Die Lilien jubeln über den 4:3-Auswärtssieg - © Michael Bermel/Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de/imago images/Eibner
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2. Bundesliga

Auf und Ab im Wildparkstadion: Der SV Darmstadt 98 siegt 4:3 beim Karlsruher SC

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Der SV Darmstadt 98 hat sich einen heftigen Schlagabtausch im Wildparkstadion mit dem Karlsruher SC geliefert. Am Ende entschieden die Lilien das Spiel mit 4:3 (1:2) für sich. Tobias Kempe (2x) Victor Palsson und Serdar Dursun besorgten die Darmstädter Treffer. Bei den Badenern netzten Philipp Hofmann (2x) und Marvin Wanitzek. Christoph Kobald musste mit Gelb-Rot vom Platz.

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Nachdem der SV Darmstadt 98 unter der Woche beim VfL Osnabrück ranmusste (1:1), ging es im Wildpark gegen den Karlsruher SC. Trainer Markus Anfang wechselte dreimal, brachte Matthias Bader, Tim Skarke und Mathias Honsak für Patrick Herrmann, Erich Berko und Aaron Seydel. Bei den Badenern entschied sich Christian Eichner für zwei Änderungen. Marco Djuricin und Dominik Kother mussten weichen, Benjamin Goller und Marvin Wanitzek ersetzten sie.

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In den ersten Minuten wurde klar, welche Gangart heute zwischen Karlsruhe und Darmstadt an den Tag gelegt werden sollte. Spielerisch waren die Gäste aus Hessen anfangs überlegen. Folgerichtig nutzte Tobias Kempe eine gute Hereingabe von Honsak zum 1:0-Führungstreffer. Honsak hatte links im Sechzehner Vorteile im Antritt gegenüber Thiede, flankte in den Rückraum zu Kempe. Der erwischte den Ball gar nicht richtig, für ein Tor reichte es dennoch. Vom linken Innenpfosten rollte der Ball ins Netz (9.). Einige Minuten später hätte Kempe eine Kontersituation, bei der er von Marvin Mehlem den Ball rechts im Sechzehner bekam, noch zielstrebiger ausspielen können. Christoph Kobald hatte was dagegen (16.).

Rapp umklammert den KSC-Sturmtank Hofmann fest - Matthias Hangst/Getty Images

Ab der 20. Spielminute investierte der KSC deutlich mehr für die Offensive. Die Lilien agierten defensiv fehlerhaft. Eine Bogenlampe holte Jerome Gondorf gegen Bader gut runter, der Darmstädter sah dabei nicht gut aus. Sofort flankte Gondorf in den Fünfer, Philipp Hofmann drückte den Ball aus der Luft mit links aufs Tor, setzte sich gegen Lukas Mai durch. Marcel Schuhen parierte nach vorne, der Nachschuss von Hofmann saß dann (22.). Wenig später unterlief Mai fast ein Eigentor nach einem Freistoß von der linken Seite. Mai köpfte auf die Latte. Marcel Schuhen wäre aber vermutlich noch zur Stelle gewesen (26.).

Aufseiten der Lilien verpasste Serdar Dursun das 2:1 bei einer Flanke von Mehlem, die er nicht im Tor unterbringen konnte (33.). Fortan schien der KSC unkonzentriert. Auf der halbrechten Seite spielten die Lilien in die Viererkette zurück, Nicolai Rapp wollte auf Schuhen weiterleiten, erwischte den Ball nicht richtig. Hofmann schaltete blitzschnell, setzte Rapp unter Druck. Der Sturmtank des KSC drang in den Sechzehner vor, wollte Schuhen tunneln. Der Lilien-Keeper parierte (35.). Karlsruhe übte weiter Druck aus. Einen Eckball von der linken Seite wurde auf Hofmann verlängert, Rapp hielt sein Bein viel zu hoch, traf Hofmann im Gesicht. Dabei setzte Hofmann den Ball noch an den linken Pfosten. Das Schiedsrichtergespann entschied auf Foulelfmeter. Wanitzek verwandelte unten rechts (42.).

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Der zweite Durchgang verlief deutlich spektakulärer als der erste. Ein regelrechtes Auf und Ab zwischen Karlsruhe und Darmstadt. Zunächst hatte Mehlem die Riesenchance zum 2:2-Ausgleich nach einem Assist von Honsak. Marius Gersbeck wehrte stark ab (62.). Die Lilien spielten einen starken zweiten Abschnitt. Wenig später stand es schließlich 2:2. Victor Palsson war der Nutznießer einer guten Freistoßflanke von Kempe, traf mit einem seitlichen Flugkopfball (66.).

Der sitzt: Wanitzek macht das 2:1 per Foulelfmeter - Matthias Hangst/Getty Images

Fortan lieferten sich beide Teams einen verrückten Schlagabtausch. Erst traf Hofmann per Kopf an die Latte (72.), wenig später machte es Dursun auf der Gegenseite besser. Beim Eckball von der rechten Seite setzte sich Dursun gegen Lukas Fröde durch, köpfte unten links ein (78.). Wieder führten die Lilien. Doch das sollte es noch lange nicht gewesen sein. Nach einer Flanke von Philip Heise köpfte Palsson nur unzureichend in die Mitte, Hofmann verarbeitete den Ball gut, brachte ihn raus auf Gondorf. Der spielte den Doppelpass, Hofmann verwandelte aus zentraler Position - 3:3 (81.).

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In den Schlussminuten schienen die Gäste dem 4:3 irgendwie näher. Der eingewechselte Berko schoss Christoph Kobald an die Hand, Schiedsrichter Aarne Aarnink entschied auf Handelfmeter. Der Karlsruher Abwehrmann sah Gelb-Rot. Den Handelfmeter vollstreckte erneut Kempe eiskalt zum 4:3-Schlusspunkt.