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Freiburg und Leipzig neutralisieren sich in chancenarmer Partie

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Der SC Freiburg und RB Leipzig trennten sich in einem taktisch geprägten Spiel mit 0:0. Freiburgs Torhüter Noah Atubolu stellte mit nunmehr 576 Minuten ohne Gegentor einen neuen Vereinsrekord auf. In einer chancenarmen Partie egalisierten sich beide Mannschaften größtenteils. Die beste Chance des Spiels hatte Lucas Höler, dessen Kopfball von Peter Gulácsi pariert wurde. Beide Teams verzichteten darauf, großes Risiko einzugehen, wodurch das Unentschieden leistungsgerecht ist.

Im Europa-Park Stadion trafen der formstarke SC Freiburg und RB Leipzig im Kampf um die internationalen Startplätze im direkten Duell aufeinander. Die Breisgauer gingen nach fünf ungeschlagenen Spielen mit Rückenwind in die Partie, während Leipzig nach nur einem Sieg aus den letzten acht Bundesligaspielen unter Druck stand. Freiburgs Trainer Julian Schuster nahm zwei Änderungen vor: Eren Dinkçi und Junior Adamu rückten in die Startelf. Bei Leipzig vertraute Marco Rose weitgehend der Elf aus der Vorwoche, nur Kevin Kampl ersetzte Amadou Haidara im defensiven Mittelfeld.

Intensiver Zweikampf zwischen Xavi Simons von RB Leipzig und Ritsu Doan vom SC Freiburg im Mittelfeld - Alex Grimm

Taktisches Abtasten in der ersten Hälfte

Die erste Halbzeit war geprägt von taktischer Vorsicht beider Teams. Leipzig versuchte das Spiel zu kontrollieren, fand aber kaum Lücken in der Freiburger Abwehr. Höhepunkt der ersten Halbzeit war Noah Atubolus Meilenstein. In der 24. Minute übertraf der Schlussmnn den bisherigen von Richard Golz gehaltenen Freiburger Rekord von 509 Minuten ohne Gegentor. Bis zur Pause konnte Atubolu seinen Rekord weiter ausbauen - echte Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware.

Ridle Baku von RB Leipzig im Zweikampf mit Matthias Ginter vom SC Freiburg - IMAGO/Harry Langer/DeFodi Images

Zweite Halbzeit: Mehr Tempo, aber keine Tore

Die zweite Hälfte begann mit etwas mehr Tempo, als der erste Durchgang. Offensive Durchlagskraft konnte dennoch über weite Strecken weder Freiburg noch Leipzig entwickeln. Die beste Chance des Spiels ergab sich in der 64. Minute: Nach einem Freistoß von Grifo kam Höler zum Kopfball, doch Gulácsi parierte glänzend. Auf der Gegenseite hatte Lutsharel Geertruida in der 72. Minute einen gefährlichen Distanzschuss, der knapp über das Tor ging. Auch in der Schlussphase neutralisierten sich beide Mannschaften größtenteils. Das ganz große Risiko ging niemand mehr ein. Freiburg verpasst durch das Unentschieden den Sprung auf Rang vier, hält aber zumindest den Gegner aus Leipzig auf Distanz.

Philipp Lienhart bedankt sich bei Atubolu - und das völlig zu Recht - IMAGO/Eibner-Pressefoto/Thomas Hess

Spieler des Spiels: Noah Atubolu

In einer chancenarmen Partie stach Noah Atubolu durch seinen neuen Vereinsrekord hervor. Der junge Torhüter stellte mit jetzt 576 Minuten ohne Gegentor eine neue Bestmarke für den SC Freiburg auf. Seine Ruhe und Sicherheit strahlten auf die gesamte Freiburger Defensive aus. Obwohl er in diesem Spiel nicht oft geprüft wurde, zeigte er bei den wenigen gefährlichen Situationen seine Klasse. Atubolu's Leistung unterstreicht zudem seine wachsende Bedeutung für das Team und seine Entwicklung zu einem der vielversprechendsten Torhüter der Bundesliga.

Bundesliga Match Facts
xGoals: Freiburg 0,53 - Leipzig 1,03
Schnellster Spieler: David Raum (RBL), 34,53 km/h
Most Pressed Player: Xavi Simons (RBL), 27 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Lutsharel Geertruida (RBL), +2,36

Fantasy Heroes: Willi Orbán (RB Leipzig, 268 Punkte), El Chadaille Bitshiabu (RB Leipzig, 216 Punkte), Lutsharel Geertruida (RB Leipzig, 191 Punkte)