12.12. 17:30
12.12. 17:30
13.12. 12:00
13.12. 12:00
13.12. 12:00
13.12. 19:30
14.12. 12:30
14.12. 12:30
14.12. 12:30
Anzeige
Gleich zwei Elfmeter verwandelte David Zec gegen Magdeburg.
Gleich zwei Elfmeter verwandelte David Zec gegen Magdeburg. - © IMAGO/Franziska Gora
Gleich zwei Elfmeter verwandelte David Zec gegen Magdeburg. - © IMAGO/Franziska Gora
2. Bundesliga

Spektakulärer Schlagabtausch: Magdeburg und Kiel trennen sich in torreichem Spiel 3:3

xwhatsappmailcopy-link

Was für ein unglaubliches Spiel! Drei Elfmeter, Führungswechsel, dreimal Ausgleich. Der 1. FC Magdeburg und Holstein Kiel trennen sich in einem tollen Match mit 3:3 (2:1). Kiel war erstmals durch David Zec (43. Elfmeter) vorne, dann dreht Magdeburg durch Noah Pesch (45.+1)und Baris Atik (45.+4) das Spiel. Noch ein Elfer von Zec (68.), dann ein Strafstoß von Mateusz Zukowski (84.) – und am Ende ein Traumtor von Steven Skrzybski (90.+2) zum 3:3.

Ein besonderer Tag, ein besonderes Spiel für den 1. FC Magdeburg: Im Rahmen des 60-jährigen Vereinsjubiläums empfingen die Elbestädter Holstein Kiel zum Duell in der 2. Bundesliga. Es sollte ein denkwürdiger Nachmittag mit drei Elfmetern und spektakulären Toren werden.

Zukowski verwandelte seinen Elfmeter eiskalt und brachte Magdeburg in der 84. Minute mit 3:2 in Führung - IMAGO/Franziska Gora

Magdeburg dreht Spiel vor der Pause

Die Gastgeber starteten engagiert in die Partie und erarbeiteten sich früh ein Übergewicht. Die erste große Chance hatte Mateusz Zukowski in der neunten Minute, als er nach einem Pass von Falko Michel völlig frei vor dem Tor auftauchte, jedoch knapp am linken Pfosten vorbeischob. Magdeburg blieb überlegen, verzeichnete deutlich mehr Ballbesitz und gewann mehr Zweikämpfe. In der 14. Minute verfehlte Alexander Nollenberger mit einem Schlenzer nur knapp den rechten Winkel.

Doch dann kam Kiel: In der 43. Minute zeigte Schiedsrichter Benen nach einem Foul von Musonda auf den Elfmeterpunkt. David Zec trat an und verwandelte sicher zur überraschenden 1:0-Führung für die Gäste. Magdeburg reagierte jedoch blitzschnell: Nur zwei Minuten später nutzte Noah Pesch einen Fehler von Wagner und zirkelte den Ball aus 22 Metern herrlich zum 1:1 in den linken Winkel (45.+1).

Und es kam noch besser für die Hausherren: In der dritten Minute der Nachspielzeit flankte Musonda präzise in den Strafraum, Kiels Keeper Krumrey faustete unglücklich vor die Füße von Baris Atik, der akrobatisch per Seitfallzieher zum 2:1-Pausenstand traf.

Drei Elfmeter und ein spätes Drama

Nach dem Seitenwechsel blieb Magdeburg zunächst am Drücker. In der 55. Minute vereitelte Krumrey mit den Fingerspitzen eine Großchance von Nollenberger. Kiel-Coach Rapp reagierte und brachte nach einer Stunde Steven Skrzybski und Stefan Schwab ins Spiel. In der 68. Minute gab es den zweiten Elfmeter für die Störche, nachdem Mathisen einen abgefälschten Schuss mit der Hand berührte. Erneut trat Zec an und verwandelte sicher zum 2:2.

Nur 16 Minuten später folgte der dritte Strafstoß des Spiels: Nach einem Foulspiel von Zec an Müller durfte nun Zukowski für Magdeburg antreten. Der Pole blieb cool und brachte die Elbestädter mit 3:2 in Führung (84.). Als alles nach einem Heimsieg aussah, schlug Kiel in der Nachspielzeit noch einmal zu: Joker Skrzybski nahm in der 90.+2 Minute eine Brustablage von Müller volley und hämmerte den Ball aus 24 Metern unhaltbar zum 3:3-Endstand ins Netz.

Die Magdeburger Spieler feierten ausgelassen nach Zukowskis Treffer zum 3:2, doch am Ende reichte es nur zu einem Punkt - IMAGO/Franziska Gora

Skrzybiski rettet die Störche

In den letzten Minuten warfen die Magdeburger noch einmal alles nach vorne. Philipp Hercher hatte in der Nachspielzeit zwei gute Möglichkeiten, scheiterte jedoch am glänzend aufgelegten Krumrey. So blieb es beim leistungsgerechten 3:3-Unentschieden in einer Partie, die mit drei verwandelten Elfmetern, mehreren Führungswechseln und einem spektakulären Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit alles bot, was das Fußballherz begehrt.

Für die Magdeburger endete damit eine Serie von 222 Minuten ohne Gegentor, während Holstein Kiel sein 100. Pflichtspiel in Folge ohne 0:0 absolvierte. Mit dem Punktgewinn bleiben beide Teams im Kampf um den Klassenerhalt auf Tuchfühlung.

Bundesliga Match Facts
xGoals: Magdeburg 3,12 - Kiel 2,76
Schnellster Spieler: Lubambo Musonda (FCM), 34,74 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 3:3 von Steven Skrzybski (KSV), 2,7 Prozent
Most Pressed Player: Alexander Nollenberger (FCM), 16 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Laurin Ulrich (FCM), +2,79