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Vorfreude auf WM-Spiel gegen Deutschland: Japan-Fraktion um Asano, Kamada und Co. mischt die Bundesliga auf

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Vor dem WM-Duell in der Gruppenphase zwischen Deutschland und Japan rücken die japanischen Spieler der Bundesliga zunehmend in den Fokus. Akteure wie Takuma Asano, Masaya Okugawa, Daichi Kamada oder Wataru Endo sind nicht nur Stammspieler ihrer Clubs, sondern auch Hoffnungsträger für einen möglichen Überraschungserfolg gegen die DFB-Elf.

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Einen Namen wird sich DFB-Bundestrainer Hansi Flick nach dem Bundesliga-Spiel zwischen der TSG Hoffenheim und dem VfL Bochum ganz sicher notiert haben: Takuma Asano. Einen Tag, nachdem Japan und Deutschland bei der WM-Auslosung der Gruppe E zugeordnet wurden, war Bochums Rechtsaußen mit seinem Doppelpack quasi im Alleingang für den 2:1-Auswärtssieg in Sinsheim verantwortlich. Asano gab einen Vorgeschmack auf das, was Flicks Mannen beim Turnier in Katar erwarten dürfte. Die japanische Nationalelf ist gespickt mit Bundesliga-Stars, die etwa Torgefahr, Tempo, Leader-Qualitäten oder Spielintelligenz auszeichnen.

Dass die japanische Fraktion in der Bundesliga von Jahr zu Jahr zu größer wird, ist kein Zufall. Die Scouting-Abteilungen der Clubs richten ihren Blick gezielt auf die japanischen Profiligen und -spieler. Asano war eines solcher Ziele. Über den FC Arsenal, von dem der Japaner an den VfB Stuttgart für zwei Jahre ausgeliehen wurde, ging es erneut per Leihe weiter zu Hannover und schließlich fest zu Partizan Belgrad. Insgesamt 30 Tore für die Serben riefen 2021 Bochum auf den Plan. Unter VfL-Cheftrainer Thomas Reis ist Dribbler Asano eine feste Größe, die ständig für Unruhe in den gegnerischen Abwehrreihen sorgt. Höhepunkt war sicher dessen Auftritt am 28. Spieltag in Hoffenheim.

Zwei Japaner bei der SGE: Routinier Makoto Hasebe mit seinem Landsmann Daichi Kamada - Anke Waelischmiller/SVEN SIMON via www.imago-images.de/imago images/Sven Simon

Einen ähnlichen Weg musste auch Landsmann Masaya Okugawa gehen. Der Offensivmann von Arminia Bielefeld wurde 2015 vom FC Red Bull Salzburg nach Europa transferiert. Nach mehreren Leihstationen in Österreich und Zweitligist Kiel fanden die Ostwestfalen 2021 Gefallen am 25-Jährigen. Okugawa zahlt das Vertrauen mit Leistung zurück - neun Tore, zwei Vorlagen in Bundesliga und DFB-Pokal! Leistungsträger in der Bundesliga sind auch Daichi Kamada und Makoto Hasebe. Bei Eintracht Frankfurt sind die beiden Japaner kaum wegzudenken. Ersterer kann diese Saison neun Scorerpunkt aufweisen (sieben Tore, zwei Vorlagen). Der 38-Jährige Hasebe hat bereits 354 Bundesliga-Spiele auf dem Buckel - viele für die SGE.

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Die japanische Bundesliga-Kolonie umfasst weitere interessante Spieler wie beispielsweise Kapitän Wataru Endo und Hiroki Ito vom VfB Stuttgart oder Keita Endo und Genki Haraguchi bei Union Berlin. Viele aktuelle und potenzielle WM-Teilnehmer Japans kann sich Bundestrainer Flick also vor der Haustür ansehen. Wenn Deutschland bei der WM auf Japan trifft, wird der frühere Nationalmannschaftskapitän Hasebe wegen seines Rücktritts nach der WM 2018 nicht mehr dabei sein. "Ich hoffe, Japan gewinnt", sagt der Verteidiger gewohnt lächelnd. Wenn seine jüngeren Landsleute Asano, Okugawa und Co. so weitermachen, muss sich die DFB-Elf Ende des Jahres ganz schön strecken, damit Hasebes Hoffnung nicht wahr wird.

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