Die Niederlande sind mit einem 2:1-Erfolg über Polen in die Gruppe D der Europameisterschaft gestartet. Nach der Führung durch Adam Buksa (16.) drehten Cody Gakpo (29.) und der eingewechselte Wout Weghorst (83.) die Begegnung.

Polens Trainer Michal Probierz musste wie erwartet auf Topstürmer Robert Lewandowski verzichten. Für den siebenmaligen Torschützenkönig der Bundesliga lief Adam Buksa auf. Im Vergleich zum 2:1 gegen die Türkei spielten Bartosz Salamon, Taras Romanczuk, Kacper Urbanski und Sebastian Szymanski für Pawel Dawidowicz, Bartosz Slisz, Jakub Piotrowksi und Karol Swiderski.

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Bondscoach Ronald Koeman setzte zunächst auf die gleiche Startelf wie beim 4:0-Erfolg im Testspiel gegen Island. Somit lief zunächst einzig Xavi Simons von RB Leipzig aus der Bundesliga auf. Matthijs de Ligt saß zunächst nur auf der Bank.

Buksa schockt die Niederlande, Gakpo gleicht aus

Die Elftal wollte von der ersten Minute ihrer Favoritenrolle gerecht werden und übernahm sofort die Initiative. Bereits nach zwei Minuten fand eine lange Flanke Cody Gakpo. Der Offensivspieler suchte die kurze Ecke, doch Wojciech Szczesny machte sich ganz lang. Der Spieler des FC Liverpool wirbelte in den ersten Minuten mächtig, kam zu weiteren Abschlüssen, bleib aber zunächst erfolglos. Tijjani Reijnders wurde gefährlicher. Joey Veerman steckte durch auf Jerdy Schouten, der auf den Mittelfeldspieler querlegte. Doch Reijnders vergab (9.). Die Polen machten es besser. Nach einer Ecke von Piotr Zielinski stieg Buksa am Höchsten und nickte zur Führung ein (16.).

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Die Elftal schüttelte sich kurz und übernahm wieder das Spielgeschehen. Virgil van Dijk nahm einen Ball sehenswert direkt (20.), vergab aber genauso wie Memphis Depay aus kurzer Distanz (22.). So musste schon ein abgefälschter Ball zum Ausgleich her. Gakpo übernahm die Kugel im Zentrum, ging noch zwei Schritte und feuerte aus 20 Metern ab. Bartosz Salamon bekam den Ball unglücklich gegen die Beine, Szczesny war geschlagen (29.). Polen kam nun ein wenig besser ins Spiel, die dicken Möglichkeiten hatten aber die Niederlande. Gakpo legte die Kugel aus kurzer Distanz deutlich über das Tor (42.), Depay knapp daneben (45.).

Cody Gakpo nimmt Maß und trifft zum Ausgleich - Julian Finney

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Weghorst trifft kurz nach der Einwechslung

Auch nach dem Wechsel legten die Niederländer wieder ordentlich los. Eine Flanke von Gakpo legte Dumfries quer, doch Szczesny bekam die Hand noch dazwischen (47.). Einen harmlosen Angriff der Polen fing die Niederlande ab, Gakpo trieb den Ball durch das Zentrum und spielte dann Xavi frei, der aber nur das Außennetz traf (54.). Doch die Polen steigerten sich zunehmend und kamen ebenfalls zu Abschlüssen. Unter anderem wurde ein Versuch von Jakub Kiwior gefährlich abgefälscht, aber Bart Verbruggen war da (59.). 

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Erst Mitte der zweiten Halbzeit zog die Elftal das Tempo wieder an. Szczesny rette einmal mehr in höchster Not gegen Dumfries (70.), Stefan de Vrij setzte einen Kopfball nach einer Ecke knapp über das Tor (74.). Koeman brachte mit Wout Weghorst und Jeremie Frimpong für die Schlussphase neue Kräfte. Und das zahlte sich aus. Zunächst verpasste Frimpong einen langen Ball (82.), dann nahm Weghorst eine Hereingabe von Nathan Aké direkt und erzielte zwei Minuten nach seiner Einwechslung das 2:1 (83.). Polen warf in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, der Ausgleich wollte aber nicht mehr fallen. Am kommenden Freitag spielt die Mannschaft von Michal Probierz gegen Dänemark, anschließend kommt es zum Topspiel zwischen den Niederlanden und Frankreich.

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Jubel nach dem 2:1 durch Weghorst - JOHN MACDOUGALL