Spitzenspiel am 23. Spieltag: Dortmund empfängt Leipzig - © /
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Tipico Blog: Spitzenspiel am 23. Spieltag - Borussia Dortmund empfängt RB Leipzig

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Der 23. Spieltag der Bundesliga wird mit einem echten Kracher eröffnet: Am Freitagabend, 3. März, um 20.30 Uhr empfängt Borussia Dortmund nach einem überragenden Start ins neue Jahr RB Leipzig zum Spitzenspiel des 23. Spieltags. Der Tipico Blog blickt auf die Historie des Duells und was vom kommenden Topspiel zu erwarten ist.

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Wenn der 23. Spieltag angepfiffen wird, stehen sich mit Borussia Dortmund und RB Leipzig zwei Spitzenteams gegenüber. Der BVB ist perfekt ins neue Jahr 2023 gestartet. Die ersten neun Pflichtspiele wurden alle gewonnen - das ist ein neuer Vereinsrekord. Die "Schwarzgelben" sind das Team der Stunde in der Bundesliga. Auf der anderen Seite steht RBL - der aktuelle DFB-Pokalsieger, der sich trotz zweier Rückschläge ebenfalls in enorm starker Form befindet. Dabei triffft die Creme de la Creme der aufstrebenden Bundesligaspieler aufeinander. Während Dortmund mit jungen Topstars wie Nico Schlotterbeck, Jude Bellingham und Jamie Bynoe-Gittens auflaufen könnte, stehen bei Leipzig Josko Gvardiol, Dominik Szoboszlai und Christopher Nkunku bereit für das Spitzenspiel.

Leipzig beim ehemaligen Angstgegner Dortmund

Die Bilanz zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig vor dem 14. Aufeinandertreffen in der Bundesliga ist nahezu ausgeglichen. Dabei sah es noch vor eineinhalb Jahren ganz anders aus. In den ersten zehn Duellen in der Liga konnten die Leipziger nur zwei Siege einfahren. Weitere zwei Partien gingen Unentschieden aus – starke sechs Mal gewann der BVB das Duell mit den Sachsen. Doch diese Bilanz drehte sich zuletzt rasant. Die vergangenen drei Spiele war Leipzig durchweg siegreich, in der Hinrunde schickte Leipzig den BVB mit einem deutlichen 3:0 auf die Heimreise. In der Vorsaison 2021/22 siegte Leipzig zuhause mit 2:1, in Dortmund gewann man sogar mit 4:1. Das ergibt insgesamt eine Gesamtbilanz von sechs Siegen des BVB, zwei Unentschieden sowie fünf Siegen von RBL. Die Leipziger haben ihren Angstgegner bezwungen, können beim Freitagabend-Kracher ihre Serie fortsetzen und die Bundesliga-Bilanz vollends ausgleichen.

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Doch der BVB hat einen weiteren Trumpf in der Hand. Das einzige Pflichtspiel-Duell außerhalb der Bundesliga entschieden die "Schwarzgelben" mit einem klaren 4:1 für sich. Für Leipzig war es eine besonders bittere Niederlage, denn sie verloren das DFB-Pokalfinale 2021 und scheiterten damit bei der Mission, ihre erste Trophäe zu gewinnen. Etwas, das sie im Folgejahr änderten. Im Finale 2022 setzte sich RB Leipzig mit 4:2 im Elfmeterschießen (1:1 nach 120 Minuten) gegen den Sport-Club Freiburg durch. Doch die Bilanz gegen die Borussia im Gesamten bleibt negativ. Nur gegen den FC Bayern München (sieben Mal in der Bundesliga, neun Mal in allen Pflichtspielen) mussten die Sachsen mehr Niederlagen einstecken als gegen Dortmund. Überhaupt können sich alle Zuschauer auf ein absolutes Tor-Festival freuen. Denn ein torloses Unentschieden gab es zwischen den beiden Topklubs noch nie! Ganz im Gegenteil: Bei den letzten sechs Pflichtspiel-Duellen zwischen Dortmund und Leipzig fielen immer mindestens drei Tore. Über alle Aufeinandertreffen hinweg liegt der Durchschnitt sogar darüber (3,43 Tore pro Partie). Das Topspiel im Flutlicht des Signal Iduna Parks verspricht also, ein echtes Spektakel zu werden.

Die Toptorschützen: Nur der Kapitän ist noch da

In den Bundesliga-Spielen zwischen Dortmund und Leipzig fielen insgesamt 43 Tore. Auch hier siegt der BVB ganz knapp: 22 dieser Tore gehen auf das Konto der "Schwarzgelben", 21 Mal trafen die Sachsen. Dabei wartet die Borussia gleich mit drei Rekordtorschützen des Spitzenduells auf. Erling Haaland, Jadon Sancho und Marco Reus trafen jeweils vier Mal gegen Leipzig. Die beste Quote hat dabei der Norweger zu verzeichnen: Für seine vier Tore benötigte er lediglich drei Bundesliga-Spiele. Sancho erzielte seine vier Treffer in sechs Partien. Der BVB-Kapitän erreichte ebenfalls diese vier Tore, stand dabei aber in neun Bundesliga-Duellen auf dem Platz. Zudem trafen Sancho und Haaland im Pokalfinale jeweils zwei Mal für die Borussia. Doch Erling Haaland spielt mittlerweile für Manchester City. Und Jadon Sancho läuft bereits seit eineinhalb Jahren für Manchester United auf. Von den Rekordtorjägern des Bundesliga-Duells ist also nur noch der BVB-Kapitän im Team.

Der Toptorschütze der Leipziger gegen den BVB traf einmal weniger als die Rekordtorschützen aus Dortmund. Und auch er wird im Duell mit der Borussia ganz bestimmt nicht auflaufen. Denn Jean-Kevin Augustin spielt schon seit dreieinhalb Jahren nicht mehr für die Sachsen. Derzeit steht er beim FC Basel 1893 unter Vertrag. Augustin hatte im BVB sogar einen richtigen Lieblingsgegner gefunden. Ein Viertel aller seiner Bundesliga-Tore (drei von zwölf) schoss er gegen Dortmund. Dabei traf er in allen drei Startelf-Einsätzen jeweils einmal. Im vierten Duell (in der Rückrunde 2018/19) wurde er erst kurz vor Schluss eingewechselt. Diverse Leipziger trafen zwei Mal gegen den BVB. Mit Timo Werner, Yussuf Poulsen, Dani Olmo, Christopher Nkunku und Konrad Laimer spielen diese auch alle noch beziehungsweise im Fall von Werner wieder für die Leipziger. Olmo traf zudem auch im DFB-Pokalspiel und ist somit über alle Pflichtspiele hinweg der geteilte Toptorschütze der Sachsen gegen den BVB. Am Freitag hat das Quintett die Chance, sich mit Augustin auf eine Ebene zu schwingen oder sogar darüber hinaus zum (geteilten) Rekordtorschützen des Bundesliga-Duells zu werden.

Umkämpfte Duelle – der Dauerbrenner fällt aus

Bei den Spielen zwischen Dortmund und Leipzig geht es gerne mal richtig heiß her. In den vergangenen fünf Bundesliga-Partien gab es für beide Teams zusammengenommen gleich 18 gelbe Karten. Ein absolutes Kampfspiel war Leipzigs 2:1-Sieg in der Hinrunde 2021/22. Hier griff der damalige Schiedsrichter Felix Zwayer gleich acht Mal zum gelben Karton. Platzverweise gab es in den bisher 13 Bundesliga-Duellen jedoch nur selten. In zwölf Spielen kamen die Schiedsrichter ohne eine rote Karte aus. Dafür kam es in einem der Spiele gleich zu zwei Feldverweisen. Am achten Spieltag der Saison 2017/18 schickte Schiedsrichter Deniz Aytekin zunächst BVB-Innenverteidiger Sokratis aufgrund einer Notbremse vorzeitig duschen. Dann sammelte Stefan Ilsanker, ein Abwehrmann auf Leipziger Seite, innerhalb von nur zwei Minuten zwei gelbe Karten, sodass mit Zehn-gegen-Zehn zu Ende gespielt wurde.

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Eine weitere Besonderheit geschah in der Saison 2018/19 gleich am ersten Bundesliga-Spieltag. Zum Saisonauftakt gewann die Borussia gleich mit 4:1 gegen die Sachsen, jedoch erzielten sie nur drei Treffer davon selbst. Den 2:1-Führungstreffer für den BVB besorgte der damalige Leipziger Marcel Sabitzer (mittlerweile bei Manchester United)  per Eigentor. Es war das einzige Eigentor in der Bundesliga-Geschichte dieses Duells – und somit auch das einzige Eigentor, das RBL-Keeper Peter Gulacsi nicht verhindern konnte. Denn Gulacsi stand bisher in allen 13 Bundesliga-Duellen zwischen Dortmund und Leipzig auf dem Platz. Doch beim 14. Aufeinandertreffen wird diese Serie nun enden. Der Ungar fehlt den Sachsen aufgrund eines Kreuzbandrisses bereits seit dem neunten Spieltag der laufenden Saison. Um seinen Status als Rekordspieler und Dauerbrenner des Duells Dortmund gegen Leipzig muss Gulacsi dabei aber nicht fürchten. Denn obwohl die gemeinsam zweitplatzierten Emil Forsberg und Raphael Guerreiro ihre Statistik ausbauen könnten, liegt Gulacsi weiterhin deutlich vorne. Der Schwede und der Portugiese (jeweils zehn Duell-Einsätze) bestritten aktuell drei Partien weniger als der Ungar.

Wenn am Freitagabend (3. März, 20.30 Uhr) Flutlichter den Signal Iduna Park erleuchten, die Mannschaften einlaufen und die "gelbe Wand" zu singen beginnt, wird es ein echtes Spitzenspiel zu bestaunen geben. Es verspricht viele Tore genauso wie viel Einsatz und Kampf für das eigene Trikot. Das Top-Team des Jahres 2023 aus Dortmund empfängt den im Duell zuletzt dreifach erfolgreichen Kontrahenten aus Leipzig zu einem Bundesliga-Spektakel der Extraklasse.