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Plötzlich Torjäger beim VfB Stuttgart: Konstantinos Mavropanos

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Für den VfB Stuttgart lief diese Saison bisher eher durchwachsen. Die Schwaben müssen auf viele wichtige Spieler verzichten – besonders in der Offensive fehlen Torjäger wie Sasa Kalajdzic und Silas Katompa Mvumpa. Aus diesem Grund spielten sich beim VfB Spieler in den Vordergrund, die auf ungewohnten Positionen zu Torjägern wurden – so auch Verteidiger Konstantinos Mavropanos.

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Konstantinos Mavropanos gewinnt den Ball auf dem rechten Flügel, zieht im Vollsprint an zwei Hoffenheimern am Strafraum in die Mitte und schließt mit links aus 14 Metern ins linke Eck ab – 2:0 VfB Stuttgart. Nach diesem sehenswerten Lauf wurde der Grieche schon mit den ehemaligen Bundesliga-Spielern Lucio und Marcelo Bordon verglichen, denn Mavropanos entwickelte sich im Laufe der Saison zu einem Torjäger.

Bester Bundesliga-Verteidiger

Alles fing Anfang August in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen BFC Dynamo an: Mavropanos erzielte beim 6:0-Sieg seinen ersten Pflichtspieltreffer für den VfB, nach zuvor vier torlosen Jahren. Es folgten bisher drei Treffer und eine Vorlage in der Bundesliga. Das macht den Griechen nicht nur als Verteidiger für die derzeit verletzungsgeplagten Schwaben so wertvoll. "Die Vergleiche mit Marcelo Bordon oder Lucio gefallen mir nicht wirklich. Er ist Dinos Mavropanos: Seine Stärken sind seine Stärken, stark verbunden mit seiner Persönlichkeit", sagte Trainer Pellegrino Matarazzo über seinen Schützling.

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Der 23-Jährige wurde letztes Jahr vom FC Arsenal ausgeliehen und Stuttgart hat übrigens eine Kaufpflicht, sollten sie die Klasse halten. In der Vorsaison hatte er einige Verletzungsprobleme (Leistenbeschwerden, Meniskusriss im Knie), kam deshalb nur zu 21 Bundesliga-Spielen, davon 19 in der Startelf (meist rechts in der Dreierkette) - in diesen 19 Spielen holte der VfB ganz starke 31 Punkte.

Die besagten Stärken sind nicht nur der Offensivdrang, denn Mavropanos ist derzeit der zweikampfstärkste Bundesliga-Spieler: Der enorm kopfballstarke Verteidiger gewann letzte Saison schon starke 63 Prozent seiner Duelle, in der laufenden Saison waren es sogar 72 Prozent gewonnene Zweikämpfe – ligaweiter Bestwert! In der Luft gewann der griechische Nationalspieler sogar 85 Prozent seiner Zweikämpfe – auch das ist ligaweit mit Abstand Bestwert! Was Top-Speed angeht ist Mavropanos ebenfalls ganz weit vorne: Er erreichte in dieser Saison eine beachtliche Höchstgeschwindigkeit von 35,1 km/h – VfB-Bestwert.

In der Offensive fehlt es an allen Ecken und Enden, also müssen es die Verteidiger des VfB Stuttgart richten. In der Defensive wird Mavropanos ein verlässlicher Spieler bleiben, sollte es für ihn so weitergehen, wird er wohl noch ein paar Treffer für die Schwaben beisteuern, bis sich die eigentlichen Stürmer wieder zurückmelden.