
Kein Tippfehler, ein Schnäppchen! Leipzig feiert seinen (Roh-)Diomande
Im Sommer aus Spanien nach Leipzig gekommen, versetzt Yan Diomande derzeit die komplette Bundesliga ins Staunen. Der Ivorer feierte jüngst einen Dreierpack und hat noch lange nicht genug.
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Eins, zwei, drei Finger hielt Yan Diomande am vergangenen Wochenende beim 6:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt in die Kamera und symbolisierte damit seinen Hattrick, den er soeben erzielt hatte. Im Alter von 19 Jahren und 22 Jahren stieg der Ivorer dadurch zum zweitjüngsten Dreierpacker der bisherigen Bundesliga-Geschichte auf und muss sich in dieser Statistik lediglich dem ehemaligen Frankfurter Walter Bechtold geschlagen geben, der 1965 bei seinen drei Toren gegen Borussia Neunkirchen (6:1) gerade einmal 18 Jahre auf dem Buckel hatte.
Diomande, derzeit wegen einer gebrochenen Nase mit Gesichtsmaske unterwegs, sorgt in der Liga schon länger bei den Gegnern für Angst und Schrecken. Zwar benötigte der in allen 13 Ligaspielen aufgebotene Offensivspieler ein wenig Anlaufzeit, sammelte in den vergangenen sechs Partien aber ganze acht Scorerpunkte (sechs Tore, zwei Vorlagen).
Raum: "Habe Marcel Schäfer zu dem Transfer gratuliert"
In Leipzig wussten sie dabei schnell, dass sie sich mit dem Neuzugang vom spanischen Verein CD Leganés einen echten Rohdiamanten ins Teams geholt haben. "Ich habe mir im Sommer seinen Marktwert angeschaut und dann nachgeschaut, wie viel wir gezahlt haben. Ich habe anschließend kurz nachgefragt, ob wir uns beim Angebot vertippt haben oder was da das Problem war", berichtet RBL-Kapitän David Raum gegenüber Sky Sport von seinem ersten Trainingseindruck Diamondes. "Ich bin dann zu Marcel Schäfer gegangen und habe ihm zu diesem Transfer gratuliert."
Raum dürfte bei Weitem nicht mehr der Einzige sein, der zu diesem Thema bei Leipzigs Sportgeschäftsführer vorstellig geworden ist. Diamonde überzeugt auf ganzer Linie, zeigt eine rasante Entwicklung und bringt ganz viel Unbekümmertheit ins Spiel von RBL.
Ligaweit geht der 19 Jährige am häufgsten ins Dribbling und setzt sich in starken 71 Prozent seiner Versuche durch. Anschließend ist er dann nicht mehr zu halten, denn sein ungeheures Tempo weiß in der Bundesliga bisher nur Union Berlins Oliver Burke noch zu toppen.

Auf dem Weg Richtung ganz großer Bühne
Unter diesen Gesichtspunkten darf noch viel erwartet werden von dem 19-Jährigen, der seinen ersten Einsatz als Profi ausgerechnet auswärts bei Real Madrid hatte - wenn auch nur für vier Minuten. Läuft es für ihn und Leipzig so weiter, könnte er schon kommende Saison in der Champions League vielleicht wieder im Bernabéu vorbeischauen.
Erst drei Tore, bald gegen drei Freunde
Die große Fußball-Weltbühne darf sich aber bereits im Sommer auf Diomande freuen. Mit der Elfenbeinküste trifft er bei der Weltmeisterschaft auch auf Deutschland. Für seinen Bewunderer in den Leipziger Reihen (DFB-Nationalspieler Raum) hatte er diesbezüglich erst jüngst eine Kampfansage parat: "David muss für mich bereit sein. Das habe ich ihm auch schon gesagt."
Für Diomande bereit sein, das müssen derzeit auch andere. So auch der 1. FC Union Berlin, Leipzigs kommender Gegner am 14. Spieltag (Freitagabend, 20.30 Uhr).
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