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Analyse: So spielen Xavi Simons und Dani Olmo die Bundesliga schwindelig

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Sie sind für die Gegner kaum zu fassen, schwimmen in den Zwischenräumen und wenn sie am Ball sind, ist Spektakel garantiert: Xavi und Dani Olmo brillieren zum Saisonstart bei RB Leipzig.

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Er kam, sah und spielte seine Gegner schwindelig: Xavi, der erst 20-jährige Neuzugang von RB Leipzig benötigt überhaupt keine Eingewöhnungszeit, sondern spielt sich im Rekord-Tempo in die Herzen der Leipzig-Fans. Hinter dem niederländischen Youngster liegen bewegte Jahre, denn, dass Xavi laut Max Eberl ein "absolutes Ausnahmetalent" ist, war schon früh absehbar.

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Bereits im zarten Alter von nur sieben Jahren wurde Xavier Quentin Shay Simons wie er mit vollem Namen heißt in die berühmte Jugend-Akademie "La Masia" vom FC Barcelona aufgenommen. Damals war Xavi Hernandez, aktueller Trainer der Katalanen, noch das Großhirn der Erfolgself, die unter anderem 2009 und 2011 die Champions League gewann. Es war also unausweichlich, dass der junge Xavier Simons fortan den Spitznamen "Xavi" bekam und seinem Idol auf allen Ebenen nacheiferte.

Torschützenkönig und Pokalsieger mit Eindhoven

2019 lotste dann Paris St.-Germain den Rohdiamant in die französische Hauptstadt, wo der Schritt in den Profifußball noch nicht glückte. Deshalb kehrte der Niederländer in der vergangenen Saison in seine Heimat zur PSV Eindhoven zurück und verbrachte dort eine extrem erfolgreiche Saison, die er mit dem Gewinn des niederländischen Pokals und als Torschützenkönig der Eredivisie mit 19 Treffern krönte. Zudem legte er in der Liga noch weitere neun Treffer auf.

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Diese Leistungsexplosion des schon seit Jahren auf Social Media sehr bekannten Xavi wurde auch in Paris registriert. PSG hatte sich beim Abgang Xavis nach Eindhoven eine Rückkauf-Klausel gesichert und zog diese konsequenterweise in diesem Sommer, verlieh den Youngster im Anschluss aber direkt an Leipzig.

Zauberer in den Zwischenräumen

In Sachsen ist der filigrane Techniker nun auf einen alten Bekannten aus "La Masia" getroffen: Dani Olmo, der fünf Jahre ältere Spanier, durchlief ebenfalls Barcelonas Jugendschmiede und hat ein gleichermaßen feines Füßchen. Zusammen spielten die beiden Edeltechniker wie schon beim 3:0-Supercup-Triumph in München auch an den ersten drei Bundesliga-Spieltagen die gegnerischen Abwehrreihen schwindelig. Sie sind wahrscheinlich das kreativste Duo der Liga und für ihre Gegner kaum zu fassen.

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Die beiden leichtfüßigen Mittelfeldspieler bewegen sich zumeist in den Räumen zwischen Mittelfeld- und Abwehrkette und sind dort auf engstem Raum dank ihrer technischen Finesse stets für tödliche Pässe, unvorhersehbare Körpertäuschungen und ansatzlose Abschlüsse brandgefährlich für des Gegners Tor.

Keine brotlose Kunst: eindrucksvolle Stats für Xavi und Olmo

Die Zwischenbilanz von Xavi nach drei Spieltagen liest sich atemberaubend: Der 20-Jährige ist mit fünf Torbeteiligungen (zwei Tore, drei Torvorlagen) Topscorer seines Team, alleine am 2. Spieltag gegen den VfB Stuttgart war Xavi an drei Toren direkt beteiligt. Am vergangenen Spieltag war sein traumhafter wie druckvoller Schlenzer in den Winkel der Dosenöffner bei Leipzigs 3:0-Auswärtssieg beim 1. FC Union Berlin in der eigentlich uneinnehmbaren Festung im Stadion An Der Alten Försterei.

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Auch Olmos drei Scorer-Punkte (zwei Tore, ein Assist) nach drei Spieltagen sind stark, vor allem seine letzten beiden Torbeteiligungen hätten spektakulärer kaum sein können. Im trickreichen Zusammenspiel mit Benjamin Šeško bediente der Spanier seinen Mannschaftskollegen mit einem butterweichen Außenrist-Chip mit der ganz feinen Klinge. Olmos Treffer am 2. Spieltag gegen Stuttgart war ebenso Weltklasse: die Ballverarbeitung in der Drehung um den Gegenspieler herum war nicht zu verteidigen und zeigte eindrucksvoll, dass Olmo aus der enormen Leistungsdichte der Bundesliga doch noch einmal weit herausragt.

Bleiben Xavi und Simons über weite Strecken der Saison verletzungsfrei und formstark wie bisher, dürfen wir uns sich sicher sein, dass wir von beiden noch viele Zungenschnalzer-Aktionen dargeboten bekommen.