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Ein altbekannter und ein künftiger Leistungsträger des SC Freiburg: Vincenzo Grifo (l.) und Matthias Ginter - © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Grant Hubbs/IMAGO/Eibner
Ein altbekannter und ein künftiger Leistungsträger des SC Freiburg: Vincenzo Grifo (l.) und Matthias Ginter - © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Grant Hubbs/IMAGO/Eibner
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Wie der SC Freiburg seinen Kader für Europa umbaut

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Der SC Freiburg verstärkt sich für eine Saison mit drei Wettbewerben. In der Offensive sollen Daniel-Kofi Kyereh und Ritsu Doan für frischen Wind sorgen, in der Abwehr Matthias Ginter für Stabilität. Erobert der Sport-Club mit diesem Team jetzt sogar Europa?

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Dass sich der SC Freiburg für das internationale Geschäft qualifiziert, ist keine Selbstverständlichkeit. Insgesamt fünfmal in der Vereinsgeschichte ist das vorgekommen. In der langen Amtszeit von Christian Streich, der inzwischen seit zehneinhalb Jahren das Team betreut, gerade erst zum dritten Mal. Für die Teilnahme an der Europa League rüstet sich das Team aus dem Breisgau mit einigen interessanten neuen Spielern. Und zur Abwechslung ist auch ein großer Name darunter.

Dass Freiburg einen gestandenen Nationalspieler verpflichtet, an dem auch namhaftere Vereine interessiert waren, kommt selten vor. In diesem Sommer ist es passiert: Matthias Ginter kehrte nach dem Ende seines Vertrages bei Borussia Mönchengladbach zu seinem Heimatverein zurück, bei dem er schon in der Jugend gespielt und sein Profidebüt gegeben hatte. "Die Entwicklung des gesamten Vereins, das Potential der Mannschaft sowie die besondere Art und Weise des Austauschs mit den Vereinsverantwortlichen – all dies in meiner Heimat vorzufinden kann man in den heutigen Zeiten als Glückfall beschreiben", erklärte der 28-Jährige, warum er sich für eine Rückkehr entschieden hat.

Innenverteidigung mit Ginter gut besetzt

Die Lücke, die der Wechsel von Nico Schlotterbeck zu Borussia Dortmund hinterlassen hatte, wurde mit Ginter hochqualitativ gefüllt. Da der zweite Schlotterbeck-Bruder Keven seinen Vertrag kürzlich verlängert hat, ist der Sport-Club auf der Innenverteidiger-Position für drei Wettbewerbe sehr gut besetzt, schließlich stehen auch Philipp Lienhart und Manuel Gulde weiterhin zur Verfügung.

Deutlich problematischer war die Besetzung in der Vorsaison in der Offensive, wo es Streich abseits der ersten Elf an gleichwertigen Alternativen mangelte. Diesem Problem begegneten die Verantwortlichen mit der Verpflichtung von gleich zwei Offensivspielern, die das Potenzial haben, in der kommenden Saison für Furore in der Bundesliga zu sorgen: Daniel-Kofi Kyereh und Ritsu Doan.

Kyereh steigert sich bei St. Pauli

Kyereh hat in den letzten beiden Spielzeiten beim FC St. Pauli für Aufsehen in der 2. Bundesliga gesorgt. In seiner ersten Saison nach dem Wechsel vom SV Wehen Wiesbaden ans Millerntor gelangen ihm neun Tore und sieben Vorlagen für die Kiezkicker. 2021/22 steigerte er diese Werte noch einmal auf zwölf Tore und neun Vorlagen. Nicht zuletzt dank Kyerehs Leistungen wurde St. Pauli Herbstmeister und spielte bis kurz vor Saisonende um den Aufstieg in die Bundesliga mit.

Das ist Shootingstar Kyereh

Seine Leistungen haben den 26-Jährigen für viele Vereine interessant gemacht, am Ende entschied sich Kyereh aus voller Überzeugung für den SC Freiburg. "Für mich war immer wichtig, mich weiterzuentwickeln und mein Bestes zu geben. Das ist auch mein Ziel hier, ich will so erfolgreich wie möglich mit Freiburg sein", sagte er nach der Vertragsunterschrift. Der Offensivmann, der in der Zentrale, auf dem Flügel und auch in der Spitze eingesetzt werden kann, gibt Streich mehr Optionen, seinen Angriff aufzustellen.

Doan glänzt in Bielefeld mit seiner Technik

Eine weitere starke Option für Rechts- und Linksaußen ist Ritsu Doan. Er ist in der Bundesliga ein alter Bekannter, schließlich lief er 2020/21 schon auf Leihbasis für Arminia Bielefeld auf. Damals erzielte er fünf Tore, bereitete zwei weitere vor. Vor allem durch seine starke Technik, dank der er in Eins-gegen-eins-Situationen so manchen Gegenspieler stehen ließ, machte er auf sich aufmerksam.

Doan sammelte letzte Saison bei der PSV Eindhoven in den Niederlanden internationale Erfahrung, kam mit dem Verein bis ins Viertelfinale der Europa Conference League und erzielte wettbewerbsübergreifend elf Tore in 39 Pflichtspielen. Nun zieht es den 24-Jährigen – ebenso wie seinen letztjährigen Teamkollegen Mario Götze, der zu Eintracht Frankfurt wechselt – zurück in die Bundesliga.

Der Sommerfahrplan der Bundesliga-Clubs

Frisches Blut für die Offensive, ein gestandener Profi für die Defensive: Freiburgs Kaderumbau macht den Verein fit für Europa. Nach dem Aus in der Gruppenphase 2013/14 und dem Aus in der Qualifikation 2017/18 dürfen die Fans gespannt sein, wie sich der Sport-Club beim dritten Anlauf in der Europa League unter Streich schlagen wird.