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357 Tore an 11 Spieltagen! Die Bundesliga ist Europas Torfabrik

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Die Saison 2023/2024 ist erst elf Spieltage alt und schon jetzt fielen 357 Tore. Dank der starken Chancenverwertung und zahlreicher Top-Stürmer könnten gleich mehrere Torrekorde in dieser Spielzeit gebrochen werden.

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Tore, Tore, Tore! Die Bundesliga ist mit einem Torregen gestartet, an den elf Spieltagen fielen insgesamt starke 357 Treffer. Nirgendwo in Europas Top-Ligen wurden so früh mehr Tore geschossen als im deutschen Oberhaus - die Bundesliga ist eine echte Tormaschine.

Dafür sorgen unter anderem die beiden Toptorjäger Harry Kane und Serhou Guirassy. Bereits im elften Saisonspiel erzielte Kane seine Treffer 15, 16 und 17 - und mit seinem dritten Hattrick der Saison knackte er nach knapp einem Drittel der Spiele bereits den Torrekord der Vorsaison, als sich Niclas Füllkrug und Christopher Nkunku mit jeweils 16 Treffern die Torjägerkanone teilten. Guirassy steht mit 15 Toren nur knapp dahinter - und hätte die 16 wohl ebenfalls schon voll gemacht, wäre er nicht zwischenzeitlich verletzungsbedingt ausgefallen. 

Mehrere Rekordmarken könnten fallen

357 Tore in gerade einmal 99 Spielen - das ergibt einen Torschnitt von 3,61 Treffern pro Partie. So viele Tore gab es in der Bundesliga-Historie noch nie über eine komplette Saison gesehen. Behalten die Bundesliga-Goalgetter das aktuelle Tempo bei, würde zum ersten Mal in der Geschichte der Liga die 1.100er Marke geknackt werden - 1.103 Tore um genau zu sein. Der aktuelle Bundesliga-Rekord für die üblichen 306 Saisonspiele liegt in der Saison 1983/1984, als mit 3,59 Toren pro Partie insgesamt 1097 Treffer erzielt wurden.

Doch nicht nur der Saisonrekord für alle Mannschaften wackelt - Kane und Guirassy sind ebenfalls in Rekordgeschwindigkeit unterwegs. Als Robert Lewandowski 2020/21 den Saisonrekord von Gerd Müller knackte und 41 Tore schoss, standen nach elf Spieltagen "nur" 13 Tore in der Statistik. Sowohl Kane als auch Guirassy stehen aktuell besser da. Trifft der Superstürmer des FC Bayern München im aktuellen Tempo weiter und verpasst keines der 34 Spiele, würde er mit derzeit 1,55 Toren pro Partie am Ende bei 53 Treffern herauskommen. Ein wahnsinniger Wert! 

Doch der Stürmerstar des VfB Stuttgart könnte das ebenfalls erreichen: Bisher erzielte Guirassy bei seinen neun Einsätzen 1,67 Tore im Schnitt. Rechnet man das auf 32 Einsätze hoch (zwei hatte er verletzungsbedingt verpasst), kommt er ebenso auf rund 53 Saisontore (liegt rechnerisch mit 53,33 Treffern sogar fast ein ganzes Tor über Kanes 52,54). Kane und Guirassy sind Sinnbilder für die aktuelle Tormaschine Bundesliga.

Die Torfabriken der Bundesliga

Ohne den einen Torjäger steht der aktuelle Spitzenreiter Bayer 04 Leverkusen da. Bei der Werkself liefern alle Spieler mächtig ab und erzielten gemeinsam 34 Tore. Mit Victor Boniface (sieben Tore), Alejandro Grimaldo (sechs Tore) und Jonas Hofmann (fünf Tore) sind gleich drei Leverkusener in der Top-15 der Torjäger vertreten. Das schafft sonst nur der überraschend torgefährliche Aufsteiger 1. FC Heidenheim 1846: Mit Jan-Niklas Beste, Tim Kleindienst und Eren Dinkçi hat die komplette Sturmreihe schon fünf Treffer erzielt. Spannend: Mit Grimaldo und Beste haben beide Teams einen Freistoß-Experten in ihrem Team - beide markierten zwei ihrer fünf Saisontore über einen ruhenden Ball.

Dafür stand Kanes FC Bayern München noch viel häufiger auf der Anzeigentafel: 42 Mal jubelte der Rekordmeister in dieser Saison. Neben "King Kane" ist vor allem Leroy Sané in der aktuellen Siason in der Form seines Lebens und stellte mit acht Treffern bereits einen eigenen Bundesliga-Rekord für Saisontore auf. Einen dritten Superknipser haben die Bayern zwar nicht, dafür fallen viele Tore verteilt auf die Breite. Mit Kingsley Coman, Mathys Tel (jeweils drei Tore), Eric Maxim Choupo-Moting, Leon Goretzka und Jamal Musiala haben insgesamt sieben Münchner zwei oder mehr Saisontore erzielt.

Überhaupt schießen alle Mannschaften gerne Tore. 17 von 18 Bundesligisten kommen auf einen Torschnitt von mindestens einem Treffer pro Partie - einzig der 1. FC Köln steht mit neun Toren in elf Spielen nicht ganz so effektiv da. Doch das liegt ausschließlich an der fehlenden Abschluss-Effizienz: Mit 15,3 Expected Goals hätten auch die Geißböcke schon deutlich häufiger als elf Mal treffen müssen. Da geht also noch mehr - und der Saisonrekord von 1.097 Bundesliga-Toren ist in der laufenden Spielzeit akut in Gefahr!