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HSV-Coach Mirko Slomka erlitt mit seinem Team gegen den VfB einen Rückschlag. Im zweiten Abstiegsduell binnen vier Tagen trifft Hamburg nun auf den SC Freiburg
HSV-Coach Mirko Slomka erlitt mit seinem Team gegen den VfB einen Rückschlag. Im zweiten Abstiegsduell binnen vier Tagen trifft Hamburg nun auf den SC Freiburg

Kellerduelle am Mittwoch: Kollektives Zittern

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München - Am Mittwoch (ab 19:30 Uhr im Live-Ticker) geht es für vier Teams im Abstiegskampf - mal wieder - um alles. Der 1. FC Nürnberg empfängt den VfB Stuttgart und kann mit einem Sieg an den Schwaben vorbeiziehen. Der SC Freiburg reist an die Elbe zum Hamburger SV. Das Kuriose an den beiden Abstiegsduellen ist: Beide Gastgeber verloren am Wochenende und empfangen ein Team, das am vergangenen Spieltag einen Sieg eingefahren hat.

Gleichzeitig will Borussia Mönchengladbach den Aufwärtstrend bei Eintracht Frankfurt fortsetzen und Bayer Leverkusen in Augsburg seine Negativserie stoppen. Außerdem spielt mit 1899 Hoffenheim die Mannschaft, in deren Spielen die meisten Tore (115) gefallen sind. Die Kraichgauer treffen auf Hannover 96 - die Mittwochsspiele des 27. Spieltag im Überblick.

HSV-Coach Mirko Slomka kann im Kellerduell gegen den SC Freiburg voraussichtlich wieder auf seinen Top-Torjäger Pierre-Michel Lasogga zurückgreifen. Der 22-Jährige trainierte zuletzt ohne Probleme mit der Mannschaft. "Wenn er keine Reaktion zeigt, gehe ich davon aus, dass er zum Einsatz kommt", sagte Slomka und hofft gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt auf den Lasogga-Effekt: "Er ist eine echte Waffe und enorm effektiv. Pierre ist ein  wichtiger Typ für unseren Angriff." Lasogga, der in der laufenden Saison auf elf Treffer kommt, hatte die letzten drei Partien verletzungsbedingt verpasst. Jedoch fällt Mittelfeldspieler Ivo Ilicevic wegen einer Innenbandzerrung im linken Knie sicher aus. Zudem muss Slomka Hakan Calhanoglu nach dessen Gelb-Roter Karte aus dem Spiel beim VfB Stuttgart (0:1) ersetzen.

Der Sport-Club will den Aufwärtstrend der vergangenen beiden Partien nutzen und auch beim HSV etwas Zählbares mitnehmen. Trotzdem tritt SC-Coach Christian Streich bescheiden auf und lobt den Gegner. "Zuhause spielen die Hamburger enorm beeindruckend: Wille, Leidenschaft, totale Aggressivität und eine gute Ordnung", analysierte der Freiburger Trainer. "Wir werden auf jeden Fall wieder alles dafür tun, um Hamburg kämpferisch, spielerisch und auch sonst Paroli zu bieten." Nicht dabei sind die Verletzten Vaclav Pilar (Außenbandriss im Sprunggelenk) und Mike Hanke (Patellasehnenreizung), dafür kehrt Gelson Fernandes nach seiner Gelb-Sperre wieder zurück.

Fakten zum Spiel und mögliche Aufstellungen

Schiedsrichteransetzungen

Nach der hohen Niederlage gegen Frankfurt will der 1. FC Nürnberg bei den Fans wieder etwas gutmachen. "Wir müssen probieren, das Vertrauen zurückzubekommen und gegen Stuttgart drei Punkte holen", forderte der Nürnberger Trainer Gertjan Verbeek. Im Kellerduell gegen den VfB kann der "Club" mit einem Dreier an den Schwaben vorbeiziehen. Allerdings herrscht neben dem fehlenden Selbstvertrauen ein erschreckender Mangel an Spielern für die Abwehr: Timothy Chandler (Außenmeniskusriss) fällt aus, Per Nilsson (Muskelfaserriss) ist für Mittwoch kein Thema, Javier Pinola handelte sich gegen Frankfurt eine Rote Karte für eine Notbremse ein. Dazu erlitt Ondrej Petrak eine Gehirnerschütterung und einen Nasenbeinbruch. Einen Einsatz des Tschechen schloss Verbeek aus.

Diese Probleme will der VfB Stuttgart ausnutzen. Am vergangenen Spieltag feierten die Schwaben den ersten Sieg seit zehn Partien und verschafften sich im Abstiegskampf ein wenig Luft zum Atmen. "Es ist schön, dass wir gewonnen und zu Null gespielt haben", sagte VfB-Trainer Huub Stevens. "Aber die Spieler wissen,dass wir jetzt noch acht Endspiele haben." Der Niederländer sieht noch einen zu großen Unterschied "zwischen guten und schlechten Momenten im Spiel". Das soll sich gegen Nürnberg ändern. Stevens muss keinen neuen Ausfall verkraften und kann auf seinen Stamm bauen.

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Der Sieg in Nürnberg war für die Eintracht immens wichtig. Der "Big Point" gegen einen direkten Konkurrenten sorgt bei den Hessen aber nur kurz für Ruhe. "Ein Befreiungsschlag war das am Sonntag noch nicht. Es bleibt eng", warnt Eintracht-Coach Armin Veh. Neben den bekannten Ausfällen von Sebastian Rode, Sonny Kittel (beide Knorpelschaden im Knie) und Bamba Anderson (Syndesmose-OP) muss Veh wie im Spiel beim "Club" auf Alex Meier verzichten. Außerdem wird Pirmin Schwegler nicht ins Team zurückkehren können. "Trotz der Ausfälle sind wir gut aufgestellt", sagte der SGE-Trainer. Besonders auf Joselu hält er große Stücke. "Er hat in Nürnberg sein bestes Spiel gemacht. Joselu hat alles, was ein Stürmer braucht", lobte der 53-Jährige.

Nach dem Katastrophen-Start in das Jahr 2014 hat Gladbach wieder zu alter Stärke gefunden. Trotzdem will die Borussia das Spiel in Frankfurt nicht auf die leichte Schulter nehmen. "Es wird sicher nicht leicht, aber natürlich hoffen wir, dass wir den letzten beiden Siegen einen weiteren folgen lassen", sagte Mittelfeldspieler Christoph Kramer. Auch Trainer Lucien Favre lobte die Eintracht: "Frankfurt hat eine sehr gute Mannschaft und verfügt gerade offensiv über sehr viel Potenzial", sagte der Schweizer. Gladbach kann nahezu aus dem Vollen schöpfen, denn bis auf Oscar Wendt (Reha nach Innenbandriss) sind alle Leistungsträger fit und nicht gesperrt.

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Der FCA bläst zum nächsten Angriff. Die Elf von Markus Weinzierl will gegen eines der Spitzenteams der Liga ein weiteres Ausrufezeichen setzen und erstmals gegen einen der besten vier Mannschaften in der Liga gewinnen. "Wir möchten weiter für Furore sorgen", unterstrich Weinzierl. Im vergangenen Heimspiel unterlag Augsburg den Schalkern nur knapp mit 1:2. Jetzt kommt mit Leverkusen eine Mannschaft, die nicht ihre beste Phase hat. "Das wird ein hochinteressantes Spiel", meinte Weinzierl. "Wir können voller Selbstvertrauen auftreten." Kapitän Paul Verhaegh soll wieder zum Kader gehören. Über einen Einsatz entscheidet Weinzierl aber erst Mittwochvormittag. Definitiv fehlen werden die verletzten Jan Moravek und Dong-Won Ji.

Nach der knappen 2:3-Niederlage gegen 1899 Hoffenheim will Leverkusen gegen seinen Lieblingsgegner endlich wieder in die Erfolgsspur kommen. Gegen die Augsburger hat Bayer bislang alle fünf Bundesliga-Spiele gewonnen. Trotzdem warnt Teamchef Sami Hyypiä: "Es wird kein einfaches Spiel, denn Augsburg ist läuferisch enorm stark und hat zuletzt gut gespielt." Die Negativserie soll laut dem Finnen am besten ausgeblendet werden. "Es ist nicht klug, immer nur auf die Vergangenheit zu schauen", sagte er. "Wir müssen nach vorne gucken." In Stefan Reinartz sowie den langzeitverletzten Robbie Kruse (Reha nach Kreuzbandriss) und Jens Hegeler (Syndesmoseriss) werden nur drei Spieler nicht nach Augsburg mitfahren.

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Bei der TSG sah man ausschließlich zufriedene Gesichter. Nach dem Last-Minute-Sieg in Leverkusen wird 1899 Hoffenheim wohl nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben. "Nach Mainz war es wichtig zu zeigen, dass wir dreckige Spiele gewinnen können", sagte Kai Herdling. "Das Selbstvertrauen wollen wir jetzt mitnehmen." Allerdings gibt es ein paar personelle Probleme. Sven Schipplock und Koen Casteels fallen für die Partie gegen Hannover aus. Hinter den Einsätzen von David Abraham und Niklas Süle stehen noch Fragezeichen. Für gute Nachrichten sorgte hingegen Sejad Salihovic, der seine Rückenprobleme auskuriert hat.

Nach der 0:3-Pleite gegen Dortmund will das Team von Tayfun Korkut wieder punkten. Mit sechs Zählern Vorsprung auf den Relegationsplatz zählen die Niedersachsen zum erweiterten Kreis der Abstiegskandidaten. "Die kommenden Wochen sind eine Chance für uns. Wir werden nicht anfangen, zu rechnen", sagte der 96-Coach. Außerdem gibt es Hoffnung im Sturmzentrum. "Artjoms Rudnevs wird auf jeden Fall mit nach Hoffenheim fahren. Es sieht eigentlich ganz gut aus", meinte Korkut. Eine Fleischwunde am Fuß zwang den Letten zu einer Pause. Die Roten mussten deshalb im Spiel gegen den BVB ohne Stürmer spielen. Nicht im 96-Kader stehen diesmal Ex-Nationalspieler Christian Pander (Magen-Darm-Virus) sowie Reservetorhüter Markus Miller, der sich im Training das linke Knie verdreht hat.

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