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bundesliga

Wer wird Spieler des Monats Februar 2023?

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Auch in dieser Saison verleiht die Bundesliga die offizielle Auszeichnung des Spielers des Monats. Die Wahl wird von der DFL Deutsche Fußball Liga seit 2018/19 in Kooperation mit dem offiziellen Lizenzpartner EA SPORTS durchgeführt. Für den Monat Februar sind Alphonso Davies, Julian Brandt, Jae-sung Lee, Nico Schlotterbeck, Borna Sosa und Raphael Guerreiro nominiert.

Die Vergabe beruht auf einem zweistufigen Auswahlverfahren, in dem sowohl die individuellen Leistungsdaten der Spieler als auch das Votum von Fans und Experten berücksichtigt werden.

Ausschlaggebend für die Berücksichtigung eines Spieltags ist, in welchem Monat der Samstag des Spieltags liegt - in diesem Fall beziehen sich alle Daten auf die Leistungen am 19., 20., 21. und 22. Spieltag.

Hier direkt für die Kandidaten im Februar abstimmen!

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- DFL Deutsche Fußball Liga

Alphonso Davies (FC Bayern München)

Ein bisschen mehr als die Hälfte der aktuellen Saison ist erst rum und dennoch war es für Alphonso Davies bereits ein unvergessliches Spieljahr 2022/23: Denn Ende 2022 nahm der Linksverteidiger des FC Bayern München mit Kanada an der Weltmeisterschaft in Katar teil. Es war die erste WM seit 36 Jahren für die Nordamerikaner. Wie viel dem 22 Jahre alten Flitzer dies bedeutete, wurde beim entscheidenden WM-Qualifikationsspiel gegen Jamaika klar: Davies konnte damals aufgrund einer Herzmuskelentzündung selbst nicht mitwirken, fieberte von zu Hause aus mit und streamte parallel live auf Twitch. Kanada gewannt 4:0 und bei Davies brachen alle Dämme: Nach dem Schlusspfiff sank der Bayern-Star zu Boden, weinte und rief immer wieder: "Oh mein Gott! Oh mein Gott! Wir haben es geschafft!" Auch wenn es bei der WM nur zum vierten und letzten Platz in der Gruppe F reichte, Kanada und Davies schrieben in Katar Geschichte: Der Linksverteidiger erzielte mit dem zwischenzeitlichen 1:0 gegen den späteren Halbfinalisten Kroatien das erste WM-Tor in der Geschichte Kanadas.

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Nach den emotionalen Höhen bei der WM brauchte Davies ein wenig, um bei den Bayern und in der Bundesliga wieder in Fahrt zu kommen. Im Februar gab der "Roadrunner" des FCB aber wieder so richtig Gas: Der Sprinter kam in jedem Bundesliga-Spiel zum Einsatz, nur am 20. Spieltag gegen Bochum wurde er zur zweiten Halbzeit eingewechselt und spielte nicht wie sonst komplett durch. Seine 36,2 km/h aus dem Februar wurden nur vom Dortmunder Karim Adeyemi (36,7 km/h – Bundesliga-Rekord seit Datenerfassung) übertroffen. Mit seinen Tiefenläufen auf links ist Davies ein fortwährender Gefahrenherd für gegnerische Abwehrreihen, zuletzt zog es die Nummer 19 des FCB auch immer häufiger ins Zentrum und in die Strafräume der Gegner. Zwischen dem 19. und 22. Spieltag lieferte der Kanadier drei Torvorlagen – nur Raphael Guerreiro kam in diesem Zeitraum auf mehr Assists (4). Seinen immensen Wert für die Münchner konnte der 22-Jährige auch in der Champions League unter Beweis stellen: Im Achtelfinal-Hinspiel gegen Paris wurde er zur zweiten Halbzeit eingewechselt und lieferte dann die Vorlage zum 1:0-Treffer von Kingsley Coman. Die Chancen stehen also gut, dass Davies in der Champions League wieder Historisches schafft: 2020 war er der erste Kanadier, der dort triumphieren konnte. Gelingt ihm der Coup erneut, wäre er erst der zweite Nordamerikaner nach Rafael Marquez (Mexiko), der zwei Mal den Henkelpott in den Himmel recken kann. So würde die Saison 2022/23 noch unvergesslicher für Davies werden.

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Julian Brandt (Borussia Dortmund)

Marco Reus, Jude Bellingham, Erling Haaland, Jadon Sancho - zwischen den großen Namen in Dortmunds Offensivabteilung ist schon so mancher Spieler untergegangen. Einer, der trotzdem immer spielt, ist Julian Brandt. Zwischen den Mannschaftskollegen, die die Schlagzeilen bestimmen, ist er zum leisen, aber einflussreichen Gestalter im Offensivspiel der Westfalen aufgestiegen. Ligaweit gaben nur zwei Spieler im Februar mehr Torschussvorlagen ab als Brandt (elf). Zudem zeigt er vor dem Tor eine so zuvor noch nicht dagewesene Kaltschnäuzigkeit: Acht Mal schoss der 26-Jährige aufs gegnerische Tor, vier Mal netzte er ein. In jedem Februar-Spiel stand er in der Startelf und traf dann auch. "Die Entwicklung von Julian freut uns natürlich", lobte ihn zuletzt sein Trainer Edin Terzic. Vor allem habe der Techniker nicht nur im spielerischen Bereich noch eine Schippe draufgelegt, sondern auch im physischen: "Die Intensität, die Meter, die er zurücklegt. Und auch die Härte, die er mittlerweile an den Tag legt: Da hat er einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht", kommt Terzic beinahe nicht mehr aus dem Schwärmen heraus.

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Brandt ist einer, der sich Gedanken macht, über sich und das Spiel seiner Mannschaft. Im Winter-Trainingslager analysierte er: "Viele Tore sind in der letzten Saison durch individuelle Klasse gefallen. Da müssen wir kreativer werden, aber auch sauberer." Gesagt, getan. Gegen die TSG Hoffenheim erzielte die Nummer 19 des BVB äußerst kreativ das entscheidende 1:0 – mit seinem Rücken nach einer Standardsituation. Mit vier Treffern ist der der Top-Torschütze der Bundesliga im zurückliegenden Monat (gemeinsam mit Bayerns Coman). Zudem ist er der Top-Torjäger des BVB. So langsam aber sicher spielt sich der deutsche Nationalspieler in den Vordergrund: Bereits im Januar wurde er der Spieler des Monats in der Bundesliga. So wird er selbst zum Schlagzeilen bestimmenden Akteur bei der Borussia.

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Jae-sung Lee (1. FSV Mainz 05)

Jae-sung Lee war schon immer ein fleißiger Fußballer, der durch sein aggressives Anlaufen bei den Gegnern für große Probleme sorgte. Einen Push von außen hatte der 30 Jahre alte Offensivspieler dafür nie benötigt. Doch dank seiner ansprechenden Darbietungen für Südkorea bei der WM in Katar und beim 1. FSV Mainz 05 fliegen ihm die Herzen aus der Heimat regelrecht zu: "Ich registriere immer mehr koreanische Fahnen in unserem Stadion. Die Fans kommen zum Teil extra aus Korea zu den Spielen geflogen. Dafür bin ich sehr, sehr dankbar, das ist eine Riesen-Motivation für mich", freute sich Lee nach dem 3:1 gegen Augsburg, als er seinen Landsleuten nach seinem Doppelpack minutenlang die Autogramm- und Selfiewünsche erfüllte.

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Neben seinen zwei Treffern gegen den FCA gelang Lee im Februar noch ein Tor bei der Mainzer 4:0-Machtdemonstration gegen Mönchengladbach. Zwei Assists sammelte der 30-Jährige dazu noch im vergangenen Monat. Der Südkoreaner, der zwischen dem 19. und dem 22. Spieltag immer in der Startformation der Rheinhessen stand, war im Februar im Schnitt alle 58 Minuten direkt an einem Treffer beteiligt! Lee, dessen großes fußballerisches Vorbild Ji-sung Park (einst bei Manchester United Stammspieler) ist, war zusammen mit Bayerns Coman der Topscorer der Bundesliga (je fünf Scorerpunkte). Zwar stand Lee im Februar immer in der Startelf, er wurde aber auch in jeder Partie wieder ausgewechselt. Das stört den Südkoreaner aber überhaupt nicht: "Hinter mir warten gute Spieler. Also gebe ich, wie's der Trainer verlangt, von der ersten Sekunde an Vollgas – bis ich nicht mehr kann." Fleißig eben.

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Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund)

Seit Sommer hat Borussia Dortmund drei Nationalspieler für in der Regel zwei Positionen in der Innenverteidigung zur Verfügung: Mats Hummels, Niklas Süle und Nico Schlotterbeck. Ein Luxusproblem für Edin Terzic, der regelmäßig einem der drei beibringen muss, dass es nur für einen Bankplatz reicht. Besser gesagt, einem der zwei! Denn Schlotterbeck stand 2022/23 in jedem Bundesligaspiel von Anfang an auf dem Platz und verpasste insgesamt nur 64 Minuten. Der Sommer-Neuzugang aus Freiburg hat sich vor Weltmeister Hummels und Champions-League-Sieger Süle auf Anhieb zur Nummer 1 in der Borussen-Abwehr aufgeschwungen.

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Besonders gut für BVB-Trainer Edin Terzic: Die Zahlen machen es ihm leicht, Schlotterbecks Nominierungen zu rechtfertigen: Mit bereits drei Bundesliga-Toren und vier Torvorlagen ist Schlotterbeck einer der offensivstärksten Verteidiger der Bundesliga. Pro 90 Minuten ist der 23-Jährige im Schnitt 88 mal am Ball – Bestwert beim BVB. Damit ist Schlotterbeck in der Bundesliga am dritthäufigsten am Ball: Im Spielaufbau der Schwarz-Gelben nimmt der Innenverteidiger bereits in seiner ersten Saison eine Schlüsselrolle ein. Seine 67 Prozent gewonnenen Zweikämpfe in der Bundesliga sind zudem unübertroffen. Weil der BVB mit Schlotterbeck in der Abwehr alle Februar-Partien gewann, sind die Titelchancen in der Bundesliga wieder intakt: Dortmund ist punktgleich mit Spitzenreiter Bayern.

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Borna Sosa (VfB Stuttgart)

Im Abstiegskampf ist es schwer zu glänzen – dennoch gelingt dies Borna Sosa beim VfB Stuttgart regelmäßig. Der schnelle Linksverteidiger mit dem bärenstarken linken Fuß ist einer der Lichtblicke bei den Schwaben. Nach der WM plagten den 25-Jährigen Adduktorenprobleme. Umso wichtiger war es für den VfB, dass der Kroate Anfang Februar gegen Bremen sein Comeback in der Bundesliga geben konnte. Im Februar erzielte der offensive Linksverteidiger zwei Tore und legte zudem einen Treffer für den VfB auf. Somit war er an 60 Prozent (drei von fünf) der Stuttgarter Bundesliga-Tore im vergangenen Monat direkt beteiligt und VfB-Topscorer im Februar. Sosa gibt alles, damit er sich selbst immer weiter verbessern kann und damit der VfB die Klasse hält. Unter anderem arbeitet der Linksverteidiger schon seit Jahren mit einem privaten Videoanalysten, der mit ihm die Laufwege seiner Gegenspiele durchgeht.

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Um seine ruhenden Bälle und Flanken aus vollem Lauf noch weiter zu verbessern, hat sich der Kroate bei seinem großen Vorbild David Beckham so einiges abgeschaut. In der Geschichte des Fußballs gibt es laut Sosa keinen besseren Flankenschläger als den extrovertierten Engländer, aktuell gefällt ihm die Technik und die Wucht der Hereingaben von Kevin De Bruyne besonders gut. Da die beiden aber eher in der Offensive zu Hause sind, nennt er auch David Alaba als Vorbild, " weil er über Jahre die Linksverteidigerposition geprägt hat und aktuell zeigt, wie flexibel und gut er auch auf anderen Positionen spielen kann." Egal ob Alaba, De Bruyne, Beckham oder Sosa – ihre direkten Freistöße waren beziehungsweise sind eine Waffe. Beim einzigen Bundesliga-Sieg des VfB im Jahr 2023 gegen Köln (3:0) gelang dem Linksverteidiger ein sehenswerter Freistoßtreffer. "Wir wollen unbedingt in der Liga bleiben", sagt Sosa. Dafür wird er weiter glänzen müssen.

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Raphael Guerreiro (Borussia Dortmund)

Seit sechseinhalb Jahren gibt es eine Konstante auf der linken Seite des BVB: Raphael Guerreiro. Der portugiesische Europameister von 2016 überzeugt seit seinem Wechsel nach Dortmund mit seinem nimmermüden Offensivdrang und seiner überragenden Spielintelligenz und Technik. "Rapha hat herausragende Fähigkeiten am Ball. Er kann besonders enge Situationen technisch sehr gut lösen", beschreibt Edin Terzic seinen Schützling und nennt Guerreiro auch den Spielmacher des BVB: "Das Wort 'Spielmacher' bezieht sich meist auf einen Spieler im Zentrum, aber er ist unser Spielmacher auf der Außenverteidiger-Position. Man sieht, dass er aus seiner Position immer wieder gefährlich werden kann."

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Vor allem im Februar wurde dies wieder sehr deutlich: In drei der vier Bundesliga-Partien des vergangenen Monats stand er auf dem Feld. In diesen Spielen lieferte er vier Torvorlagen und war deshalb der alleine Top-Vorbereiter der Bundesliga im Februar. Beim 5:1 der Borussia gegen den SC Freiburg bot der Linksfuß eine Gala-Vorstellung, bereitete am 19. Spieltag gleich drei Treffer vor. Seine insgesamt sechs Torvorlagen sind der Top-Wert bei den Schwarz-Gelben. Der polyvalente Portugiese dringt immer wieder in den gegnerischen Strafraum ein, sucht den Weg ins Zentrum, wo ihm seine extreme Spielstärke entgegenkommt – oder wo er auch seine stark ausgeprägte Schusstechnik zur Geltung kommt. Egal ob er als abschlussstarker Akteur in die Mitte zieht, bei Standards mit seinem exzellenten linken Fuß für gefährliche Hereingaben sorgt oder über links das Kombinationsspiel des BVB ankurbelt: Guerreiro ist ein wichtiger Bestandteil des Dortmunder Erfolgs, kurbelt das Spiel der Schwarz-Gelben an. Und das bereits seit sechseinhalb Jahren.