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Mainz-Angreifer Yoshinori Muto (l.) im Laufduell mit dem Wolfsburger William - © © DFL DEUTSCHE FUSSBALL LIGA / Simon Hofmann
Mainz-Angreifer Yoshinori Muto (l.) im Laufduell mit dem Wolfsburger William - © © DFL DEUTSCHE FUSSBALL LIGA / Simon Hofmann

Yoshinori Muto schreibt bei Mainz 05 Geschichte und nähert sich seinem persönlichen Saisonziel

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Mainz - Trainer Sandro Schwarz vom 1. FSV Mainz 05 darf sich über einen starken Konkurrenzkampf im Angriff freuen. Zuletzt war das Duo Emil Berggreen / Robin Quaison gesetzt, doch Yoshinori Muto hat nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht - und nähert sich seinem persönlichen Saisonziel...

Video: Quaison trifft doppelt in Berlin

Es ist über das Wochenende ein bisschen untergangen, aber vergangenen Freitag schrieb Yoshinori Muto beim 1:1 gegen den VfL Wolfsburg ein Stück Mainzer Fußball-Geschichte: Der Japaner war der erste Einwechselspieler des 1. FSV Mainz 05 in dessen Bundesligahistorie, der vor der Halbzeit eingewechselt wurde - und ein Tor erzielte.

Zum Spielbericht der Partie Mainz - Wolfsburg

Und das war ein ganz Wichtiges gegen den direkten Nachbarn aus dem Tabellenkeller. Nur vier Minuten nach seiner Einwechslung traf Muto in der 44. Minute nach einer Flanke von Gerrit Holtmann per Direktabnahme mit seinem starken linken Fuß zu seinem siebten Saisontor. Der 25-Jährige kam schon deswegen so früh zum Einsatz, weil Mittelstürmer Emil Berggreen angeschlagen vom Platz musste. Ein Glücksgriff, den Muto war sofort hellwach und rettete mit seinem Tor durch seinem erst zweiten Ballkontakt dem Tabellensechzehnten einen wichtigen Punkt. So konnten die Mainzer ihren Vorsprung gegenüber dem vorletzten Hamburger SV auf dem ersten direkten Abstiegsplatz auf sieben Punkte ausbauen. Und nach dem 2:0-Auswärtssieg zuvor bei Hertha BSC fahren die Mainzer mit einer kleinen Erfolgsserie mit vier Punkten aus den letzten beiden Spielen zum Klassenkampfduell am kommenden Wochenende zum HSV nach Hamburg. "Man muss auch einmal mit einem Punkt zufrieden sein", analysierte FSV-Sportvorstand Rouven Schröder und fügte hinzu: "Zwei Spiele, vier Punkte - und auf nach Hamburg."

Auch Ujah bietet sich an

Für Trainer Sandro Schwarz brachte das Spiel wichtige Erkenntnisse, auch im Angriff. Zuletzt setzte er dort auf das jüngst so treffsichere Duo Emil Berggreen und Robin Quaison. Einfachheit ist angesagt in Mainz, dafür benötigt Schwarz den großgewachsenen Berggreen als Zielspieler für die langen Pässe aus der Abwehr heraus. Der Däne soll vorne den Ball halten und den anderen Spielern so Zeit zum Nachrücken geben. Diese Einfachheit ist auch ein bisschen aus der Not geboren, weil Schwarz die Gegentorflut eindämmen will. In den letzten beiden Spielen ist das gelungen, 05 kassierte nur einen Gegentreffer. Zumal Trainer Schwarz weiß: "Wir sind immer in der Lage, Tore zu erzielen."

Nun zeigte also auch Yoshinori Muto, dass er wieder als Joker Treffer erzielen kann. Vergangene Saison hatte der seit Sommer 2015 in 59 Einsätzen 19 Mal erfolgreiche Muto ja gar vier seiner fünf Saisontore nach Einwechslungen erzielt. Und Schwarz verfügt im Angriff noch über eine weitere Alternative: Winterzugang Anthony Ujah. Der im Januar aus China nach Mainz zurückgekehrte Nigerianer hätte gegen Wolfsburg kurz nach seiner Einwechslung und vor dem Schlusspfiff sogar fast noch den Siegtreffer erzielt.

Yoshinori Mutos Treffer gegen den VfL Wolfsburg im Bild - © gettyimages / Alexander Scheuber

Latza: "Hauptsache, du verlierst so ein Spiel nicht"

Der schnelle Muto, in seiner Heimat ein Star, kommt immer besser in Schwung, nachdem er in seiner Mainzer Zeit schon einige schwere Verletzungen hat wegstecken müssen. Langsam aber kehren Durchsetzungsvermögen und Kraft bei dem spiel- und laufstarken Techniker zurück. Vor der Saison hatte Muto erklärt, mindestens zehn, am liebsten sogar 15 Tore schießen zu wollen. Seinem Mindestziel ist er am Freitag näher gekommen. Und wenn er mit seinen Toren zu Punkten beitragen kann - wie gegen Wolfsburg - umso besser. Und: je schneller er seine Mindestmarke erreicht, desto besser für die Nullfünfer im Kampf um den Klassenerhalt.

Tobias Schächter