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Schalke und Kaiserslautern treffen am Samstagabend aufeinander - © Getty Images / Cathrin Mueller / Freier Fotograf
Schalke und Kaiserslautern treffen am Samstagabend aufeinander - © Getty Images / Cathrin Mueller / Freier Fotograf
2. Bundesliga

FC Schalke 04 und 1. FC Kaiserslautern heiß auf den ersten Sieg

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Der FC Schalke 04 und der 1. FC Kaiserslautern sind jeweils mit einer Niederlage in die Saison 2023/24 der 2. Bundesliga gestartet. Nun wollen es die beiden Traditionsclubs im direkten Duell am Samstagabend besser machen und sich belohnen.

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So hatte man sich den Saisonauftakt nicht vorgestellt. Hochmotiviert starteten der FC Schalke 04 und der 1. FC Kaiserslautern in die neue Spielzeit, beide Teams kassierten gleich zu Beginn aber einen herben Dämpfer. So unterlagen die Königsblauen 3:5 beim Hamburger SV, die Roten Teufel mussten sich zuhause 1:2 gegen den FC St. Pauli geschlagen geben.

Das soll sich nun im Topspiel am Samstagabend ändern, vor allem die Schalker wollen im ersten Heimspiel der Saison richtig aufdrehen. "Es sind noch 33 Spieltage zu spielen, wir blicken jetzt auf Kaiserslautern und hauen da alles raus“, sagte Neu-Schalker Ron Schallenberg nach der Pleite in Hamburg und benannte die Probleme: "Fünf Gegentore zu bekommen, ist deutlich zu viel. Wenn du selbst drei Dinger in Hamburg machst, musst du normalerweise gewinnen.“

Nicht nur für Schallenberg, der im Sommer vom SC Paderborn 07 nach Gelsenkirchen gewechselt ist, wird es am Samstag eine Premiere vor heimischer Kulisse werden, auch die beiden Traditionsvereine Schalke (sieben Mal Deutscher Meister) und Kaiserslautern (vier Mal Deutscher Meister) treffen erstmals in der 2. Bundesliga aufeinander. Letztmals duelliert haben sich die beiden Teams vor über elf Jahren: Im März 2012 siegten die Königsblauen in der Bundesliga mit 4:1 auf dem Betzenberg (Tore: Holtby, Huntelaar, Raul, Farfan - Rodnei). Nach der Partie wurde Marco Kurz beim FCK entlassen. Das Duell am Samstagabend verspricht also Spannung pur!

"Lichtblick" Ouedraogo, starker Rückhalt Müller

Fünf Tore kassierten die Knappen im Hamburger Volksparkstadion am 1. Spieltag, dennoch hatte Torhüter Marius Müller überragende Aktionen. Insgesamt parierte der Schalke-Keeper neun Schüsse und damit die meisten aller Torhüter beim Saisonauftakt. "Ich habe 90 Minuten vor fast 60.000 Zuschauern gespielt, da habe ich viele Jahre lang drauf hingearbeitet, um solch einen Moment erleben zu dürfen“, schwärmte Müller nach der Partie, die Schalke lange Zeit in Unterzahl bestreiten musste. Im ersten Heimspiel der Saison darf sich der 30-Jährige direkt gegen seinen Jugendclub aus der Pfalz beweisen, die Veltins-Arena wird dann mindestens genauso zum Hexenkessel werden, der Müller wieder zur Höchstleistung bringen wird.

Fragen und Antworten – hier geht‘s zum Bundesliga-FAQ

Schalke ist seit eh und je bekannt für seine Knappenschmiede, aus der schon einige Talente entsprungen sind. Ein neues Talent scheint in dieser Saison den Weg auf die große Bühne gefunden zu haben: Assan Ouedraogo. Der erst 17-Jährige erzielte in Hamburg ein Tor und bereitete einen Treffer vor. Mit seinen starken Dribblings heimste er nach dem Spiel viel Lob ein.

"Er hat das bestätigt, was er auch im Training gezeigt hat. Er ist ein guter Junge, der uns extrem weiterhelfen wird. Er war ein Lichtblick, wir bauen ihn weiter auf“, sagte Simon Terodde über den Youngster, der beim Saisonauftakt gleich zwei Schalker Rekorde aufstellte: Mit 17 Jahren wurde er der jüngste Schalker seit Bernhard Klodt vor 80 Jahren. Er reihte sich ein direkt vor Volker Abramczik, Olaf Thon und Julian Draxler, die bei ihrem Debüt für S04 alle ein paar Tage älter waren. Zusätzlich wurde er mit seinem Tor zum 1:1 der jüngste Schalker Torschütze der Geschichte.

Lautern will die Niederlagenserie beenden

Ähnlich wie Schalke 04 erging es auch dem 1. FC Kaiserslautern, der am Betzenberg 1:2 gegen den FC St. Pauli verlor. Für den FCK war es die saisonübergreifend vierte Niederlage in Folge und das siebte Spiel hintereinander ohne Sieg. Die Pfälzer standen letzte Saison immer in der oberen Tabellenhälfte, nach dem Auftakt 2023/24 war das nicht mehr der Fall.

Das soll sich nun ändern, denn Cheftrainer Dirk Schuster will endlich seinen ersten Sieg gegen Schalke einfahren. In seinen bisherigen vier Duellen (mit Darmstadt und Augsburg) gab es für ihn zwei Remis und zwei Niederlagen. Hoffnungsträger könnte Neuzugang Ragnar Ache werden, der nach seiner Einwechslung gegen St. Pauli mit dem zweiten Ballkontakt den Ausgleich erzielte. "Ich glaube, er hat ein geiles Debüt hingelegt. Mit dem Tor hat er sich selbst ein bisschen für die Trainingsleistungen und den heutigen Einsatz belohnt“, freute sich Schuster trotz Fehlstart über seinen Schützling und fügte hinzu: "Spektakulär natürlich auch die Aktion, wo er mit gefühlten 30 Metern Rückstand noch hinterherläuft, den Gegenspieler einholt und die Eins-gegen-eins-Situation gegen Andi Luthe verhindert. Bis auf das Ergebnis war es für ihn ein Einstand nach Maß."

Ein weiterer Hoffnungsschimmer könnte Torjäger Terrence Boyd sein, der den Saisonstart aufgrund von Knieproblemen verpasste und laut Schuster "auf Schalke definitiv bereit für den Kader" sein soll.

Schalke und Kaiserslautern wollen am Samstagabend den Fehlstart in die neue Saison verhindern. Wenn die beiden Traditionsclubs aufeinandertreffen, wird die Luft auf Schalke mit Sicherheit elektrisiert sein und die Fans ihre Teams bis ans Limit pushen – ein echtes Topspiel eben, bei dem es schon jetzt um sehr viel geht.