und netzte mit rechts ein – Elversberg führte wieder und brachte den knappen Vorsprung in Überzahl über die Zeit.

Zweikampfstark und torgefährlich: Frederik Schmahl (im weißen Trikot) setzte sich nicht nur im Duell gegen Raphael Obermair durch, sondern erzielte auch den entscheidenden Treffer für Elversberg. - IMAGO/Ulrich Hufnagel

Bundesliga Match Facts
xGoals: Paderborn 0,78 - Elversberg 1,09
Schnellster Spieler: Lasse Günther (ELV), 33,78 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:2 von Frederik Schmahl (ELV), 8,8 Prozent
Most Pressed Player: Bambasé Conté (ELV), 21 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Lukas Petkov (ELV), +5,38