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Will in Stuttgart noch viel Grund zur Freude haben: Sebastian Hoeneß
Will in Stuttgart noch viel Grund zur Freude haben: Sebastian Hoeneß - © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON
Will in Stuttgart noch viel Grund zur Freude haben: Sebastian Hoeneß - © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON
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VfB verlängert mit Sebastian Hoeneß: Stuttgarts Glücksgriff bleibt an Bord

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Dank Sebastian Hoeneß ist das einstige Sorgenkind VfB Stuttgart in der Bundesliga wieder gefürchtet und darf sich auf weitere gemeinsame Jahre mit dem 42-Jährigen "Vizemeistermacher" freuen.

Auch ohne Bundesliga-Spieltag hat der VfB Stuttgart am Samstag so etwas wie einen großen Sieg errungen und auf der Mitgliederversammlung die Vertragsverlängerung von Trainer Sebastian Hoeneß bekanntgegeben. Die Schwaben binden ihren "Vizemeistermacher" bis 2028 an sich - ohne Ausstiegsklausel sogar, wie der Vorstandsvorsitzender Alexander Wehrle verkündete. Hoeneß war zuvor mit anderen Vereinen im In- und Ausland in Verbindung gebracht worden.

Es ist ein starkes Zeichen der Stuttgarter, die zwar mit nur einem Sieg aus den vergangenen acht Bundesliga-Spielen erstmals ein kleines Tal unter Hoeneß durchschreiten müssen, dem 42-Jährigen ansonsten aber unendlich viel zu verdanken haben. Mit 1,8 Zählern pro Partie ist er nach wie vor der Chefcoach mit dem besten Punkteschnitt in der Geschichte des VfB, den er 2022/23 als Tabellenletzten übernahm und über die gewonnene Relegation in der Spielzeit darauf zur Vizemeisterschaft führte - mit der Rekordpunktzahl von 73 Zählern.

Stuttgarts "bester Transfer in den letzten 30 Jahren"

Hoeneß sei "der beste Transfer des VfB in den letzten 30 Jahren", meinte der ehemalige Stuttgarter Sportvorstand Michael Reschke noch kürzlich in einem Interview und sprach bezüglich der Entwicklung beim VfB von einem "kleinen Fußball-Wunder."

Eins, das auch auf viele seine Spieler zutrifft, die Hoeneß nachweislich besser gemacht hat. Deniz Undav beispielsweise kickte vor wenigen Jahren noch in der 3. Liga für den SV Meppen, kam dann über Umwege zum VfB, wo er einen Leistungsschub erlebte und zum deutschen Nationalspieler wurde. Gleiches gilt für Maximilian Mittelstädt, der nach seinem Abstieg mit Hertha BSC auch nicht gerade große Begehrlichkeiten geweckt hatte. Und einen Enzo Millot oder Chris Führich hatten ebenfalls nicht viele Experten vorher auf der Rechnung.

Den Pokal im Blick: Feiert Sebastian Hoeneß mit dem VfB Stuttgart seinen ersten Titel? - IMAGO/Pressefoto Rudel/Robin Rudel

Hoeneß will den VfB dauerhaft international etablieren

Das alles ist Hoeneß - zuvor bei der TSG Hoffenheim noch ohne großes Fortune - auch gelungen, weil er in Stuttgart das Gefühl habe, am richtigen Ort zu sein. "Ich freue mich sehr über die Vertragsverlängerung, weil ich davon überzeugt bin, dass wir gemeinsam noch viel erreichen können", so der 42-Jährige in einer Videobotschaft zu seiner Verlängerung. "Wir wollen dauerhaft den Anspruch erheben können, mit dem VfB im internationalen Wettbewerb vertreten zu sein."

Der einfachste Weg nach Europa, wo sich der VfB in dieser Spielzeit bereits in der Champions League präsentieren durfte, geht dabei wohl über den DFB-Pokal, wo die Schwaben im Halbfinale Anfang April in einem Heimspiel RB Leipzig erwarten. Ein Titelgewinn, das würde dieser tollen Beziehung zwischen Honeß und dem VfB noch gut zu Gesicht stehen. Mindestens drei weitere Spielzeiten hat der gebürtige Münchner nun dafür Zeit.