
Die Förde bebt – Holstein Kiel lebt dank Last-Minute-Sieg!
Herzschlagfinale an der Förde! Holstein Kiel feiert einen dramatischen Last-Minute-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach und schickt ein starkes Lebenszeichen im Abstiegskampf.
Am Ende musste die Mehrzahl der etwas mehr als 15.000 Besucher im Kieler Stadion doch noch gewaltig leiden. Aber spätestens mit dem zweiten Treffer von Shuto Machino brachen an der Förde in der Nachspielzeit in der Partie gegen Borussia Mönchengladbach alle Dämme.
Kurze Zeit später stand der 4:3-Sieg der Störche nach einer wahnwitzigen Bundesliga-Partie gegen Gladbach fest. Und dieser war mit ganz viel Leidenschaft der Hausherren errungen worden, die in den ersten 45 Minuten die Gäste vom Niederrhein teilweise an die Wand spielten.
Alexander Bernhardsson brachte die Stimmung nach dem Schlusspfiff auf den Punkt: "Wir haben die Energie des Stadions auf dem Spielfeld gespürt. Es war für alle ein sehr emotionales Spiel. Auch heute haben wir nach Rückschlägen niemals aufgegeben, an uns geglaubt und bis zum Ende gekämpft."

Chancenplus und Offensivfeuerwerk
Trotz des am Ende knappen Resultats war der Sieg hochverdient: Holstein Kiel feuerte 20 Torschüsse ab – so viele wie noch in keinem anderen Saisonspiel – und kam auf einen klaren Vorteil bei den erwarteten Toren (2,7:1,7 xGoals). Borussia-Keeper Jonas Omlin musste sieben Paraden zeigen, um seine Mannschaft überhaupt im Spiel zu halten.
Thomas Dähne lobte die Vorstellung seiner Mannschaft: "Wir haben insbesondere in der ersten Halbzeit ein überragendes Heimspiel gemacht und auch danach in den entscheidenden Momenten wichtige Nadelstiche gesetzt. Wir haben nie aufgegeben – und heute haben wir uns endlich belohnt."
Das Restprogramm der Bundesliga
Und doch hätten die Hausherren fast mit leeren Händen dagestanden – oder zumindest nur mit einem Punkt. In der prekären Tabellenlage wäre das fast einer Niederlage gleichgekommen, doch der 50. Pflichtspielsieg unter Cheftrainer Marcel Rapp kam genau zur rechten Zeit.
Der Glaube an den Klassenerhalt lebt
Der Rückstand auf den Relegationsrang, den der 1. FC Heidenheim 1846 aktuell belegt, beträgt drei Zähler – bei noch drei ausstehenden Partien. Zumindest bis Sonntag haben die Kieler auch die Rote Laterne abgegeben, die jetzt der VfL Bochum 1848 trägt. Und dieser steht nach den Siegen der Konkurrenz am Sonntag gegen den 1. FC Union Berlin mächtig unter Druck!
Matchwinner Shuto Machino, der mit seinem Treffer in der Nachspielzeit für die endgültige Erlösung sorgte, blickte bereits auf die kommenden Aufgaben: "Ich bin wirklich froh, dass mein Tor uns zum Sieg geführt hat. Wir haben noch drei Spiele vor uns und ich möchte der Mannschaft natürlich gerne mit weiteren Treffern helfen, um am Ende in der Bundesliga zu bleiben.“
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Auch Timo Becker zeigte sich kämpferisch: "Nach mehreren Dämpfern zurückgekommen zu sein, zeichnet uns aus. Wir gehen mit einem guten Gefühl in die letzten Spiele.“
Und mit einer – gerade im Offensivbereich – so starken Leistung wie gegen die Fohlen, ist den Störchen auf der Zielgeraden der Bundesliga und im Kampf um den Klassenerhalt alles zuzutrauen. Am kommenden Samstag sind die Rapp-Schützlinge beim FC Augsburg gefordert und wollen mit der gleichen Leidenschaft die nächsten Big Points im Abstiegskampf sammeln.
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