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Der Star ist in Freiburg der Trainer: Christian Streich bleibt der entscheidende Mann beim Sport-Club - © imago images / Eibner
Der Star ist in Freiburg der Trainer: Christian Streich bleibt der entscheidende Mann beim Sport-Club - © imago images / Eibner
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Sport-Club Freiburg im Team-Check: Bekannte Qualität in neuem Zuhause

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Ab dem 13. August rollt der Ball endlich wieder in der Bundesliga. bundesliga.de nimmt alle Clubs im Teamcheck unter die Lupe. Diesmal: Der Sport-Club Freiburg. Die Mannschaft von Trainer Christian Streich will sich auch in dieser Saison von den Abstiegsrängen fernhalten und, wenn möglich, für die nächste faustdicke Überraschung sorgen.

Der Kader

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Eine neue Ära bricht an beim Sport-Club Freiburg. Keine Sorge: Irrwisch Christian Streich steht immer noch als Trainer an der Seitenlinie. Und Dauerbrenner Christian Günter sprintet immer noch die linke Außenbahn hoch und runter. Das angenehm ruhige Umfeld im Breisgau ist auch weit davon entfernt, seine bekannte Bodenständigkeit aufzugeben. Dafür wechselt der Verein seine liebgewonnene Heimat: Aus dem Dreisamstadion zieht es die Schwarzwälder im Verlaufe der anstehenden Saison ins neu gebaute SC-Stadion. Das war es allerdings schon an Veränderungen, denn der Kader der Freiburger sieht 2021/22 fast so aus wie in der vergangenen Spielzeit.

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Einzig Leihrückkehrer Nico Schlotterbeck (zuvor 1. FC Union Berlin) kann als externe Verstärkung für das Streich-Team, das lediglich den ausgeliehenen Stammtorhüter Florian Müller (nun VfB Stuttgart) verliert, gelten. Ansonsten setzt der SCF auf bekannte Qualität um Kapitän Günter, Vincenzo Grifo und Bundesliga-Rekordjoker Nils Petersen, dazu ergänzen zahlreiche Talente aus der eigenen Fußballschule die Mannschaft. "Es ist ambitioniert. Aber wir machen das aus Überzeugung und weil es der Idee des Vereins entspricht. Dass man sich auf die Jungs freuen kann, hat auch etwas mit Identität und nachhaltiger Arbeit zu tun", erklärt Streich die Herangehensweise der Freiburger.

Top-Neuzugang: Nico Schlotterbeck

Nach einem Lehrjahr beim 1. FC Union Berlin ist der spiel- und zweikampfstarke Innenverteidiger zurück im Breisgau - und will sich nach einem starken Auftritt bei der U21-Europameisterschaft nun auch beim Sport-Club endgültig durchsetzen. "Ich habe eine gute EM gespielt und letztes Jahr in der Rückrunde ein paar gute Spiele gemacht. Ich muss jetzt einfach schauen, was der nächste Schritt für mich ist", verkündete er in der Vorbereitung und schloss auch einen möglichen Abgang nicht aus. In der Abwehr ist die Konkurrenz beim SCF groß - und Nico Schlotterbeck ist hungrig auf Einsätze. Kurios: Dafür muss er eventuell in der Defensive auch seinen älteren Bruder Keven verdrängen.

Schlüsselspieler: Christian Günter

An ihm führt kein Weg vorbei - nicht beim SC Freiburg und zumeist auch nicht für die gegnerischen Außenstürmer. Christian Günter ist auf der linken Abwehrseite der Breisgauer längst eine Institution. Mit Einsatzwillen, Dynamik und Konstanz beeindruckt der Flügelspieler seit Jahren in der Bundesliga und schaffte so auch im zurückliegenden Sommer den Sprung zur Europameisterschaft. "Ich konnte sehr viel lernen, es war extrem aufregend, so ein großes Turnier mal aus der Nähe miterleben zu dürfen", betont der Linksverteidiger, der diesen Lerneffekt nun auch im Dress der Freiburger zeigen möchte. Wer den "Mister Zuverlässig" der Breisgauer kennt, der weiß: Das dürfte Christian Günter auch so umsetzen!

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So könnten sie spielen

Als Kollektiv verteidigen, als Kollektiv angreifen, als Kollektiv spielen: Der SC Freiburg agiert in der Streich-Ära fast ausschließlich wie eine gut geölte Maschine. Das dürfte sich auch in der kommenden Saison nicht ändern - bevorzugt setzen die Breisgauer auf ein 3-4-2-1-System, das aber mit unterschiedliche Personalien besetzt werden kann. Besonders im Zentrum kann Streich aus zahlreichen Varianten wählen, die jungen Talente streben nach Einsätzen in der Bundesliga. Routiniers wie Nils Petersen, Dominique Heintz oder Lucas Höler könnten der Mannschaft etwas mehr Stabilität verleihen.

Die mögliche Startelf:

Flekken – Lienhart, Gulde, N. Schlotterbeck – Schmid, Höfler, Santamaria, Günter – Sallai, Grifo – Demirovic

Bisherige Vorbereitung

Eine von den Ergebnissen wechselhafte Vorbereitung liegt hinter dem SC Freiburg: Gegen Racing Strasbourg in der doppelten Generalprobe gab es beispielsweise eine 1:2-Niederlage und einen 2:1-Erfolg. Doch das ist nicht die oberste Priorität bei den Breisgauern, Trainer Christian Streich setzt auf die Entwicklung der Mannschaft und der neuen Talente aus der Freiburger Fußballschule. "Ich muss zugeben, das Thema, wie wir die Jungs einbauen, hat mich in der Sommerpause am meisten beschäftigt. Der Kern der Mannschaft, der in den letzten Jahren so viel geleistet hat, bleibt bestehen und um ihn herum wird sich alles aufbauen. [..] Da eine gute Mischung hinzukriegen, das ist ein sehr komplexer und spannender Prozess", erklärte der Erfolgstrainer, der auch in dieser Saison wieder eine eingespielte Einheit aufs Feld schicken wird.

Saisonziel und Prognose

Das grundlegende Ziel ist beim SC Freiburg stets dasselbe: Erst einmal den Klassenerhalt sichern und, wenn möglich, darüber hinaus für Furore sorgen. Auch in der vergangenen Spielzeit kämpften die Breisgauer lange um einen Platz im internationalen Geschäft. "Es gilt, dass wir viel Energie und Kraft in die Spiele bekommen. Dann bin ich guter Dinge, dass wir wieder eine gute Saison spielen können", gibt sich Spielmacher Vincenzo Grifo optimistisch. Energie, Kraft, harte Arbeit: Das ist der Freiburger Weg, wie ihn auch Kapitän Christian Günter formuliert: "Wenn der Grundgedanke, richtig hart zu arbeiten, da ist, können wir wieder eine richtig gute Saison spielen", so der Nationalspieler. Und dann ist für das Streich-Team diesmal vielleicht sogar der Europapokal in greifbarer Nähe.