
Klub-WM: BVB-Star Bellingham verpasst Duell mit seinem Bruder
Nach dem 2:1 Erfolg über CF Monterrey steht Borussia Dortmund im Viertelfinale der Klub-WM und trifft dort auf Real Madrid. Das Bruderduell zwischen Jobe und Jude Bellingham findet aber trotzdem nicht statt.
Ein leichter Kontakt am linken Fuß und der im Sprint befindliche Nelson Deossa ging zu Boden, rollte noch viermal um die eigene Achse und kam an der rechten Eckfahne zum Erliegen. Keine große Sache für den Mittelfeldspieler von CF Monterrey, der sich schnell wieder berappelte und anschließend weiterspielen konnte.
Dank Guirassy-Doppelpack im Viertelfinale
Wohl aber für den Verursacher des Fouls. Dortmunds Jobe Bellingham sah daraufhin die Gelbe Karte – es war seine zweite bei dieser Klub-WM, wodurch der Mittelfeldspieler die Fußballwelt einer tollen Geschichte beraubt. Nun wird der 19-Jährige das Duell mit seinem drei Jahre älteren Bruder Jude im Viertelfinale gegen Real Madrid nämlich gesperrt verpassen.

"Er wusste nicht, dass man nach der zweiten Gelben gesperrt ist"
"Er war sehr traurig, musste nach dem Spiel ein bisschen getröstet werden", sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl unmittelbar nach Abpfiff der Partie, wobei Trainer Niko Kovač auf der Pressekonferenz noch ein viel interessanteres Detail verriet: "Jobe wusste nicht, dass man nach der zweiten Gelben Karte schon gesperrt ist. Und in der Halbzeit-Pause war ihm noch gar nicht bewusst, dass er kommendes Spiel nicht spielen darf – das musste ich ihm mitteilen."
"Wir haben gut verteidigt": Die Stimmen nach dem Sieg gegen Monterrey
Eine Hiobsbotschaft für den jungen Engländer, der sich schon sehr auf das Spiel gegen seinen Bruder und Vorgänger im BVB-Trikot gefreut habe und nun eben "sehr enttäuscht" sei. Aufmunternde Worte hatte aber auch Kovač parat, der sich direkt sicher war, "dass die beiden zeitnah aufeinandertreffen, vielleicht nächste Saison in der Champions League."
Jude Bellingham hätte sich auf das Familien-Duell sehr gefreut: "Natürlich hätte ich sehr gerne gegen meinen Bruder gespielt - das wäre etwas ganz Besonderes für unsere Familie gewesen, alle sind da beim Spiel."
Ein Wiedersehen mit Antonio Rüdiger
In der Partie am kommenden Samstagabend (22 Uhr) wird es nun aber erst einmal kein Bruderduell geben, dafür hat die Neuauflage des Champions-League-Finals von 2024 durchaus noch ein paar andere Wiedersehen zu bieten.
So trifft zum Beispiel Antonio Rüdiger – Abwehrchef der Madrilenen und deutscher Nationalspieler – einmal mehr auf seinen Ausbildungsverein. Schließlich kickte der 32-Jährige zwischen 2008 und 2011 in der Jugend des BVB, bevor er den Schritt zum VfB Stuttgart ging – wo er die größere Chance auf eine Profikarriere sah.
Alonso gegen "Angstgegner" Dortmund
Und dann wäre da auch noch Xabi Alonso. In Deutschland mittlerweile in erster Linie als der "Meistermacher" von Bayer 04 Leverkusen bekannt, coachte er die Werkself 2024 doch zum Double und ins Finale der Europa League. Als frisch gebackener Cheftrainer von Real trifft der Spanier nun erstmals wieder auf ein Bundesligateam und dann ausgerechnet noch auf die Dortmunder.
Gegen keinen anderen Verein aus Deutschlands höchster Spielklasse hat Alonso nämlich eine so schlechte Bilanz als Coach vorzuweisen. Von fünf Duellen gewannen seine Leverkusener nur eins, spielten zweimal Remis und gingen zweimal als Verlierer vom Feld, woraus sich ein Punkteschnitt von nur einem Zähler pro Begegnung ergibt.
Vielleicht ein gutes Omen für Schwarzgelb und eben auch Jobe Bellingham, der in einem möglichen Halbfinale wieder spielen dürfte. Und dort könnte den jungen Engländer ein erster "Klassiker" erwarten – fast so gut wie ein Aufeinandertreffen mit dem eigenen Bruder.
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