
Baumgartner und Rômulo zaubern Leipzig zum Sieg gegen Heidenheim
RB Leipzig hat den 1. FC Heidenheim 1846 mit 2:0 (0:0) besiegt. Christoph Baumgartner (48.) und Rômulo (78.) erzielten die Tore für die Gastgeber. Nach der historischen 0:6-Niederlage beim FC Bayern München zum Saisonauftakt hat RBL damit eine überzeugende Reaktion gezeigt und die ersten drei Punkte der Saison eingefahren.
Nach der historischen 0:6-Klatsche zum Saisonauftakt in München stand RB Leipzig mächtig unter Druck. Erstmals in der Vereinsgeschichte waren die Sachsen sogar Tabellenletzter der Bundesliga. Trainer Ole Werner forderte vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim 1846 eine deutliche Reaktion seiner Mannschaft: "Für uns gilt es, eine Reaktion auf das Bayern-Spiel zu zeigen, insbesondere über Intensität und Zweikampfverhalten."
Die Schmidt-Elf reiste derweil mit vier Auswärtssiegen in Serie im Rücken nach Leipzig, wollte nach der 1:3-Niederlage gegen Wolfsburg aber ebenfalls punkten. An einem 2. Spieltag war Leipzig in der Bundesliga übrigens noch nie unterlegen (sechs Siege, drei Remis).
Chancenreiche erste Halbzeit ohne Tore
Die Partie begann schwungvoll mit Chancen auf beiden Seiten. Bereits in der 5. Minute hätte Christoph Baumgartner die Führung erzielen können, als er einen fahrlässigen Aufbau der Heidenheimer und ein Zögern von Dorsch fast bestrafte – sein Abschluss rollte jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei. Die Gäste antworteten prompt: Nach einer Flanke von rechts zwang Mathias Honsak mit einem satten Volley Péter Gulácsi zu einer starken Parade (8.).
Kurz darauf köpfte Arijon Ibrahimović nach einer Ecke über das Ziel. Die Partie war intensiv und temporeich, mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. In der 12. Minute hatte Leipzig eine Doppelchance durch Ezechiel Banzuzi und Rômulo, doch beide scheiterten. Die größte Gelegenheit der ersten Hälfte gehörte Rômulo, der von Baumgartner herrlich freigespielt wurde, allein vor Diant Ramaj aber am glänzend reagierenden Heidenheimer Keeper scheiterte (33.).
Baumgartners Traumtor bricht den Bann
Nach dem Seitenwechsel kam Leipzig mit viel Schwung aus der Kabine und wurde umgehend belohnt. In der 48. Minute spielte David Raum einen präzisen langen Ball hinter die Heidenheimer Abwehrkette. Baumgartner nahm das Zuspiel perfekt mit, lief noch ein paar Schritte und hämmerte den Ball dann mit dem Außenrist seines rechten Fußes mit knapp 100 km/h unter das Tordach von Ramaj – ein absolutes Traumtor!
Die Hausherren übernahmen nun klar die Spielkontrolle und drängten auf den zweiten Treffer. Baumgartner hatte erneut Pech, als sein Kopfball nach einer Raum-Flanke an die Latte krachte (65.). Heidenheim kam kaum noch zu Entlastungsangriffen. Die beste Chance für die Gäste hatte der eingewechselte Sirlord Conteh, der mit einem strammen Schuss an Gulácsi scheiterte (74.).
Rômulo macht mit Hackentor alles klar
Die Entscheidung fiel in der 78. Minute: Ridle Baku kombinierte sich hervorragend mit Yan Diomande bis zur rechten Grundlinie und legte den Ball dann flach in die Mitte, wo Rômulo mit einem sehenswerten Hackentrick zum 2:0 vollendete. Ein Traumdebüt für den brasilianischen Neuzugang, der bei seinem ersten Bundesliga-Startelfeinsatz direkt sein erstes Tor erzielte! Leipzig verwaltete in der Schlussphase souverän die Führung und hätte durch Diomande oder den eingewechselten Loïs Openda sogar noch erhöhen können.
Mit dem hochverdienten 2:0-Erfolg sammelten die Sachsen die ersten Punkte der Saison und zeigten die von Werner geforderte Reaktion auf die München-Pleite. Der FCH wartet dagegen weiter auf den ersten Zähler in der neuen Spielzeit.
Spieler des Spiels: Christoph Baumgartner
Der österreichische Nationalspieler war der überragende Mann beim Leipziger Heimsieg. Sein Traumtor zum 1:0 mit dem Außenrist war nicht nur technisch brillant ausgeführt, sondern auch der entscheidende Dosenöffner für die Sachsen. Mit insgesamt fünf Torschüssen war Baumgartner der gefährlichste Offensivakteur und gewann zudem 14 Zweikämpfe – Bestwert bei RBL.
In der 65. Minute hätte er beinahe doppelt getroffen, als sein Kopfball die Latte küsste. Auch als Vorbereiter glänzte der 26-Jährige, indem er Rômulo in der ersten Halbzeit perfekt in Szene setzte. Seine Laufleistung und seine Zweikampfstärke unterstrichen, warum er mit großem Abstand zum Spieler des Spiels gewählt wurde und die meisten Fantasy-Punkte (326) sammelte.
Bundesliga Match Facts
xGoals: Leipzig 2,87 - Heidenheim 0,91
Schnellster Spieler: Sirlord Conteh (FCH), 35,07 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Christoph Baumgartner (RBL), 8 Prozent
Most Pressed Player: Antonio Nusa (RBL), 22 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Xaver Schlager (RBL), +3,72
Fantasy Heroes: Christoph Baumgartner (RB Leipzig, 326 Punkte), David Raum (RB Leipzig, 296 Punkte), Ridle Baku (RB Leipzig, 277 Punkte)
Ähnliche News

Die Top-5-Vorbereiter der bisherigen Saison
Olise regiert an der Spitze der Assistgeber, danach folgen vier Zweitplatzierte!

Diese Stars entscheiden das Topspiel
Raum, Grimaldo und Co. können den Unterschied machen.

Wer wird der Spieler des Monats Oktober?
Grimaldo, Baumgartner, Olise, Díaz, Kimmich und Burkardt stehen zur Wahl...
