Nach einem Videobeweis entscheidet Schiedsrichter Cortus auf Ecke für den BVB. Hier hält es keinen mehr auf den Sitzen!

Kommt der BVB hier noch einmal gefährlich vor das Tor von Schwolow? Der Sport-Club verteidigt mit Mann und Maus.

Drei Minuten gibt's oben drauf.

Die Luft wird dünner für den Sport-Club: Nuri Sahin schüttelt einen ganz feinen Pass aus dem Fußgelenk und findet den rechts im Strafraum startenden Außenverteidiger. Der Kopfball des Polen geht jedoch ganz knapp links am Tor vorbei.

Der Weltmeister ist wieder viel unterwegs (8,3 Kilometer werden beim BVB nur von Pulisic übertroffen) und dabei an acht Torschüssen beteiligt.

Castro bringt den Ball von rechts erneut mit viel Druck in den Strafraum, wo Zagadou auf dem zweiten Pfosten gut einläuft, sich jedoch keinen direkten Abschluss zutraut. Nach der leicht verunglückten Annahme kann Freiburg die Situation bereinigen.

Ein Bundesliga-Duell zwischen Freiburg und Dortmund endete noch nie 0:0 - ein solches Resultat würden die dezimierten Freiburger aktuell aber sicherlich unterschreiben.

Und wieder Schwarz-Gelb: Sahin und Götze kombinieren sich in den Strafraum, wo Philipp halblinks aus 14 Metern abzieht. Knapp rechts vorbei. Freiburg verteidigt hier inzwischen in einem 4-5-0. Sogar Mittelstürmer Kleindienst ackert defensiv wenige Meter vor dem eigenen Strafraum.

Nach der fünften Ecke für den BVB kann der Sport-Club den Ball zunächst klären, aus dem Rückraum ist es aber dann der Pole, der mit seinem Aufsetzer knapp scheitert.

Schon vor dem Platzverweis hatte Dortmund die meisten Ballbesitzphasen, nun ist die Übermacht noch größer geworden und liegt bei 79 Prozent - selbst die Bayern unter Pep Guardiola hatten nie so viele Ballbesitzphasen in einer Partie! Bislang hält der SCF aber weiter wacker das 0:0.

So kann's gehen: Castro flankt den Ball aus dem rechten Halbfeld einfach mal in die Mitte. Der gut geschlagene Ball fliegt jedoch vorbei an Freund und Feind. Sowohl Stürmer Aubameyang als Pulisic und Zagadou verpassen den Ball knapp. Abstoß. Freiburg benötigt hier dringen Entlastung nach vorne.

Der BVB forciert jetzt das Spiel über die Flügel: Pulisic dribbelt sich rechts durch, flankt den Ball von der Torauslinie auf den zweiten Pfosten, wo Aubameyang lauert. Dessen schwer zu nehmender Kopfball geht jedoch über den Kasten.

Einen langen öffnenden Ball über die rechte kann Haberer nicht erlaufen. Abstoß für den BVB. Die Borussia hat das Spiel hier weitestgehend unter Kontrolle und bleibt weiterhin geduldig.

Nach einem ganz feinen Pass von Götze über die KEtte der Freiburger nimmt Pulisic den Ball perfekt mit dem rechten Fuß mit und schließt direkt mit links ab. Schmolow kann den Schuss aus zehn Meter halblinker Position aber ebenso stark klären.

Viele Unterbrechungen, kaum Torraumszenen: Nach zwei längeren Verletzungspausen (Bartra und Schmelzer) und einem roten Karton gegen Freiburgs Ravet durch Videobeweis suchte Dortmund in der Folge vergeblich die Lücke in der SC-Defensive. Der Sport-Club zieht sich seit dem Platzverweis weit zurück und hält die Null zur Halbzeit.

Es wird nicht einfacher für die Borussia: Götze bekommt den Ball am Strafraum, ein Kontakt, zweiter Kontakt, doch der Schuss wird direkt von Söyüncü geblockt. Dortmund findet weiterhin kaum eine Lücke.

Ob der langen Verletzungspausen legt Schiri Cortus fünf Minuten oben drauf.

Freiburg hat sich inzwischen komplett zurückgezogen. Der BVB verlagert den Ball immer wieder und sucht die Lücke in der kompakten Defensive des Sport-Clubs.

Der Grieche versucht es mit einem Schuss aus circa 25 Metern. Der Versuch geht jedoch deutlich über den Kasten von SC-Schlussmann Schwolow.

Nach den hektischen Szenen hat sich die Partie erstmal ein wenig beruhigt. Dortmund baut sich über die neu formierte Viererkette neu auf und übernimmt allmählich wieder die Spielkontrolle.

Marcel Schmelzer kann definitiv nicht mehr weitermachen und wird von den Sanitätern vom Platz getragen. Bitter! Denn Schmelzer gab heute nach einer Verletzung erst wieder sein Comeback.

Nach mehreren Unterbrechungen wird wieder Fußball gespielt - und zwar vom SC Freiburg: Terrazzino spielt per Hacke auf den links mitgelaufenen Günter und der flankt aus vollem Lauf in den Strafraum. Kleindienst nimmt den Ball aus etwa 15 Metern direkt, doch verzieht klar. Freiburg traut sich jetzt zunehmend mehr zu gegen den Favoriten.

Nach dem zweiten Foul des Freiburgers gegen seinen ehemaligen Mitspieler Philipp wird Kübler ermahnt. Mit dem nächsten Foul sieht der Außenverteidiger vermutlich den gelben Karton.

Toprak macht sich warm.

Kübler foult Philipp: Der aus dem linken Halbfeld geschlagene Freistoß von Castro wird jedoch von Lienhart geklärt. Da war mehr drin!

Borussia Dortmund will hier nichts dem Zufall überlasen und attackiert die Freiburger direkt nach einem Ballverlust, um wieder in Besitz des runden Leders zu kommen. Der Sport-Club hält dem aber gut Stand und präsentiert sich hier sehr engagiert.

Der BVB erhäht die Schlagzahl! Wieder Götze, wieder Aubameyang: Nach einer schönen Götze-Flanke aus dem rechten Halbfeld köpft Aubameyang am zweiten Pfosten knapp über das Tor.

Was für eoine Möglichkeit für den in der Länderspielpause verpflichteten Neuzugang Yoric Ravet: Nach einem frühen Ballgewinn in der Dortmunder Hälfte schaltet Haberer blitzschnell um, passt den Ball weiter auf Ravet, der frei auf Bürki zuläuft. Dem Neuzugang versagen aber ein wenig die Nerven: Der Schuss geht genau gegen den Mann und Bürki kann die Situation entschärfen.

Jetzt mal der BVB mit einer ersten Torchance: Aubameyang spielt sich schön über die linke Seite durch und legt das Leder zurück auf Götze. Dessen Schuss wird aber geblockt und die Chance ist vertan. Der SC steht bislang sehr eng und gut in den eigenen Reihen.

Wie erwartet übernimmt der BVB von Beginn an das Zepter und lässt die Kugel ruhig in den eigenen Reihen laufen.

Auf der Gegenseite sieht BVB-Trainer Peter Bosz wenig Änderungsbedarf im Vergleich zum Heimsieg gegen Hertha BSC (2:0): Kapitän Marcel Schmelzer ist nach überstandener Verletzung zurück in der Startelf und ersetzt auf der linken Abwehrseite Dan-Axel Zagadou.

Mit Maximilian Philipp und Roman Bürki kehren zwei ehemalige Freiburger in die alte Heimat zurück. 

Nach 50. Bundesliga-Spielen für Freiburg wechselte Maximilian Philipp im Sommer zum BVB. Nun kehrt er gleich am 2. Spieltag an die alte Wirkungsstätte im Schwarzwald-Stadion zurück.  

Erst zum dritten Mal in der Bundesliga-Historie gewann der BVB die ersten beiden Saisonspiele, ohne einen Gegentreffer zuzulassen. Ohne Gegentor nach dem dritten Spieltag stand Dortmund in der Geschichte erst einmal da, in der Meistersaison 2001/02 wurde der BVB erst in Runde fünf überwunden.  

"Wir werden versuchen, Dortmund zu beschäftigen und zu agieren", so der Trainer des SC. "Wir sind in unserer Arbeit im Moment sehr gefordert. Es ist hoch anspruchsvoll und hochspannend."

Der BVB gewann die letzten zwölf Bundesliga-Duelle gegen Freiburg allesamt, gegen keinen anderen Gegner gab es historisch mehr Siege hintereinander. In der Geschichte der Spielklasse feierte nur der FC Bayern gegen Werder mehr Siege in Folge (am letzten Spieltag gab es den 14. Dreier hintereinander).

In der vergangenen Saison siegte Dortmund daheim mit 3:1 und auswärts mit 3:0 gegen den SC, drei der sechs Treffer markiert dabei Pierre-Emerick Aubameyang.

Alle Infos zum Spiel gibt es ab 15:00 Uhr an dieser Stelle.  

Im Vergleich zur deutlichen Niederlage vor zwei Wochen bei RB Leipzig (1:4) ändert SC-Coach Streich seine Startelf auf gleich sechs Positionen: Für den verletzten Kempf beginnt Söyüncü in der Innenverteidigung, auf der rechten Abwehrseite kommt Kübler für Stenzel, Abrashi ersetzt den gesperrten Höfler auf der Sechs, Sierro und der Neuzugang Ravet kommen für Schuster und Frantz, vorne läuft Kleindienst für Niederlechner auf.

BVB-Cheftrainer Peter Bosz wählt folgende Formation: Bürki - Schmelzer, Bartra, Sokratis, Piszczek - Götze, Sahin, Castro - Philipp, Aubameyang, Pulisic.

Christian Streich schenkt den folgenden elf Akteuren sein Vertrauen: Schwolow - Günter, Söyüncü, Lienhart, Kübler - Abrashi - Terrazzino, Sierro, Haberer, Ravet - Kleindienst.

Marcel Schmelzer ist nach überstandener Verletzung wieder fit und steht Dortmund zur Verfügung. Julian Weigl hingegen wird noch nicht zum Kader der Gäste gehören.

Die Breisgauer müssen auf den Innenverteidiger verletzungsbedingt verzichten.

"Freiburg hat ein klares Spielsystem mit guten Spielern, die gefährlich im Konter sein können", warnt der BVB-Coach. "Wir werden sehr gut spielen müssen für ein gutes Resultat."