RBL Leipzig RB Leipzig - FCH Heidenheim Heidenheim

Am Ende bleibt die Überraschung aus, doch Heidenheim verdient sich durch den frühen Doppelschlag den Punkt und gibt Leipzig einen Dämpfer. Die Sachsen waren bis zum Abpfiff klar besser und glichen verdient aus, doch der FCH hielt geschlossen dagegen und holte einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf, währende Leipzig den Anschluss an die oberen Ränge etwas aus den Augen verlor.

Sieben Minuten gibt es obendrauf.

"Nach Ansicht der Bilder gab es einen Kontakt im Gesicht, deswegen bleibt der Strafstoß bestehen. Finale Entscheidung: Strafstoß!"

Ein früher Heidenheimer Doppelschlag überraschte Leipzig und verunsicherte die Sachsen zunächst. Die Gäste waren gut gestaffelt und ließen kaum etwas zu. Der Anschlusstreffer kurz vor der Pause könnte das Leipziger Comeback eingeleitet haben, denn die Hausherren wollen hier noch mindestens noch punkten.

Baku kommt mit Tempo über rechts, kreuzt Kerber und beide kommen zu Fall. Schiri Petersen zeigt an: Freistoß für Heidenheim.

Der Ball rollt in Leipzig, die Gäste aus Heidenheim stoßen an.

David Raum kommt zu seinem 100. Pflichtspiel im RB-Dress und auf der Gegenseite Benedikt Gimber zu seinem 50. Pflichtspiel für den FCH.

Erstmals seit seinem Winterwechsel aus Karlsruhe nach Heidenheim muss der noch torlose Budu Zivzivadze in der Bundesliga zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Ligaweit wurde kein Spieler in dieser Bundesliga-Saison so oft eingewechselt wie Sirlord Conteh (19-mal), der heute erst zum zweiten Mal in der Bundesliga von Beginn an ran darf. Zuvor geschah das am 18. Spieltag zu Hause gegen St. Pauli, wo er zur Pause ausgewechselt wurde.

Nach dem Aus in der Conference League am Donnerstag gegen Kopenhagen ändert Frank Schmidt sein Team auf sieben Positionen. Anstelle von Feller, Busch, Keller, Beck, Niehues, Wanner und Zivzivadze beginnen heute wieder Stammkeeper Müller sowie Gimber, Conteh, Honsak, Schöppner, Traoré und Pieringer.

Nach zwei Partien als Joker darf Openda heute wieder von Beginn an stürmen. Neben dem Belgier rücken zudem Seiwald und nach abgesessener Rot-Sperre Orbán in die Anfangsformation, aus der Geertruida, Klostermann und Haidara (alle auf der Bank) weichen müssen.

Müller - Gimber, Mainka, Siersleben - Traoré, Kerber, Schöppner, Föhrenbach - Conteh, Honsak - Pieringer

Gulácsi - Baku, Orbán, Lukeba, Raum - Kampl, Seiwald - Baumgartner, Xavi - Šeško, Openda

Die Elite-Referees des Deutschen Fußball-Bundes trauern um den ehemaligen Schiedsrichter-Chef Volker Roth. Am Montag ist Roth im Alter von 83 Jahren gestorben.

SR: Martin Petersen, SRA1: Alexander Sather, SRA2: Robert Wesse, Vierter Offizieller: Lars Erbst, VA: Markus Schmidt, VA-Assistent: Markus Sinn

Breunig (Bänderverletzung im Sprunggelenk), Dorsch (Innenbandverletzung im Knie)

"Wir müssen jetzt extrem wehrhaft sein, uns straffen und ein unangenehmer Gegner sein. Das werden wir am Sonntag versuchen. Jetzt müssen wir schauen mit welchem Personal, mit welcher Taktik wir das Spiel am Sonntag angehen. Dann müssen wir das in der Kürze der Zeit in die Mannschaft implementieren, dass man am Sonntag sieht, dass wir an die Chance glauben."

"Natürlich sind wir Favorit und frischer als der Gegner, weil wir eine normale Trainingswoche hatten. Für uns geht es darum, dass wir zuhause ein gutes Spiel machen und Punkte gegen einen unangenehmen Gegner holen."

Henrichs (Achillessehnenriss), Nusa (Knieverletzung), Ouédraogo (Oberschenkel-OP), Poulsen (muskuläre Probleme), Schlager (Knie-OP)

In seiner ersten Bundesliga-Saison qualifizierte sich der FCH gleich für Europa und war erst der dritte absolute Bundesliga-Neuling nach Wuppertal (1973) und RB Leipzig (2017), der sich in der Premierensaison über die Bundesliga für das internationale Geschäft qualifizieren konnte.

Marco Rose und Frank Schmidt sind die einzigen beiden aktuellen Bundesliga-Trainer, die in ihrer Geburtsstadt tätig sind. Rose wurde am 11. September 1976 in Leipzig, Schmidt am 3. Januar 1974 in Heidenheim an der Brenz geboren.

Heidenheim musste drei Tage vor Leipzig gegen Kopenhagen ran – und verlor das Playoff-Spiel in der Verlängerung (1:3, Hinspiel 2:1). Auch kein Trost: Die vergangenen fünf Bundesliga-Partien nach einem Europacup-Spiel gingen alle verloren. Seine Unterschiedsspieler (Pieringer, Scienza und Wanner) ließ Coach Frank Schmidt in den letzten Wochen meist international starten und dafür bleiben sie anschließend in der Bundesliga auf der Bank.

Leipzig hat von seinen letzten neun Spielen am Sonntag acht gewonnen und einmal die Punkte geteilt. Die letzte Sonntagsniederlage gab es im April 2023 in Leverkusen (0:2) – vor bald zwei Jahren.

RB Leipzig gewann die drei Bundesliga-Duelle gegen Heidenheim jeweils knapp (2:1, 2:1 und in dieser Saison mit 1:0). Bei einem erneuten Erfolg wäre RB der erste Gegner, gegen den Heidenheim viermal verloren hat.

Nur der 1. FC Heidenheim ist noch ohne Punkt in der Rückrunde. Fünf Spiele, fünf Niederlagen – in der Hinrunde hatte es gegen die gleichen fünf Gegner noch neun Zähler gegeben.

RB Leipzig ist seit fünf Bundesliga-Spielen ungeschlagen. Stabiler waren die Sachsen 2024/25 nur zu Saisonbeginn, als RB an den ersten acht Spieltagen nie als Verlierer vom Feld ging.

Hier gibt es bald alle Infos zum Duell RB Leipzig gegen 1. FC Heidenheim 1846 am 23. Spieltag der Saison 2024/25.