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1. FC Heidenheim schockt VfB Stuttgart mit spätem Siegtreffer

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Der 1. FC Heidenheim hat in einem spannenden Bundesliga-Spiel den VfB Stuttgart mit 1:0 (0:0) besiegt. Mathias Honsak (89.) erzielte das entscheidende Tor für die Gäste. Stuttgart dominierte das Spiel, konnte aber die starke Heidenheimer Defensive nicht überwinden. Heidenheims Torhüter Kevin Müller zeigte mehrere wichtige Paraden. Der Sieg bringt Heidenheim wichtige Punkte im Abstiegskampf, während Stuttgarts Hoffnungen auf die europäischen Plätze einen Dämpfer erhalten.

Von Beginn an entwickelte sich ein intensives Spiel, in dem Stuttgart die Kontrolle übernahm. Die Hausherren dominierten den Ballbesitz, taten sich aber schwer, gegen die gut organisierte Heidenheimer Defensive klare Chancen zu kreieren.

In der 13. Minute hatte Ermedin Demirović die erste nennenswerte Möglichkeit für den VfB, sein Schuss verfehlte jedoch das Ziel. Heidenheim lauerte auf Konter und kam in der 30. Minute durch einen Distanzschuss von Niklas Dorsch zu einer ersten Annäherung. Die Partie wurde zunehmend härter geführt, was sich in Gelben Karten für Frans Krätzig (21.) und Marnon Busch (45+2) von Heidenheim widerspiegelte.

Niklas Dorsch behauptet den Ball gegen Leonidas Stergiou - IMAGO/Steven Mohr

Die größte Chance der ersten Hälfte hatte Demirović in der 31. Minute, als er allein vor Heidenheims Torhüter Kevin Müller auftauchte. Müller machte sich groß und parierte den Schuss des Stuttgarter Stürmers glänzend. Kurz vor der Pause hatte Deniz Undav noch eine gute Gelegenheit, schoss aber aus vielversprechender Position über das Tor. Mit einem torlosen Unentschieden ging es in die Halbzeitpause.

Kevin Müller rettet in höchster Not gegen Ermedin Demirović - eine der entscheidenden Paraden des Heidenheimer Keepers - IMAGO/Volker Mueller

Stuttgart belohnt ich nicht

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Stuttgart den Druck. Hoeneß brachte in der 53. Minute Nick Woltemade für Leonidas Stergiou, um die Offensive zu stärken. Heidenheim verteidigte weiterhin leidenschaftlich und hatte in der 56. Minute Pech, als Marvin Pieringer nur die Latte traf.

Stuttgart antwortete mit einer Drangphase, in der Rieder (63.) mit einem Freistoß an Müller scheiterte. Die Partie blieb intensiv, was sich in weiteren Gelben Karten für Dorsch (62.) und den eingewechselten Sirlord Conteh (77.) von Heidenheim zeigte.

Marvin Pieringer im Kopfballduell - symbolisch für Heidenheims kämpferische Leistung, die den Weg zum Sieg ebnete - IMAGO/Harry Langer/DeFodi Images

Kam, sah und traf: Mathias Honsak

In der Schlussphase warf Stuttgart alles nach vorne. Woltemade (80.) und Undav (84.) trafen jeweils nur das Aluminium, während Heidenheim auf Konter lauerte. Schmidt reagierte und brachte in der 79. Minute Mathias Honsak für Pieringer.

Als alles auf ein torloses Remis hindeutete, schlug Honsak zu. Der Joker zog in der 89. Minute von der Strafraumgrenze ab und traf traumhaft ins lange Eck - 0:1 für Heidenheim. Stuttgart konnte in der Nachspielzeit nicht mehr antworten, und so sicherten sich die Gäste einen wichtigen Auswärtssieg im Abstiegskampf.

Kam, sah und traf: Mathias Honsak - IMAGO/Steven Mohr

Spieler des Spiels: Mathias Honsak

Mathias Honsak wurde zum Matchwinner für Heidenheim. Der Joker kam in der 79. Minute für Pieringer ins Spiel und brauchte nur zehn Minuten, um den entscheidenden Treffer zu erzielen. Sein präziser Schuss aus 18,58 Metern hatte laut xG-Wert nur eine Torwahrscheinlichkeit von 4,03 Prozent, was die Qualität des Treffers unterstreicht.

Honsaks Tor sicherte Heidenheim drei wichtige Punkte im Abstiegskampf und bestätigte die taktische Entscheidung von Trainer Schmidt, ihn einzuwechseln. Erstmals gewann der FCH ein Bundesliga-Spiel, in dem der Österreicher ein Tor erzielte.

Bundesliga Match Facts
xGoals: Stuttgart 2,1 - Heidenheim 0,44
Schnellster Spieler: Fabian Rieder (VFB), 32,77 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Mathias Honsak (HDH), 4 Prozent
Most Pressed Player: Chris Führich (VFB), 21 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Angelo Stiller (VFB), +4,05

Fantasy Heroes: Angelo Stiller (258 Punkte), Jeff Chabot (221), Maximilian Mittelstädt (176)