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Die Mannschaft von RB Leipzig bejubelt den DFB-Pokalsieg - © IMAGO/Matthias Koch/IMAGO/Matthias Koch
Die Mannschaft von RB Leipzig bejubelt den DFB-Pokalsieg - © IMAGO/Matthias Koch/IMAGO/Matthias Koch
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"Historischer Abend": RB Leipzig feiert DFB-Pokalsieg gegen den SC Freiburg

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RB Leipzig ist DFB-Pokalsieger 2022! Für die Sachsen, die sich nach Elfmeterschießen mit 4:2 (1:1) gegen den SC Freiburg durchsetzten, ist das ein Erfolg für die Geschichtsbücher. Nach dem ersten Titelgewinn der Vereinsgeschichte war die Freude riesig.

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Es sah an diesem Abend im Berliner Olympiastadion lange danach aus, als sollte der Favorit in dieser Partie scheitern. RB Leipzig geriet gegen den SC Freiburg bereits nach 19 Minuten in Rückstand, Maximilian Eggestein hatte zur Führung für die Elf aus dem Breisgau getroffen. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, analog zu den beiden Begegnungen der Teams in der abgelaufenen Bundesliga-Saison, die jeweils 1:1 geendet waren. Als in der 57. Minute Marcel Halstenberg wegen einer Notbremse vom Platz flog, sprach alles für einen Freiburger Triumph.

Doch es sollte anders kommen. Die Mannschaft von Trainer Domenico Tedesco entfachte in Unterzahl noch einmal enormen Druck auf das Freiburger Tor und wurde belohnt: Christopher Nkunku glich nach einem Freistoß aus (76.). Wer sonst hätte es sein sollen, wenn nicht Nkunku? Der Franzose spielte eine fantastische Saison und wurde bereits als Bundesliga Player of the Season ausgezeichnet. Er erzielte im Finale sein 35. Pflichtspielertor der Saison, überbot damit den Leipziger Saisonrekord von Timo Werner aus der Spielzeit 2019/20.

RB Leipzig behält vom Punkt die Nerven

Nach 90 Minuten stand es 1:1, es ging in die Verlängerung. Obwohl Leipzig so insgesamt über eine Stunde lang in Unterzahl spielen musste, war die Tedesco-Elf auch in der Verlängerung auf Augenhöhe mit elf Freiburgern. Doch die Entscheidung musste das Elfmeterschießen bringen. Dort versagten beim Sport-Club die Nerven, Christian Günter schoss über das Tor, Ermedin Demirovic an die Latte, während auf Leipziger Seite alle vier Schützen trafen. Der Pokalsieg war perfekt, RB Leipzig holte sich den ersten Titel in der Vereinsgeschichte und feierte im Olympiastadion von Berlin ausgelassen.

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Geschäftsführer Oliver Mintzlaff freute sich nach dem Abpfiff sehr für die Mannschaft und den Club: "Es braucht ein bisschen, bis das bei uns ankommt. Wir müssen mal innehalten und schauen, was wir in den letzten 13 Jahren alles erreicht haben und in den sechs Jahren in der Bundesliga. Das ist großartig. Heute werden wir es richtig krachen lassen. Das ist ein historischer Abend für uns."

Tedesco ist stolz auf sein Team

Coach Tedesco war beeindruckt, wie seine Mannschaft die Rückschläge durch das frühe Gegentor und den Platzverweis weggesteckt hatte: "Ich kann die Jungs nur für die Leistung loben. Das eine ist es, das System umzustellen. Das andere ist es, in Unterzahl so zu agieren, dermaßen leidenschaftlich zu verteidigen. Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft - alle Spieler."

Und auch Kapitän Peter Gulacsi fand, dass dieser Sieg "etwas ganz Besonderes" war: "Nach 60 Minuten hätte man nicht gedacht, dass wir gewinnen. Wir haben eine unfassbare Moral gezeigt. In der Verlängerung hätte jeder das Spiel für sich entscheiden können. Am Ende ist es aber glaube ich ein verdienter Erfolg für uns", erklärte der Torwart, der Leipzig in dieser Saison schon so manchen Punkt festgehalten hat.

Der Rest war eine große Party. Leipzig feierte den Triumph, der als Krönung einer Saison gelten darf, die schlecht begonnen hatte. Nach einem Fehlstart in der Bundesliga gelangen aber am Ende noch die Champions-League-Qualifikation, der Einzug ins Halbfinale der Europa League und der Titelgewinn im DFB-Pokal. Diese Saison werden sie in Leipzig so schnell nicht vergessen.