Relegation: Fünf Gründe, warum Hertha BSC drinbleibt
Hertha BSC muss in der Relegation gegen den Hamburger SV am Donnerstag und Montag (jeweils 20.30 Uhr) um den Klassenerhalt in der Bundesliga kämpfen. bundesliga.de verrät, was in diesem Duell für die Alte Dame spricht.
1) Aufwärtstrend unter HSV-Legende Magath
Seit der Verpflichtung von Felix Magath holte Hertha BSC aus acht Bundesliga-Spielen zehn Punkte (drei Siege, ein Remis), das sind im Schnitt deutlich mehr Punkte pro Spiel (1,25) als unter seinem Vorgänger Tayfun Korkut (0,69). Hochgerechnet auf eine Bundesliga-Saison mit 34 Spielen wären das 43 Punkte.
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Magath ist eine HSV-Legende und der Hamburger SV ist "sein" Klub, daraus hat er nie einen Hehl gemacht. Auch die Tatsache, dass Magath am 34. Spieltag in Darmstadt live vor Ort war (sein Co-Trainer Mark Fotheringham war in Rostock beim HSV) zeigt, dass Magath den HSV in- und auswendig kennt. Er hat die Rothosen und deren Spiele auch in den letzten Jahren immer intensiv verfolgt.
2) Laufbereitschaft und Zweikampfstärke
In sieben der acht Bundesliga-Spiele unter Felix Magath lief Hertha BSC mehr als der Gegner, Ausnahme war das 1:4 im Derby gegen Union. Seitdem der 68-Jährige in der Hauptstadt ist, lief die Hertha ligaweit am zweitmeisten (nach Union) – im Schnitt waren es 117,6 Kilometer. Auch sonst stimmt der Einsatz: In sieben der acht Magath-Spiele hatte Hertha BSC eine positive Zweikampfbilanz, nur am 28. Spieltag in Leverkusen nicht. Die nötigen Qualitäten, um den HSV in der Relegation niederzuringen, sind also vorhanden.
>>> Vorschau: "Schwieriges Spiel" für Magath
3) Boateng wird zum Leader
Der Stellenwert von Kevin-Prince Boateng änderte sich mit dem Trainerwechsel. Für Magath ist er "der einzige Leader im Kader". Der 35-Jährige wurde auf dem Feld auch die erhoffte Führungsfigur. Er überzeugte mit Zweikampfstärke und Kommandos. "Er ist sehr wichtig für unsere Mannschaft. Er redet viel mit den Spielern. Er organisiert. So eine Figur haben wir gebraucht", findet sein Trainer.
4) Zuhause trifft Hertha immer
Hertha BSC belegte in der Heimtabelle zwar nur den 15. Platz (sechs Siege, 21 Punkte), schaffte es aber zum zweiten Mal nach 1974/75, in allen 17 Heimspielen mindestens ein Tor zu erzielen. Zu Hause torlos blieben die Berliner zuletzt am 15. Mai 2021 gegen Köln (0:0). Die Treffsicherheit im Olympiastadion kann in der Relegation noch wichtig werden...
5) Die Historie spricht für den Bundesliga-Club
In den bisherigen 23 Relegations-Duellen setzte sich 17 Mal der Bundesliga-Club durch (74 Prozent), nur sechsmal der Zweitligist. In den letzten Jahren spricht die Bilanz noch mehr für den vermeintlichen Favoriten: In acht der letzten neun Jahre schaffte der Bundesliga-Vertreter in der Relegation den Klassenerhalt, Ausnahme war der VfB Stuttgart vor drei Jahren, der gegen Union Berlin unterlag (mit zwei Unentschieden).
Von den vergangenen 19 Relegations-Spielen verloren die Bundesliga-Klubs nur ein einziges (neun Siege, neun Unentschieden): In der letzten Saison unterlag der 1. FC Köln im Hinspiel zu Hause mit 0:1 gegen Holstein Kiel – durch den klaren 5:1-Auswärtssieg im Rückspiel wurde dieser für die Störche dann aber wertlos.
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