Schalke 04 jubelt dank Abteilung Attacke gegen Paderborn
Im Spitzenspiel gegen Paderborn haben die Offensivspieler der Knappen überzeugt. Bryan Lasme und Kenan Karaman sorgten dafür, dass S04 zum zweiten Mal in dieser Saison eine Partie drehte.
Der FC Schalke 04 kann sich über das Wochenende entspannt zurücklehnen. Dank des überzeugenden 2:1-Erfolgs im Spitzenspiel gegen den SC Paderborn 07 thronen die Knappen an der Spitze der 2. Bundesliga und können zunächst einmal nicht vom Platz an der Sonne verdrängt werden.
Verdient hat sich S04 diesen Status mit einem Sieg der Moral. Ein Dreier, der trotz der gewohnten Spielweise mit viel Kampf, Pressing und wenig Ballbesitz einen anderen Touch hatte als die meisten der zehn Siege in dieser Saison - übrigens genauso viele wie in der vergangenen Spielzeit!
Kapitän Karaman besser eingebunden
Bei acht Saisonsiegen hat S04 das erste Tor erzielt und verteidigte diese Führungen dann geschickt über die Zeit. Gegen Paderborn war nach dem Rückstand in der 38. Minute jedoch eine andere Spielweise gefragt: Angriffsfußball. Und das gelang den Hausherren.
Kenan Karaman - zuletzt häufiger etwas blass geblieben - meldete sich mit zwei Scorerpunkten zurück. "Für uns war der Moment vor der Halbzeit dann total wichtig – Moussa Sylla und Kenan Karaman machen es mit ihrer Qualität in der Szene hervorragend", analysierte Coach Muslić.
Die Lebensversicherung der letzten Saison erzielte zum ersten Mal seit dem 20. September (6. Spieltag) in Magdeburg ein Tor aus dem laufenden Spiel.
Generell war der Kapitän deutlich mehr in die Partie eingebunden als zuletzt in Münster oder zuhause gegen Elversberg, er hatte die meisten Abschlüsse (drei) und gewann am häufigsten einen Zweikampf (20).
Lasme dreht erneut ein Spiel
Nach dem Ausgleich vor der Pause kam der S04 mit breiter Brust aus der Kabine - und drehte schließlich um zweiten Mal in dieser Saison einen Rückstand in einen Sieg. Wie schon am 3. Spieltag gegen Bochum war Bryan Lasme der Siegtorschütze und Matchwinner.
"Bryan Lasme hat uns am Ende genau das gegeben, was wir gebraucht haben: Tiefe und Tempo", lobte der Coach, der sich über die Wende insgeheim sicher noch mehr gefreut haben dürfte, als er zugab. Denn insbesondere bei der Nullnummer in Münster waren bereits leichte Fragezeichen hinter dem Offensivplan der Schalker aufgekommen - gegen den SCP gab Schalke eine Antwort.
"Darauf bin ich sehr stolz. Es war dann nur eine Frage der Zeit, bis wir uns für den Aufwand belohnen und das Tor machen", offenbarte der Trainer sein volles Vertrauen in die Mannschaft - die in diesem Spitzenspiel besonders offensiv glänzte.
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