Wer wird der Spieler des Monats November?
Auch in dieser Saison verleiht die Bundesliga die offizielle Auszeichnung des Spielers des Monats. Die Wahl wird von der DFL Deutsche Fußball Liga seit 2018/19 in Kooperation mit ihren offiziellen Lizenzpartner EA SPORTS durchgeführt. Für den November sind Alejandro Grimaldo, Harry Kane, Leroy Sané, Jeremie Frimpong, Xavi Simons und Deniz Undav nominiert.
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Ausschlaggebend für die Berücksichtigung eines Spieltags ist, in welchem Monat der Samstag der Runde liegt - in diesem Fall beziehen sich die Daten also auf die Leistungen der Akteure am 10., 11. und 12. Spieltag.
Alejandro Grimaldo (Bayer 04 Leverkusen)
Mit Victor Boniface hat Bayer 04 Leverkusen einen echten Top-Stürmer verpflichtet, der der Werkself schon viele wichtige Punkte bescherte. Doch ein weiterer Sommerneuzugang scheint dem Knipser immer mehr die Show zu stehlen: Alejandro Grimaldo ist zwar linker Verteidiger, dennoch erzielte er im November vier Tore und war damit bester Torschütze seines Teams. Ligaweit traf nur Harry Kane häufiger (sechsmal) und auch insgesamt schloss er mit seinen Saisontoren vier bis sieben zu Leverkusens Top-Torschützen Victor Boniface auf. Dabei war seine Abschluss-Effizienz (+3,6) ligaweit die beste im November.
Als einziger Leverkusener Feldspieler verpasste Grimaldo im November 2023 keine einzige Bundesliga-Minute. Beim 4:0 gegen Union Berlin (11. Spieltag) bereitete der Spanier zudem einen Treffer vor, brachte es so auf fünf Scorer-Punkte im November. Auch das wurde ligaweit nur von Harry Kane (sechs) übertroffen. Der 28-Jährige legte im November im Schnitt 11,9 Kilometer pro Partie zurück und war damit laufstärkster Leverkusener.
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Harry Kane (FC Bayern München)
Seit seinem Wechsel zum FC Bayern München schießt sich Harry Kane von Rekord zu Rekord. Als einziger Offensivspieler des Rekordmeisters verpasste der Stürmer im November 2023 keine einzige Spielminute und erzielte ligaweit die meisten Tore im November (sechs, das machte ihn zum alleinigen Top-Scorer). Zudem gab er die zweitmeisten Torschüsse ab und nur Leverkusens Grimaldo traf ebenfalls an jedem der drei November-Spieltage.
Durch seine Treffer im November stellte der Top-Stürmer an jedem Spieltag einen neuen Rekord auf mit den historisch meisten Bundesliga-Treffern nach zehn (15 Tore, wie Gerd Müller 1968/69), elf (17) und zwölf (18) Spieltagen. Mit 18 Toren in seinen ersten zwölf Bundesliga-Spielen hat Kane sogar den 60 Jahre alten Uwe-Seeler-Rekord gebrochen. Gerd Müllers 40 Saisontore-Rekord schien für die Ewigkeit, bis Robert Lewandowski diesen 2020/21 mit 41 Treffern überbot. Und auch diese Marke wackelt schon wieder. Kane hat nach zwölf Spieltagen mehr Tore geschossen (18) als Lewandowski 2020/21 (15) und deutlich mehr als Müller 1971/72 (acht), der Engländer ist auf 51-Saisontore-Kurs.
Leroy Sané (FC Bayern München)
Leroy Sané zählt zu den Spielern beim FC Bayern München, die sich in der Offensive neben Harry Kane in dieser Saison deutlich verbessert haben. Er stand im November 2023 immer in der Bundesliga-Startelf und wurde lediglich beim 4:0 in Dortmund kurz vor Spielende vom Platz genommen. Zuvor hatte er die ersten beiden Bayern-Tore vorgelegt und durfte sich seinen Applaus abholen.
Mit insgesamt vier Torvorlagen war Sané alleiniger Top-Vorbereiter der Bundesliga im November 2023. Vier seiner insgesamt sechs Torvorlagen der laufenden Bundesliga-Saison (ligaweit nur Xavi Simons eine mehr) sammelte er also im zurückliegenden Monat. Dadurch bereitete ligaweit auch mit Abstand die meisten Torschüsse vor (16) und war an den meisten Torschüssen direkt beteiligt (24). Wenn es mal über Flügel schnell nach vorne ging, war Sané meistens involviert. Er zog ligaweit die zweitmeisten Sprints im November an (104) und sorgte mit seinen schnellen Dribblings immer wieder für Gefahr.
Jeremie Frimpong (Bayer 04 Leverkusen)
Was Alejandro Grimaldo auf der linken Seite für Bayer 04 Leverkusen ist, ist Jeremie Frimpong auf der rechten Seite. Der Niederländer schaltet sich immer wieder offensive sein, sein Top-Speed von 35,97 km/h ist dabei ein entscheidender Faktor (schnellster Leverkusener bisher). Durch seinen Offensiveinsatz zog er zudem im November die meisten Sprints bei der Werkself an (100, ligaweit nur drei Spieler mehr).
Die Leverkusener Flügelzange Grimaldo/Frimpong macht für Trainer Xabi Alonso oft den Unterschied, Frimpong stand deshalb im November in der Bundesliga immer in der Startelf (zwei Auswechslungen). Seine einzige Torbeteiligung im zurückliegenden Monat sammelte er in Form eines Tores beim 3:0-Sieg am 12. Spieltag in Bremen. Insgesamt kommt der 22-Jährige in dieser Saison schon auf neun Scorerpunkte (vier Tore, fünf Vorlagen).
Xavi Simons (RB Leipzig)
Der junge Durchstarter von RB Leipzig glänzte auch im November: Xavi Simons stand im November in der Bundesliga immer in der Startelf, brachte es auf die meiste Einsatzzeit (259 Minuten) aller Leipziger Offensivspieler – und lieferte mal wieder ab. Beim 3:1 gegen Freiburg am 11. Spieltag sammelte er seine beiden Scorer-Punkte im November (Tor und Torvorlage), war damit immerhin an der Hälfte der vier Leipziger Tore im November direkt beteiligt und neben Lois Openda auch Leipzigs Top-Scorer.
Mit seinen insgesamt sieben Torvorlagen in dieser Saison führt er das Ranking aller Assistgeber der Bundesliga an. Simons legte dadurch auch ligaweit die drittmeisten Torschüsse vor (neun) und war auch ligaweit an den drittmeisten direkt beteiligt (18). Insgesamt elf Scorer nach 12 Spieltagen (vier Tore, sieben Vorlagen) können sich für für den 20-Jährigen in seiner ersten Bundesliga-Saison definitiv sehen lassen.
Deniz Undav (VfB Stuttgart)
Mit Serhou Guirassy hat der VfB Stuttgart wohl die Überraschung im Sturm in dieser Saison, denn der Offensivmann hat nach zwölf Spieltagen 15 Tore auf seinem Konto. Während einer Verletzung, die zwei Spieltage dauerte, spielte sich Guirassys Vertreter still und heimlich in den Vordergrund: Deniz Undav stand im November immer in Stuttgarts Startelf und war mit seinen drei Treffern bester Torschütze des VfB - ligaweit trafen nur Kane (sechsmal) und Grimaldo (viermal) häufiger. Zuletzt in Frankfurt (12. Spieltag) erzielte er seinen zweiten Bundesliga-Doppelpack, erstmals gelang ihm das als Starter.
Undav gab beim VfB im November die meisten Torschüsse ab (zehn) und legte die zweitmeisten vor (vier). Seine 14 direkten Torschussbeteiligungen wurden ligaweit nur von vier Spielern überboten: Harry Kane und Leroy Sané vom FC Bayern, sowie Lois Openda und Xavi Simons von RB Leipzig. Mit Undav, der nun nicht mehr nur ein Guirassy-Backup ist, hat Stuttgart also einen weiteren Top-Stürmer in seinen Reihen, der mit Sicherheit noch für weitere wichtige Punkte für die Schwaben sorgen wird.
