
Verfolger-Duell der 2. Bundesliga: Elversberg gegen Darmstadt
Die SV Elversberg und der SV Darmstadt 98 liefern sich am Sonntag um 13.30 Uhr ein echtes Verfolgerduell: Platz drei gegen Platz vier, 26 Punkte gegen 25 Punkte – und bei entsprechendem Ausgang des Freitagsspiels zwischen dem FC Schalke 04 und dem SC Paderborn 07 sogar mit der Chance auf einen direkten Aufstiegsplatz. Mit Younes Ebnoutalib und Isac Lidberg treffen zudem die beiden besten Torjäger der Liga aufeinander.
Wenn die SV Elversberg am Sonntagmittag den SV Darmstadt 98 empfängt, spricht alles für ein echtes Zweitliga-Spektakel. Kein Team hat häufiger getroffen als die Elversberger, die mit 27 Toren die beste Offensive der Liga stellen. Doch auch Darmstadt reist mit ordentlich Wucht an – 23 Treffer haben die Südhessen bereits erzielt.
Mit dem späten 3:2-Erfolg beim Karlsruher SC unterstrich Elversberg erneut, warum sie mitten im Aufstiegsrennen stehen. Younes Ebnoutalib, der schon nach 26 Minuten traf, bleibt das Gesicht des Höhenflugs: zehn Tore nach dreizehn Spieltagen. Trainer Vincent Wagner adelte sein Team, das trotz zweimaligen Ausgleichs gegen den KSC letztendlich die Oberhand behielt: "Chapeau vor meiner Mannschaft."
Erste Verfolger-Duell, dann Pokal-Highlight
Die Lilien kommen ebenfalls mit breiter Brust ins Saarland. Das 4:2 gegen Fürth war nicht nur der vierte ungeschlagene Auftritt in Serie – Darmstadt hat sogar nur eines der letzten zehn Pflichtspiele verloren, das knappe 0:1 auf Schalke. Dazu wartet unter der Woche noch ein Highlight: das DFB-Pokal-Achtelfinale beim Bundesligisten Sport-Club Freiburg.
Torjäger Isac Lidberg steht Ebnoutalib in nichts nach: zehn Treffer und eine Vorlage, dazu ein enorm wichtiger Ausgleich gegen die SpVgg Greuther Fürth. Trainer Florian Kohfeldt lobte vor allem die Schlussphase gegen Fürth: "Die letzten dreißig Minuten waren richtig gut von uns."

Darmstadt hat noch eine Rechnung offen
Auch die Breite des Kaders spricht für die Gäste: Mit Joker Merveille Papela, der gegen Fürth per Kopf traf, kommt viel Energie von der Bank. "Das zeigt, dass jeder gebraucht wird", so der Torschütze.
Die historische Note könnte ebenfalls Würze bringen: Elversberg gewann beide Duelle der Vorsaison klar, 4:0 und 3:0. Doch diesmal trennen beide Teams nur ein Punkt – und der Sieger könnte am Sonntagnachmittag sogar auf Platz zwei springen.

