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Torlinientechnologie: Das ist "Hawk-Eye"

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Frankfurt - Die Bundesligisten haben auf der Mitgliederversammlung des Ligaverbandes abgestimmt: Zur Saison 2015/16 wird in der Bundesliga die Torlinientechnik eingeführt. Bei der Ausschreibung der DFL Deutsche Fußball Liga hat sich das Unternehmen "Hawk-Eye" durchgesetzt. Aber wie funktioniert Hawk-Eye eigentlich?

Weltmarktführer der Ballverfolgungstechnik

Die Hawk-Eye-Technologie basiert auf sechs Messkameras und einer Hochgeschwindigkeitskamera pro Tor, die am Stadiondach befestigt werden. Befindet sich der Ball in Tornähe, erfassen ihn die Bilder jeder einzelnen Kamera und eine Software errechnet in Echtzeit die exakte Ballposition aus verschiedenen Winkeln, auch, wenn nur ein kleiner Teil des Balls zu sehen ist.

Sobald der Ball die Torlinie vollständig überschritten hat, sendet das System innerhalb von einer Sekunde ein akustisches Signal zum Ohrstück des Schiedsrichters, zusätzlich vibriert dessen Armbanduhr und zeigt die Information "Tor" auf dem Display. Innerhalb weniger Sekunden wird anschließend ein Replay-Film für die Zuschauer im Stadion und an den Fernsehgeräten erstellt. Dieser Film wird von speziellen Replay-Kameras aufgezeichnet, die direkt auf Höhe der Torauslinie befestigt sind.

Hawk-Eye ist als Weltmarktführer im Bereich Ballverfolgungstechnik mit Sitz in Großbritannien schon seit vielen Jahren etabliert und wurde 2011 von Sony übernommen. Bekannt ist das System in erster Linie von Tennis-Grand-Slams, wurde aber auch schon bei Olympischen Spielen und beim Cricket eingesetzt.

Auch im Fußball  hat die Technologie den Härtetest bereits erfolgreich bestanden. Seit der Saison 2013/14 wird sie in der englischen Premier League für strittige Torentscheidungen verwendet. Hawk-Eye ist weltweit und sportarten-übergreifend bereits in 230 Stadien zum Einsatz gekommen.

Zur Pressemitteilung über die Einführung der Torlinientechnologie