Der zweite Aufsteiger in die 2. Bundesliga zur Saison 2022/23 steht fest: Nach dem 1. FC Magdeburg ist seit Sonntag auch Eintracht Braunschweig der Aufstieg nicht mehr zu nehmen, weil Verfolger 1. FC Kaiserslautern bei Viktoria Köln verlor. Für die Braunschweiger Löwen ist es eine schnelle Rückkehr nach nur einem Jahr in der 3. Liga.

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Im vergangenen Jahrzehnt erlebte Eintracht Braunschweig ein stetiges Auf und Ab. 2013 war dem Verein zum ersten Mal nach 28 Jahren Wartezeit der Aufstieg in die Bundesliga geglückt, doch nach nur einem Jahr ging es zurück in die 2. Bundesliga. Es folgten dort vier Jahre, die mit dem Abstieg in die 3. Liga endeten. Nach zwei Jahren ging es wieder hoch, dann direkt wieder runter und nun direkt wieder hoch. Eine ereignisreiche Zeit, auf die nun Stabilität in der 2. Bundesliga folgen soll.

Als Macher des Erfolgs in der abgelaufenen Saison darf sich Michael Schiele feiern lassen. Der Trainer, der in der Saison 2019/20 bereits mit den Würzburger Kickers der Aufstieg in die 2. Bundesliga gefeiert hatte, brachte die Mannschaft nach dem Abstieg im Sommer 2021 wieder auf Kurs. Der 44-Jährige arbeitet akribisch, ist am Spielfeldrand emotional und gilt als "Bessermacher", der seine Spieler auf ein höheres Level heben kann. "Er ist im Umgang mit der Mannschaft sehr fair, sagt den Spielern aber auch ganz klar, welche Defizite da sind. Das kann nicht jeder und das ist ein Stück weit das, was wir unbedingt gebraucht haben", erklärte Geschäftsführer Peter Vollmann jüngst gegenüber dem NDR.

Schiele will Braunschweig stabilisieren

Schiele setzte in dieser Saison auf einige Routiniers mit höherklassiger Erfahrung wie Torwart Jasmin Fejzic, Verteidiger Brian Behrendt und Mittefeldspieler Jannis Nikolaou, aber er verhalf auch jungen Spielern wie dem 20-jährigen Jomaine Consbruch, Leihgabe von Arminia Bielefeld, oder dem 22-Jährigen Enrique Pena Zauner zum Durchbruch. Weitere Säulen der Aufstiegself waren Bryan Henning im zentralen Mittelfeld und Torjäger Lion Lauberbach im Angriff.

Überzeugt Braunschweig künftig auch eine Liga höher? Schiele selbst betonte: "Eintracht Braunschweig sollte den Anspruch haben, mittelfristig wieder ein stabiler Zweitligist zu sein." Im kommenden Jahr wird er mit seiner Mannschaft daran arbeiten dürfen, dieses Ziel zu verwirklichen.

Donata Hopfen, Sprecherin des DFL-Präsidiums und Vorsitzende der DFL Geschäftsführung:
"Wir begrüßen einen der ersten Deutschen Meister der Bundesliga-Geschichte zurück im Profifußball: Gratulation an Eintracht Braunschweig, Titelträger von 1967 und weit darüber hinaus ein Club mit großer Tradition. Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg in die 2. Bundesliga an Trainer Michael Schiele und seinen Betreuerstab sowie die Mannschaft und die Verantwortlichen der Eintracht um die neue Präsidentin Nicole Kumpis!"

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