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Torloses Unentschieden im Nord-Duell: Werder Bremen und St. Pauli neutralisieren sich

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Der SV Werder Bremen und der FC St. Pauli haben sich in einem intensiven Duell mit 0:0 getrennt. Trotz zahlreicher Chancen auf beiden Seiten blieben Tore aus. St. Pauli dominierte die erste Halbzeit, während Bremen nach der Pause stärker wurde. Nikola Vasilj zeigte mehrere starke Paraden für St. Pauli. In der Nachspielzeit sah Connor Metcalfe die Gelb-Rote Karte.

Die erste Halbzeit wurde überraschenderweise von den Gästen vom FC St. Pauli dominiert. Die erste Gelegenheit in der 4. Minute hatte aber Mitchell Weiser, sein Schuss ging jedoch knapp am Tor vorbei. In der 8. Minute folgte die Antwort der Gäste: Philipp Treu zwang Michael Zetterer zu einer starken Parade. Kurz darauf (9.) prüfte Morgan Guilavogui den Bremer Keeper erneut. In der 11. Minute jubelte St. Pauli kurz, als Carlo Boukhalfa traf, doch der Treffer wurde wegen Abseits aberkannt. Werder Bremen fand nur langsam ins Spiel, hatte aber in der 34. Minute durch Justin Njinmah eine gute Gelegenheit, die jedoch geblockt wurde. Auch Bremen jubelte wenig später kurz, das Tor von Jens Stage wurde aber wegen Abseits einkassiert.

Packender Luftkampf im Strafraum von Werder Bremen zeigt die Intensität des Spiels - IMAGO/nordphoto GmbH / Tauchnitz

Werder steigert sich nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Werder Bremen deutlich verbessert. In der 49. Minute hatte Niklas Stark die große Chance zur Führung, doch Nikola Vasilj im St. Pauli-Tor reagierte glänzend. Die Grün-Weißen erhöhten nun den Druck. Njinmah scheiterte gleich zweimal (58., 59.) am starken Vasilj. In der 69. Minute brachte Ole Werner Oliver Burke für Njinmah, um neue Impulse zu setzen.

Mitchell Weiser im Zweikampf mit Siebe Van der Heyden - ein Sinnbild für den engen Schlagabtausch - IMAGO/nordphoto GmbH / Kokenge

Dramatische Schlussphase

Die Schlussphase hatte es in sich: In der 81. Minute jubelte das Weserstadion, als Burke den vermeintlichen Führungstreffer erzielte. Doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits – eine hauchdünne Entscheidung. St. Pauli verteidigte in den letzten Minuten mit allem, was sie hatten. Kurz darauf, in der Nachspielzeit erhielt Connor Metcalfe die Gelb-Rote Karte (90.+2), was die Aufgabe für die Gäste in den letzten Momenten zusätzlich erschwerte. Trotz der Überzahl gelang es Werder nicht mehr, den Lucky Punch zu setzen.

Tobias Reichel zeigt Connor Metcalfe kurz nach dessen Einwechslung den roten Karton - IMAGO/nordphoto GmbH / Tauchnitz

Spieler des Spiels: Niklas Stark

Niklas Stark gewann starke 79 Prozent seiner Zweikämpfe, war laufstark (elf Kilometer zurückgelegt) und passsicher (85 Prozent seiner Pässe kamen bei einem Mitspieler an). Auch in der Offensive sorgte Stark mit seinen zwei Torschüssen für Akzente.

Niklas Stark steigt zum Kopfball hoch - eine der besten Chancen für Werder Bremen - IMAGO/Bahho Kara

Bundesliga Match Facts
xGoals: Werder Bremen 1,0 - St. Pauli 0,89
Schnellster Spieler: Felix Agu (SVW), 35,21 km/h
Most Pressed Player: Romano Schmid (SVW), 28 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Mitchell Weiser (SVW), +3,08

Fantasy Heroes: Niklas Stark (SV Werder Bremen, 241 Punkte), Michael Zetterer (SV Werder Bremen, 188 Punkte), Mitchell Weiser (SV Werder Bremen, 180 Punkte)