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Ärgern die Bayern derzeit gehörig: Eintracht Frankfurt - © IMAGO/ULMER/IMAGO/Ulmer/Teamfoto
Ärgern die Bayern derzeit gehörig: Eintracht Frankfurt - © IMAGO/ULMER/IMAGO/Ulmer/Teamfoto
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So spannend ist es an der Tabellenspitze der Bundesliga

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Dass der FC Bayern München nach 18 Spieltagen von der Tabellenspitze grüßt, ist keine Überraschung. Dass der Vorsprung auf die Ränge dahinter so gering ist allerdings schon. Und, dass das Verfolgerfeld dahinter dermaßen groß und eng ist, war so nicht vorherzusehen. Wir blicken auf das extrem spannende Rennen um die Tabellenspitze der Bundesliga.

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So hatte sich der FC Bayern München den Start ins Jahr 2023 sicher nicht vorgestellt: In den ersten drei Bundesliga-Spielen gab es keinen Sieg für den Rekordmeister. Verloren wurde immerhin auch nicht, es gab drei 1:1-Remis. Und zwar gegen die Top-Teams Leipzig und Frankfurt, aber auch gegen den 1. FC Köln. Beim FCB gab es erst ein Mal in der Geschichte drei 1:1 in Folge – und zwar 1978. "Es ist kein guter Ergebnislauf", stellte Bayern-Coach Julian Nagelsmann nüchtern nach dem 1:1 im Topspiel am Samstag gegen Eintracht Frankfurt fest.

Weil den Bayern auch im dritten Spiel des Jahres kein Sieg gelungen ist, ist der Vorsprung des Deutschen Meisters auf Platz zwei auf einen Zähler zusammengeschmolzen. Zweiter ist im Moment der 1. FC Union Berlin, der mit drei Siegen perfekt aus der langen Winterpause gekommen ist. Am besten hat der Mannschaft von Trainer Urs Fischer wohl das 2:0 am Samstag im Berliner Stadtderby geschmeckt: Es war der fünfte Sieg in Folge (vier in der Bundesliga, einer im Pokal) gegen die Hertha für die neue Nummer eins in Berlin. "Es war ein tolles Spiel mit einer hervorragenden Atmosphäre, dafür leben wir", freute sich Coach Fischer über den souveränsten der drei Köpenicker Dreier in 2023. Am 16. und 17. Spieltag gerieten die "Eisernen" erst in Rückstand, drehten die beiden Spiele aber noch und holten sich die Siege.

"Jetzt stehen wir kurz vorm Erreichen unseres Saisonziels, wenn wir das erreicht haben, dann schauen wir weiter und setzen uns neue Ziele", sagte FCU-Kapitän Christopher Trimmel. Das Ziel der Berliner? Wohl erst einmal die 40 Punkte, zu denen nur noch vier fehlen. Aber wer so weit oben steht und konstant punktet, der dürfte sich deutlich höhere Ziele setzen.

Auch Leipzig und Freiburg sind eng am FCB dran

Konstanz pur verkörpert auch RB Leipzig: Die Sachsen sind mit sieben Punkten ins neue Jahr gestartet und haben seit 16 Pflichtspielen nicht mehr verloren. Unter Trainer Marco Rose hat der DFB-Pokalsieger die perfekte Balance zwischen Umschalt- und Ballbesitzfußball gefunden. 35 Zähler haben die Leipziger auf dem Konto, nur zwei weniger als die Bayern. Mit 23 Punkten in der Heimtabelle sind die Sachsen zudem das stärkste Heimteam der Bundesliga. "Wir machen es gut im Moment, Kompliment an meine Mannschaft", sagte Marco Rose am Freitag nach dem 2:1 gegen den VfB Stuttgart. Angriffslustiger zeigte sich der formstarke Rechtsverteidiger Benjamin Henrichs: "Jeder gibt hier für jeden Gas. Wir machen auf jeden Fall so weiter. Wenn man da oben ist, will man da bleiben."

Ebenfalls oben und sehr konstant auftretend: der Sport-Club Freiburg. Der SC hat seine Gruppe in der Europa League souverän gewonnen, steht im Achtelfinale des DFB-Pokals und hat als Fünfter nur drei Zähler Rückstand auf die Bayern. Durch den 3:1-Erfolg gegen den FC Augsburg sind die Breisgauer 13 Heimspiele in Serie ohne Niederlage. Kommenden Samstag steht dem Streich-Team aber eine schwere Prüfung bevor: Es geht zu Borussia Dortmund in den Signal Iduna Park.

Frankfurt und Dortmund in Lauerstellung

Das junge und talentierte Team des BVB hat endlich weniger Verletzte im Kader und kann 2023 das Feld von hinten aufrollen. Zum Start gab es schon mal neun Punkte für Schwarz-Gelb. Gegen aggressive Augsburger (4:3) und mutige Mainzer (2:1) hatte die Mannschaft von Trainer Edin Terzic aber ordentlich zu knabbern. Bei den wiedererstarkten Leverkusenern gab es erneut einen umkämpften Sieg für den BVB (2:0). Nun trennen die Dortmunder ebenfalls nur drei Zähler von der Tabellenspitze. Nicht zu vernachlässigen ist aber auch die SGE, die mit 32 Zählern knapp vor dem BVB steht und beim 1:1 in München überzeugte.

Das gesamte obere Drittel der Bundesliga kämpft also um die Tabellenspitze – so spannend war es schon lange nicht mehr.