Für beide Teams könnte dieser Punkt in der Endabrechnung noch wichtig werden - © © gettyimages / Alexander Scheuber
Für beide Teams könnte dieser Punkt in der Endabrechnung noch wichtig werden - © © gettyimages / Alexander Scheuber

Kein Sieger am Freitagabend - Mainz und Wolfsburg teilen sich die Punkte

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Mainz - Der "unabsteigbare" Bruno Labbadia hat zum Auftakt seiner Rettungsmission beim VfL Wolfsburg die Trendwende verpasst und muss um seinen Nimbus bangen. Die Wölfe holten beim Start in den 24. Spieltag der Bundesliga zwar ein 1:1 (1:1) im Kellerduell beim 1. FSV Mainz 05 - durch das Remis haben die Niedersachsen aber weiterhin nur einen knappen Vorsprung auf den Relegationsplatz.

FANTASY HEROES: William (15 Punkte), Josip Brekalo (10), Abdou Diallo (10)

Der Kroate Josip Brekalo (6.) traf für die Wolfsburger, die in den zurückliegenden zehn Partien nur einen Sieg geholt haben. Der FSV hat auch nur einen Erfolg in den vergangenen sechs Pflichtspielen gefeiert. Daran änderte auch das Tor des Japaners Yoshinori Muto (44.) nichts.

Josip Brekalo trifft nach sechs Minuten zur Wolfsburger Führung - © gettyimages / Alexander Scheuber

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Vor 25.173 Zuschauern in der Mainzer Arena dauerte es nicht lange, bis Labbadia sein erstes Erfolgserlebnis bejubeln durfte. Brekalo verwertete im zweiten Versuch die Flanke von William. Kurz darauf hätte Josuha Guilavogui die Führung fast ausgebaut. Der Kopfball des Franzosen nach einer Ecke landete an der Latte (11.)

Die Partie ist in Halbzeit eins sehr umkämpft

Drei Minuten später waren die Gastgeber, die ohne Ex-Nationaltorwart Rene Adler (Erkältung) auskommen mussten, dem Ausgleich nahe. Robin Quaison scheiterte an VfL-Torwart Koen Casteels. Im Anschluss agierten die Wolfsburger, bei denen unter anderem John Anthony Brooks, Yannick Gerhardt, Sebastian Jung, Maximilian Arnold, Jakub Blaszczykowski und Ignacio Camacho fehlten, zu passiv. Das hätte Danny Latza fast bestraft (25.).

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Trifft mit seinem zweiten Ballkontakt zum Ausgleich für Mainz: Yoshinori Muto - © gettyimages / Alexander Scheuber

"Wir haben ein ganz ordentliches Auswärtsspiel gemacht. Es ist völlig verdient, dass wir einen Punkt mitnehmen. Es war sogar noch mehr für uns drin, der Trainer hat uns gut eingestellt." Paul Verhaegh (Wolfsburg)

Yunus Malli hat in der zweiten Halbzeit die beste Chance zur Führung für den VfL - © gettyimages / Alexander Scheuber

Besser machte es Muto kurz vor der Pause. Durch den Treffer des erst kurz zuvor für den angeschlagenen Emil Berggreen eingewechselten Stürmers verfehlte der neue VfL-Coach sein erstes Etappenziel. Labbadia ist nach Andries Jonker und Schmidt bereits der dritte Wolfsburger Trainer in der laufenden Saison. Der 52-Jährige hat bei den Wölfen einen Vertrag bis 2019 erhalten.

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„Ärgerlich wie wir das erste Tor bekommen. Ein Punkt ist besser als keiner. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg, müssen das nächste Woche in Hamburg aber bestätigen." Leon Balogun (Mainz 05)

Spieler des Spiels - Yoshinori Muto

Nach dem Seitenwechsel drängten die Mainzer auf die Führung. Die größte Chance in dieser Phase vergab aber der Ex-Mainzer Yunus Malli, der völlig frei vor dem FSV-Tor versagte (63.). In der 84. Minute traf dann Daniel Didavi für den VfL noch den Pfosten. Anthony Ujah scheiterte auf der anderen Seite in der Nachspielzeit zudem noch an Casteels.

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Yoshinori Muto kam aufgrund der Verletzung von Emil Berggreen bereits vor der Pause als Joker in die Partie und brauchte nur zwei Ballaktionen und einen Torschuss, um den Ausgleich und Endstand zu erzielen. Letzte Saison hatte der Japaner vier seiner fünf Saisontore als Einwechselspieler erzielt, 2017/18 war es sein erstes Jokertor und siebtes Saisontor. Damit stellte er seinen persönlichen Saisonrekord aus der Spielzeit 2015/16 ein, nie erzielte er mehr Treffer in einer Bundesliga-Spielzeit.

Bilder des Spiels