In Kürze wieder auf dem Platz vereint: Sasa Kalajdzic und Borna Sosa - © Pressefoto Rudel/Robin Rudel via www.imago-images.de/imago images/Sportfoto Rudel
In Kürze wieder auf dem Platz vereint: Sasa Kalajdzic und Borna Sosa - © Pressefoto Rudel/Robin Rudel via www.imago-images.de/imago images/Sportfoto Rudel
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Sasa Kalajdzic und Borna Sosa: Das Traumduo des VfB Stuttgart ist zurück

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Die große Euphorie ist verflogen beim VfB Stuttgart. Nach einer furiosen Saison als Aufsteiger mit bisweilen spektakulärem Fußball steht die Mannschaft von Pellegrino Matarazzo im Jahr zwei Mitten im Abstiegskampf. Doch es gibt große Hoffnung, dass es in der Rückrunde deutlich besser läuft als bisher.

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2020/21 zählte de VfB Stuttgart noch zu den aufregendsten Mannschaften der Bundesliga. Der Aufsteiger hatte mit seiner erfrischenden Spielweise Mannschaften wie Borussia Dortmund (5:1), den FC Augsburg (4:1), den FC Schalke 04 (5:1) oder den 1. FSV Mainz 05 (4:1) mit Kantersiegen bezwungen. Nicht wenige Experten hatten dem Team von Trainer Pellegrino Matarazzo im zweiten Jahr nach dem Aufstieg gar ein Mitmischen im Kampf um die europäischen Plätze zugetraut.

Entsprechend nüchtern liest sich die Bilanz zur Halbzeit: Mit 17 Punkten steht der VfB zur Winterpause auf Relegationsplatz 16 und damit Mitten im Abstiegskampf. Doch es gibt große Hoffnungen, die vor allem auf einzelnen Personalien ruhen: Allen voran: Sasa Kalajdzic. Der 2,00-Meter-Sturmhüne hatte sich früh in der Saison schwer an der Schulter verletzt und war bisher nur 17 Minuten zum Einsatz gekommen. Doch nun ist der Österreicher wieder voll einsatzfähig.

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Der 24-Jährige könnte der Schlüssel sein, um die Gefahrenzone in der Tabelle zu verlassen, denn die Tore des Österreichers wurden zuletzt schwer vermisst. Bezeichnend: Mit Konstantinos Mavropanos und Marc-Oliver Kempf sind ausgerechnet zwei Innenverteidiger die torgefährlichsten Stuttgarter in dieser Saison. Das dürfte sich mit der Rückkehr von Kalajdzic ändern. In der letzten Saison war er nicht nur für 16 Tore verantwortlich, er war mit acht Kopfballtoren auch der ligaweit gefährlichste Spieler mit dem Schädel.

Und genau an dieser Stelle kommt auch Borna Sosa ins Spiel. Der Linksverteidiger spielt zwar eine solide Saison und ist mit 23 Torschussvorlagen in dieser Statistik beim VfB führend, kommt bislang aber nicht an die überragenden Leistungen aus dem Vorjahr mit neun Torvorlagen heran. Seit dem 1. Spieltag gab es für den Kroaten, der vielleicht die besten Flanken der Bundesliga schlägt, keinen Assist mehr zu verbuchen. Der Grund: Es fehlte ihm schlicht ein Abnehmer. Kalajdzic-Vertreter Omar Marmoush hat seine Sache sehr gut gemacht, als Kopfball-Ungeheuer wird der 1,83-Meter lange Ägypter, der zu Rückrunden-Beginn außerdem beim Afrika-Cup verweilt, aber nicht mehr in die Annalen eingehen.

2020/21 verwertete Kaladzic fünf Sosa-Flanken per Kopf - IMAGO / Pressefoto Baumann

Das Duo Sosa/Kalajdzic hingegen ist derart aufeinander abgestimmt, dass es viele gegnerische Verteidiger in der Rückrunde vor große Probleme stellen dürfte. Denn wenn die präzisen Flanken von Sosa den Kopf des größten Spielers der Bundesliga finden, gibt es nahezu keine Möglichkeit mehr, zu verteidigen. Alleine fünfmal führte eine Sosa-Hereingabe in der Saison 2020/21 zu einem Kopfballtor von Kalajdzic. Dass diese Waffe in der Hinrunde fehlte, liest sich leicht in der Tabelle ab, wo die Schwaben aktuell zehn Tore weniger auf dem Konto haben als zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr.

"Ich denke alle brennen darauf, eine Monster-Rückrunde zu spielen", sagte Kalajdzic beim Trainingsstart. "Bis jetzt ging's richtig gut, ich habe viel Spaß und freue mich einfach, wieder uneingeschränkt alles machen zu dürfen." Ob der Österreicher dann am 18. Spieltag gegen die SpVgg Greuther Fürth gleich schon wieder in der Startelf steht, wird sich zeigen. Das gerade bei Standards so anfällige Tabellenschlusslicht dürfte aber ein perfekter Gegner sein, um das einst so geniale Duo Kalajdazic und Sosa nach langer Abstinenz wieder zu Reaktivieren.