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Er machte für Hamburg mal wieder den Unterschied: Pierre-Michel Lasogga (r.) sicherte dem HSV durch seinen Treffer einen Punkt gegen Freiburg
Er machte für Hamburg mal wieder den Unterschied: Pierre-Michel Lasogga (r.) sicherte dem HSV durch seinen Treffer einen Punkt gegen Freiburg

Lasogga: "Die Doppelspitze ist eine gute Variante"

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Hamburg - Pierre-Michel Lasogga wurde beim Hamburger SV schmerzlich vermisst. Eine Muskelverletzung am Oberschenkel zwang den Top-Torjäger der Rothosen drei Spiele lang zum Zuschauen.

Gegen den SC Freiburg kehrte Lasogga zurück und bewies einmal mehr eindrucksvoll, warum er für die Hamburger so wertvoll ist. Zehn Torschüsse feuerte er ab - so viele wie nie zuvor in einem Bundesliga-Spiel. Damit egalisierte er den ligaweiten Saisonrekord seines Mannschaftskollegen Hakan Calhanoglu. Mit seinem zwölften Saisontreffer glich Lasogga zudem die Führung der Gäste zwar aus, das 1:1 war am Ende für den HSV im Kampf gegen den Abstieg aber eigentlich zu wenig.

"Bis zum 34. Spieltag wird es ein auf und ab, da darf sich kein Team sicher sein. Ich hoffe, dass wir uns durch eine kleine Serie vielleicht mal ein wenig Luft verschaffen können", erklärte Lasogga nach dem Schlusspfiff in den Katakomben der Imtech Arena.

Frage: Herr Lasogga, wie bewerten Sie das Unentschieden gegen Freiburg?

Pierre-Michel Lasogga: Wir haben das Spiel gemacht, aber verpasst, unser Tor in der ersten Hälfte zu machen. Die Freiburger haben eine Torchance und nutzen sie. Wir konnten uns erst nach dem Rückstand belohnen, doch nicht den verdienten Sieg einfahren. Aber wir haben gezeigt, dass wir den Kampf annehmen. Ich glaube an die Mannschaft und jetzt richten wir den Fokus auf das nächste schwere Spiel am Sonntag gegen Gladbach.

Frage: Sie waren drei Wochen außer Gefecht gesetzt. Und dann kommen Sie so stark zurück, als wären Sie nie weggewesen. Wie geht das?

Lasogga: Ich bin mittlerweile ja schon ein paar Monate hier und kenne meine Mannschaftskollegen. Es war auch eine gute Variante, dass Jacques (Zoua, Anm. d. Red.) neben mir gespielt hat. Dadurch hatte ich viele zweite Bälle und konnte oft zum Abschluss kommen. Ich habe mich gefühlt, als wäre ich gar nicht weggewesen. Das hat mir und sicherlich auch der Mannschaft gut getan.

Frage: Sie haben gleich zehn Mal aufs Tor geschossen. Wie groß ist der Ärger gewesen über die verpassten Chancen, vor allem in der ersten Halbzeit?

Lasogga: In den Aktionen ärgert man sich immer - aber gefühlt vielleicht 0,2 Sekunden und dann geht es weiter. Ich habe immer daran geglaubt, dass ich das eine Tor mache. Es hätte natürlich auch noch das ein oder andere mehr sein können. Aber man muss sich die vielen Chancen auch erst einmal erarbeiten. Und das haben wir gemacht.

Frage: Es scheint beim HSV so, als würde das Wohl und Wehe von Ihrer Person abhängen. Können Sie mit dem Druck umgehen?

Lasogga: Es heißt ja immer, dass die älteren, erfahrenen Spieler die Verantwortung übernehmen müssen. Aber auch wenn ich erst 22 Jahre alt bin, so macht es mir Spaß, vorne weg zu gehen. Das ist für mich kein negativer Druck, sondern positiver. Ich freue mich, dass die Mannschaft und vor allem die Fans an mich glauben.

Frage: Wie schätzen Sie die Situation des HSV in der Tabelle ein?

Lasogga: Bis zum 34. Spieltag wird es ein auf und ab, da darf sich kein Team sicher sein. Ich hoffe, dass wir uns durch eine kleine Serie vielleicht mal ein wenig Luft verschaffen können.

Aus Hamburg berichtet Michael Reis